Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

@mothwoman

Elterliches Wollen oder Nichtwollen dürfte auch ziemlich einflusslos bleiben. Nahezu alle Homosexuellen haben heterosexuelle Eltern.

@Doors
Sollte man denken... ;)

@mothwoman

Üblicherweise haben Eltern das Interesse, dass die Kinder glücklich und zufrieden sind. Wer sein Kind verstösst oder nur ablehnt, nur, weil einem die sexuelle Orientierung des Nachwuchses nicht passt, wäre besser kinderlos geblieben.

@Doors
Sehe ich genauso. Aber wie du hier siehst...es scheint anders zu sein. Leider.

@Doors: Dem bleibt nichts hinzuzufügen! :)

Doors schrieb:Wer sein Kind verstösst oder nur ablehnt, nur, weil einem die sexuelle Orientierung des Nachwuchses nicht passt, wäre besser kinderlos geblieben.

Ohne betroffen zu sein lässt sich das leicht sagen/schreiben....

Ich weiss nicht wie ich reagieren würde, verstossen würde ich meine Kinder natürlich nicht aber ein Ansturm der Freude würde mich auch nicht heimsuchen.....

Der Sohn eines Freundes (18) hatte vor einem Jahr sein Coming out, ich bewundere meinen Kumpel wie locker und selbstverständlich er damit umgeht....

Solange man den Menschen liebt, nimmt man ihn mit Fehlern.

ich bewundere meinen Kumpel wie locker und selbstverständlich er damit umgeht....

Vielleicht war das Coming-Out ja auch gar keine so große Überraschung.

Oft spürt man es doch einfach wenn jemand ein klein wenig anders geneigt ist, gerade bei den Kindern ist das doch bestimmt so.

Bei einem Bekannten ahnte ich schon lange bevor er selbst damit rausgrückt hat, dass er mit Frauen nichts anfangen kann. Wenn man jemanden etwas kennt kriegt man sowas doch mit.

Das wichtigste dabei ist aber trotzdem immer dem "Betroffenen" selbst den Zeitpunkt wählen zu lassen. Es gibt diesbezüglich wohl nicht viel Schlimmeres, als ein Comming Out aus zweiter Hand, wie es ja gerade bei Prominenten oft der Fall ist . . .

@van_Orten

"Betroffen sein" - nur weil die Kids schwul sind? Das ist weder eine Behinderung noch eine tödliche Krankheit. Kriminell ist das Kind auch nicht - also warum "Betroffenheit".

Meine Kids können prima damit umgehen, dass in unserem Bekanntenkreis alle Formen der Sexualität vorkommen.

@Doors

Da sind sie aber die Ausnahme.
Auch wenn Homosexualität heute weit offener ausgelebt werden kann als früher ist man als Homosexueller immer noch stigmatisiert; das trifft gerade auf Teenager zu.....

Ich würde mich da schon "betroffen" fühlen, auch wenn ich das gegenüber meines Kindes nicht zeigen würde....

Wenn ich länger darüber nachdenke wäre es mir lieber meine Kinder wären kriminell als homosexuell, wobei ich da mal Schwerverbrechen ausklammere ;)
Darauf kann ich aber zumindest bedingt Einfluss nehmen....

@van_Orten

Nur, weil andere etwas gegen Schwule haben, muss ich nicht damit klarkommen, dass meine Kinder schwul sind?

Nur, weil andere etwas gegen Menschen mit anderer Haut- oder Haarfarbe haben, muss ich diese Unterstützen, in dem ich beispielsweise kein dunkelhäutiges oder blondes Kind adoptiere bzw. bekomme?

Nur, weil andere etwas gegen andere haben, muss ich mein Kind storolinienförmig an den Mainstream anpassen? Damit sie nicht auffallen, damit sie nicht anecken?

Das garantierte die Funktion von Staaten wie der DDR: Wenn alle in der FDJ sind, dann gehst Du da auch hin. Sonst hats Du Schwierigkeiten (Und ich auch).

Na, da bin ich froh, dass meine Kinder gern Schwierigkeiten haben, gern auffallen, gern anecken und sich gern unbeliebt machen - ganz wie die Eltern!

van_Orten schrieb:Wenn ich länger darüber nachdenke wäre es mir lieber meine Kinder wären kriminell als homosexuell

WTF

Man sollte die relation seines Satzes bedenken der durchaus Sinn macht.

@Doors

Ich glaube, es ging ihm darum, dass er mehr ein Problem mit den gesellschaftlichen Problemen hätte, die seine Kinder damit hätten und dass sie die, die sie als kriminelle bekämen leichter überwinden könnten.

Aber ich kann da nur mutmaßen.

Kurz gesagt: Schwule sind die Aussenseiter, gehasste und oft verprügelte.
Kriminelle sind "cool" und von der Gesellschaft weitaus mehr tolleriert.

@Cysis
Blödsinn.Schwule werden vielleicht dumm angeschaut wenn sie ihren Partner küssen,aber die gehassten oder gar verprügelten sind sie nicht,es gibt jedoch leider extremfälle diese kommen meistens von Migaranten und/oder christlich konservativen und wenn ich mich nicht ihre nazis.

Leider ist es nicht nur auf benannte Personengruppen begrenzt.
Das Mobbing ist allein in Schulen mehr als oft genug anzutreffen.

@Cysis
Wenn man sich outet ja,aber dort wo ich lebe werden Kriminelle nicht als cool empfunden und tolleriert schonmal garnicht.

@Doors

Wie Du schon schriebst hat die Zufriedenheit der Kinder oberste Priorität.

Da sie es als Heterosexuelle eindeutig leichter haben hoffe ich das sie eben nicht homosexuell werden. Das ich darauf keinen Einfluss habe weiss ich auch....


Meine persönliche Einstellung zu Homosexuellen hat damit nichts zu tun; ich habe nichts gegen sie, muss sie aber nicht unbedingt um mich haben.... Ich finde es ein Stück weit schon "unnormal"... Aber bekanntlich soll ja jeder nach seiner facon seelig werden.....

Doors schrieb:Na, da bin ich froh, dass meine Kinder gern Schwierigkeiten haben, gern auffallen, gern anecken und sich gern unbeliebt machen - ganz wie die Eltern!

Na wenn Du es gern siehst das Deine Kinder es gewohnt sind mit dem Grossteil der Gesellschaft Probleme zu haben weil ihr es augenscheinlich vorgelebt habt...
Auch das ist Ansichtssache...