@shanici Wie war das denn nochmal bei dir? Hattest du eine "normale" Schilddrüsenunterfunktion? Wenn das tatsächlich nicht besser wird, sich also sowohl der TSH-Wert als auch das Befinden nicht verändern, solltest du zu einem Spezialisten gehen bzw. dich nochmal komplett durchchecken lassen - vielleicht verträgst du das Medikament nicht. Nimmst du Euthyrox? L-Thyroxin?
Außerdem sollte man sich auch immer eines vor Augen halten: Man kann auch mit einem perfektem Wert müde und ausgelaugt sein, und das auch auf Dauer. Denn die Schilddrüse ist nur ein möglicher Faktor, der dazu beitragen kann, dass es dir so geht. Du gehst schon den Schritt in die richtige Richtung mit der Behandlung, nur darfst du keine Wunder erwarten und musst vor allem auch mit Rückschlägen (oder schlechten Tagen) zurecht kommen. Das habe ich immer wieder bei mir selbst gemerkt.
Ich schätze, man erwartet zu viel. Wenn ich mich jetzt zurückerinnere und daran denke, wie ich mich damals teilweise gefühlt habe, dann kann ich Rückschläge viel besser wegstecken. Wenn ich aber erwarte, dass es mir perfekt gehen muss, dann schmeißen mich Rückschläge wieder ganz weit nach hinten.
Ich habe meine Erkrankung erst als Ursache einer psychischen Störung wahrgenommen und konnte das nie akzeptieren. Jetzt, wo ich weiß, dass es etwas körperliches ist, was natürlich auch auf die Psyche abgefärbt hat, fällt es mir zwar leichter, damit umzugehen, aber ich sehe mich zwischendurch immer noch vor der Erkrankung, als ich diese dämlichen Probleme nicht hatte. Dummerweise führt das zu nichts - außer dazu, dass man wieder in den Zustand kommen möchte, heißt: Man will so sein und leben, wie man früher gelebt hat. Versuche, das als ein Teil deines selbst zu akzeptieren, andernfalls wirst du nicht glücklich werden.
Wichtig ist wirklich, dass du dir einen guten Arzt suchst, der dir zuhört. Was machst du denn z.B. sonst alles, damit es dir gut geht? Ernährungstechnisch, bewegungstechnisch, etnspannungstechnisch etc.?