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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

784 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Arbeit, Sinn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 03:45
@b00nsai

Ich kann deine Einstellung zwar irgendwie nachvollziehen, aber ich finde sie nicht gut. Du scheinst frustriert zu sein, dass es schwierig ist mit dem, was einem Spaß macht, Geld zu verdienen und da dir der Staat eh Geld schenkt nimmst du das einfach an. Das zu tun ist ja auch verlockend. Wenn man arbeitet wird einem das Geld ja eh von allen Seiten aus der Tasche gezogen. Also wird man lieber selbst zum Teil des Problems.

Meiner Meinung nach sind die arbeitenden Menschen selbst daran schuld, dass sie arbeitsunwillige mitfinanzieren. Wer arbeiten kann und essen will, der arbeitet auch. Nur wer nicht arbeiten kann sollte tatsächlich vom Staat in dieser Form unterstützt werden.
Die Probleme sind sicher nicht durch die Arbeitsunwilligen erzeugt, aber diese Einstellung verbessert die Situation sicher auch nicht. Sie bringt aber vielleicht mal wieder ein bisschen Vernunft zurück zu den Bürgern, so dass diese irgendwann sagen: nicht mit mir! Wenn ich arbeite will ich davon essen und nicht die Hälfte an all die Gammler abgeben!
Aber ich schätze mal, dass das noch eine Weile dauern wird. So lange ich noch Student bin kann mir das Ganze auch ziemlich egal sein :D


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 04:42
Für mich ist es eine Mischung Aus beidem.
Man muss arbeiten gehen um sich halbwegs etwas leisten zu können,was trotz Arbeit und unzähligen Überstunden nicht immer einfach ist.
Es kann nicht sein, das trotz vieler Überstunden nicht viel übrig bleibt , weil das meiste für steuern drauf geht ..
Bin aber dennoch immer sehr gerne arbeiten gegangen ..


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 07:06
Hmhmhmhmhm.

Ich finds etwas traurig, dass hartzer hier so oft als Schmarotzer und schlechte Menschen dargestellt werden.

Mag sein dass es das gibt. Aber das ist garnicht der Punkt finde ich.

Stellt euch vor ihr wärt jemand der Niemanden hat. Der aus vielleicht auch noch aus nem kaputten Elternhaus kommt und für den nie jemand da war. Wenn der jetzt noch krank wird oder sonst was passiert weshalb er nicht arbeiten kann, dann wäre der in einer Gesellschaft ohne Sozialhilfe am Ende. Würde dann vermutlich ganz erbärmlich zu Grunde gehen.

Deshalb finde ich es eigentlich ne ziemliche schöne Sache dass es sowas gibt. Alle arbeitenden Menschen in Deutschland geben einen kleinen Teil ab damit es für die die wirklich arm dran sind nicht ganz so furchtbar ist. Alle sind für diese Menschen ein bischen da. Das muss eigentlich kein schlechtes Gefühl sein.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 07:28
@neonnhn
Zum schlechten Gefühl wird es nur, wenn man Faulenzer unterstützen muss, die das hier auch noch kackfrech zugeben. Das System ist nicht ausreichend in der Lage, zwischen Notlage und Schmarotzertum zu unterscheiden.
Im Prinzip hast du schon recht.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 07:53
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Zum schlechten Gefühl wird es nur, wenn man Faulenzer unterstützen muss, die das hier auch noch kackfrech zugeben
Richtig saß mal an der Kasse und habe eine Familie abkassiert , sie wünschten mir einen schönen Tag und meinten , dass ich hier sitzen muss und sie schön faulenzen könnten .
Bin nicht darauf eingegangen , aber habe mir schon meinen Teil gedacht


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 07:57
@amalia1
na das kann aber viele Gründe haben und bedeutet ja nicht automatisch, dass sie schmarotzen......die wollten wahrscheinlich nur nett sein und anerkennen, dass Du da sitzt, während sie frei haben.
Kann hier denn wirklich jeder einen Job finden? Und kann dieser Job dann auch die Familie oder gar nur einen selbst ernähren? Diese Frage sollte man vielleicht auch mal stellen. Die einen machen Überstunden, um über die Runden zu kommen, die anderen bekommen deshalb keinen Job, weil die, die sowieso schon angestellt sind mehr arbeiten. Kann man ja auch mal drüber nachdenken.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 07:59
@Tussinelda
Naja das kam nicht so rüber:)da war schon ein bisschen was boshaftes in der Tonart :)
Ich sehe es bei mir habe in den letzten Jahren soviele Überstunden gekloppt wie eine blöde , wenn ich sehe was ich an Elterngeld Kriege ist es echt zum heulen.
Prinzipiell ist es mir eigentlich schon egal , aber irgendwo regt es mich übelst auf wenn mein Bruder daher kommt und mir erzählt , dass er keine Lust mehr ist zuarbeiten er ist 27.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 08:02
@amalia1
aber die Überstunden haben doch auch nix mit Deinem Grundgehalt zu tun oder wie wird das gerechnet?
Und wie gesagt, Überstunden bedeuten, dass andere keine Arbeit bekommen, weil von anderen die zur Verfügung stehende Arbeit als Mehrarbeit geleistet wird.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 08:04
@Tussinelda
Das wird vom Nettolohn berechnet .
Bei uns wurden Monate lang Leute gesucht ..
Es hat aber irgendwie keiner durch Gehalten.
Arbeite an der französischen Grenze da geht es schon immer zu und es gibt viel zu tun


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 08:07
@amalia1
der Nettolohn inklusive die Überstunden? Oder der reguläre Nettolohn?


