darkylein
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Autofahrkurse für Neulenker
11.04.2011 um 21:01Huhu,
hier in der Schweiz ist es für jeden, der nach 2005 die Autoprüfung gemacht hat, obligatorisch, 2 Kurse zu besuchen. Man erhält den Führerschein auf Probe für 3 Jahre. Innerhalb dieser drei Jahre sollten beide Kurse gemacht werden, da man ansonsten den richtigen Führerschein nicht erhält.
Ich war heute beim ersten Kurs. Es wurde in Theorie und Praxis unterteilt. Bei der Theorie ging es darum, wie die Unfallstatistik hier aussieht, was häufigste Unfallursache ist etc. Auch was es für das Opfer und den Verursacher bedeutet, vorallem wenn man selber mit Führerschein auf Probe einen Unfall mit Personenschaden verursacht.
Danach gehts auf den Platz, jedes Auto bekommt eine Magnetnummer und ein walkie Talkie das auf dem Beifahrersitz ist. Zuerst werden Themas wie Abstände besprochen, es geht darum, selber zu schätzen, welchen Abstand wir bei Stress haben und welcher da sein sollte. Danach Vollbremsung bei 30 und 50 km/h. Dazwischen wird immer wieder Theorie erläutert wie für was braucht man ESP etc.
Danach kommt der "lustige" Teil, vollbremsung bei nasser Fahrbahn auf normalem Untergrund, danach auf einem speziellem der Schnee gleicht. Am Schluss fahren wir über beide nasse Untergründe eine 180° Kurve wobei wir beim zweiten Durchgang nach dem Rutschen vollbremsen mussten und danach bei genügend Stabilität weiterfahren.
Insgesamt war es sehr spannend, auch wenn wir auf dem Parkplatz einen kleinen Zwischenfall hatten.
Noch eine kurze Geschichte zum nachdenken, der Instructor erzählte, dass er gerade Fahrstunde mit einer Fahrschülerin hatte, es war auf der Hauptstrasse, Feierabendverkehr, also alles stockend. Sie fuhren ca. 40 km/h, als ein paar Autos weiter vorne eine Frau aprupt bremste, da ein Fussgänger den Zebrastreifen überquerte, der hinter ihr konnte nicht mehr bremsen und krachte in sie rein. Die Frau war total in ihrem Auto eingequetscht und sie konnten sie da nur rausholen, weil ein LKW mit Eisenstangen unterwegs war. Als die Ambulanz da war und die Frau betreute sagte sie "und wie geht es meinem Kind?".. das Kind war 4 Jahre alt und wurde tödlich verletzt. Dies alles bei "nur" 40 km/h und einer kleiner Unachtsamkeit. Der Fahrer hatte ja nicht "grobfahrlässig" gehandelt. So schnell wird man "Verursacher" und muss damit leben.
Was haltet ihr von solchen Kursen? Ich berichte auch gern über den zweiten wenn ich den hinter mir habe, dort geht es vorallem um ökonomisches und partnerschaftliches Fahren wobei eine Feedbackfahrt gemacht wird.
hier in der Schweiz ist es für jeden, der nach 2005 die Autoprüfung gemacht hat, obligatorisch, 2 Kurse zu besuchen. Man erhält den Führerschein auf Probe für 3 Jahre. Innerhalb dieser drei Jahre sollten beide Kurse gemacht werden, da man ansonsten den richtigen Führerschein nicht erhält.
Ich war heute beim ersten Kurs. Es wurde in Theorie und Praxis unterteilt. Bei der Theorie ging es darum, wie die Unfallstatistik hier aussieht, was häufigste Unfallursache ist etc. Auch was es für das Opfer und den Verursacher bedeutet, vorallem wenn man selber mit Führerschein auf Probe einen Unfall mit Personenschaden verursacht.
Danach gehts auf den Platz, jedes Auto bekommt eine Magnetnummer und ein walkie Talkie das auf dem Beifahrersitz ist. Zuerst werden Themas wie Abstände besprochen, es geht darum, selber zu schätzen, welchen Abstand wir bei Stress haben und welcher da sein sollte. Danach Vollbremsung bei 30 und 50 km/h. Dazwischen wird immer wieder Theorie erläutert wie für was braucht man ESP etc.
Danach kommt der "lustige" Teil, vollbremsung bei nasser Fahrbahn auf normalem Untergrund, danach auf einem speziellem der Schnee gleicht. Am Schluss fahren wir über beide nasse Untergründe eine 180° Kurve wobei wir beim zweiten Durchgang nach dem Rutschen vollbremsen mussten und danach bei genügend Stabilität weiterfahren.
Insgesamt war es sehr spannend, auch wenn wir auf dem Parkplatz einen kleinen Zwischenfall hatten.
Noch eine kurze Geschichte zum nachdenken, der Instructor erzählte, dass er gerade Fahrstunde mit einer Fahrschülerin hatte, es war auf der Hauptstrasse, Feierabendverkehr, also alles stockend. Sie fuhren ca. 40 km/h, als ein paar Autos weiter vorne eine Frau aprupt bremste, da ein Fussgänger den Zebrastreifen überquerte, der hinter ihr konnte nicht mehr bremsen und krachte in sie rein. Die Frau war total in ihrem Auto eingequetscht und sie konnten sie da nur rausholen, weil ein LKW mit Eisenstangen unterwegs war. Als die Ambulanz da war und die Frau betreute sagte sie "und wie geht es meinem Kind?".. das Kind war 4 Jahre alt und wurde tödlich verletzt. Dies alles bei "nur" 40 km/h und einer kleiner Unachtsamkeit. Der Fahrer hatte ja nicht "grobfahrlässig" gehandelt. So schnell wird man "Verursacher" und muss damit leben.
Was haltet ihr von solchen Kursen? Ich berichte auch gern über den zweiten wenn ich den hinter mir habe, dort geht es vorallem um ökonomisches und partnerschaftliches Fahren wobei eine Feedbackfahrt gemacht wird.