Suche Arschloch, biete Gefühle!
20.10.2016 um 00:48knopper schrieb:Trennungen, total unglücklich in ner Beziehung, Mütter die sitzen gelassen werden usw...Zugegeben, eine Trennung lässt sich nur selten vermeiden. Sonst wären die allermeisten ihr Leben lang mit ihrem ersten Schwarm/ihrer ersten großen Liebe zusammen. So läuft das aber nicht. Menschen leben sich auseinander, entwickeln sich weiter, merken nach einer Weile des gemeinsamen Lebens, dass sie inkompatible Lebensvorstellungen/Charaktere/Prioritäten haben etc. - und trennen sich schließlich. Manche schaffen es, ohne großes Drama einen Cut zu machen, bei anderen muss es erstmal eine Zeitlang drunter und drüber und hin und her gehen, bis sie irgendwann mal endlich schnallen, dass das ganze weder Sinn noch Zukunft hat.
Anscheinend ist es schon fast Schicksal oder vorherbestimmt, das wenn ich mich schon auf ne Beziehung einlasse, dies auch alles durchleben muss, obligatorisch sozusagen.
Aber auf die eine oder andere Weise dienen die ersten gescheiterten Beziehungen auch dazu, herauszufinden, welche Prioritäten man hat, was man sich von einer Partnerschaft verspricht. Das wissen nur die wenigsten auf Anhieb. Erst nach mehreren mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen findet man für sich endgültig heraus, welche Art von Partner zu einem am besten passt für eine dauerhafte Beziehung, welche Kompromisse man bereit ist einzugehen und welche nicht etc. pp.
Also eine gescheiterte Beziehung ist nicht per sé etwas Schlechtes, solange man entscheidende wichtige Schlussfolgerungen für sich aus dieser Erfahrung zieht, die man konstruktiv für seine künftige Beziehung anwendet. Damit wären dann die ersten Grundsteine für eine erfüllte Partnerschaft gelegt.
Und es ist ebenso wichtig, rechtzeitig zu erkennen, wann in der aktuellen Beziehung die Luft raus ist und dann auch loszulassen, damit sich das ganze nicht zu einer Tortur für einen oder beide Parteien entwickelt. Niemand ist gezwungen, in einer unglücklichen Beziehung zu bleiben.
Aber wenn aus einer Beziehung bereits ein Kind hervorgegangen ist, dann müssen sich sowohl Mutter als auch Vater ihrer Verantwortung bewusst sein. Sich feige aus dem Staub zu machen und Kindesmutter/vater mit all ihren/seinen Problemen im Stich zu lassen ist in jedem Falle das Hinterletzte und sollte richtig schwer auf dem Gewissen solcher Leute lasten. So eine Erfahrung sollte eigentlich niemand machen müssen. Aber darauf haben die Betroffenen leider keinerlei Einfluss...