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 08:10
@Tussinelda
Mit den Überstunden wird aber nur ein prozentualer Anteil vom Nettolohn genommen .
Weihnachts und Urlaubsgeld wird nicht dazu gezählt .
Habe einen Teilzeitjob , vielleicht wird es deshalb dazu genommen .
Wobei die Überstunden da wirklich nicht viel ausmachen .:das meiste wurde sowieso vom Staat abgezogen


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 08:22
@Hypnosekröte
Jo, richtig. Und das Geld von den Amis nahmen die und kraulten sich die Eier. So erblühte Deutschland. HAHA

Ach und wenn du ihn so cool findest bezahl doch mehr Steuern, freiwillig.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 08:23
@alle die "hart" arbeiten

Regt euch nicht auf, ändert was und zeigt das man euch nicht so leicht verarschen kann. Der Staat wird niemanden von uns zu Grunde gehen lassen. Die Wirtschaft ist daran interessiert das es brave "Drohnen" gibt die sich ausnutzen lassen und trotzdem daraus noch einen Stolz entwickeln. Besser eine scheiss Arbeit als gar keine Arbeit. Ich denke es steckt sehr viel mehr Potentzial in den Menschen als in ihrer Erwerbsarbeitskraft. Nur leider werden sie durch Reglements klein gehalten, Fortschritt gibt es nur durch neue Hypes auf die jeder sofort anspringen muss... und warum? Damit die Spirale sich weiter drehen kann.

Ich sage ja nicht das jegliche Form von Erwerbsarbeit schlecht ist (Ärzte braucht es, Bauern braucht es etc.) aber es gibt eben viele Tätigkeitsfelder die so "systemrelevant" sind, obwohl sie eigentlich nicht gebraucht werden. Aber auch bei den oben genannten Beispielen gibt es schon die Technologie diese Berufe zumindest teils zu automatisieren. Und früher oder später wird dies in jedem Bereich passieren. Schaut doch mal welche Jobs es früher gab und heute nicht mehr.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 08:51
Arbeit hat mir immer Freude gemacht und ich konnte mich "beweisen" (Metallbau). Das Teamwork und das Erschaffen von "Dingen" (Konstruktionen) fand ich sehr erquickend. Es gab natürlich auch schlechte Zeiten, aber meine Grundhaltung hab ich mir bewahrt.

Was ich aber Heute sehe: wir brauchen eine neue Arbeiterbewegung!

In diesem Staat hat sich eine Oberschicht aus, ich nenne es "Sesselpfurzern" (Politiker, Justiziare und "Beamte" im schreibenden Bereich) etabliert, die bei ausgesprochen wenig Leistung viel Geld verplempern und ein abgehobenes Oberschicht-Leben leben dürfen.

Da solche Menschen nie körperlich gearbeitet haben, haben sie kein Verhältnis zu Geld und keinerlei Verantwortungsgefühl. Ihnen ist nicht klar, wieviel Niedriglöhner für (z.B.) Wullfs Altersauskommen (300000 € / Jahr für Büro und Dienstwagen) schuften müssen. Ein Gleiches gilt für einen "Großredner Lammert", der auch schon alle Tüchlein im Säckerl hat.

Mir wird mittlerweile Kotzübel, wenn ich diese Köpfe sehe und ihren wonnigen Worten aus Schau und Selbstüberzeugung lausche. Ich bin der Überzeugung, daß dies nicht mehr lange gut geht, denn die "einfachen Arbeiterdrohnen" sind ganz so dumm nicht und das Gleichgewicht Arm / Reich verschiebt sich zu stark. Es bräuchte blos einen glaubwürdigen Anführer, um dieses "feine" Gesellschafts-System zu kippen und in Deutschland zB. endlich mal echte Generalstreiks einzuführen, wie sie in den Nachbarländern längst üblich sind.

Aber dieser "Führer" wird kommen! Hoffentlich geht es diesmal gut.

Und niemand soll der Illusion erliegen, daß sich ein solches System wie es zur Zeit herrscht nicht wieder versucht zu etablieren. Denn man sieht es überall, so ist der Mensch.
Man muß dieses "System Mensch" bekämpfen, wie wir unser eigenes großes Ego immer wieder bekämpfen und bezwingen müssen. Denn wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 08:56
Was hier teilweise über "Arbeit" geschrieben wird, läßt einen nur den Kopf schütteln.

Klar möchte gerne jeder Reich sein und im Luxus schwelgen...
Wir können ja weltweit einfach mal für einen Monat aufhören zu arbeiten...aber alle.

Kein Politiker tut etwas, kein Polizist, kein Soldat, kein Arzt, kein Bauer, keiner im AKW.. usw.
Mal sehen wohin das führt. Anarchie wäre wohl das kleinste Problem.....

Wir arbeiten generell für ein Tauschmittel. Dieses Tauschmittel benötigen wir um Waren zu erhalten, die wir mit unserem Talent halt nicht herstellen können. Somit arbeiten wir egal wo, indirekt für die Gemeinschaft und die Gemeinschaft auch für uns. Ein Geben und Nehmen... so einfach kann man Arbeit auch bewerten.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 09:01
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Aber dieser "Führer" wird kommen! Hoffentlich geht es diesmal gut.
jaja... und die revolution frisst dann ihre kinder. wie immer. der mensch ist des menschen wolf.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 09:02
Zitat von styxstyx schrieb:jaja... und die revolution frisst dann ihre kinder. wie immer. der mensch ist des menschen wolf.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Und niemand soll der Illusion erliegen, daß sich ein solches System wie es zur Zeit herrscht nicht wieder versucht zu etablieren. Denn man sieht es überall, so ist der Mensch.
Die Grünen, die Piraten, Shice-egal.

Lösungen?


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 09:04
@Gwyddion
Das schlimme ist ja, dass genommen wird und über die Gebenden gelacht wird.


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05.10.2012 um 09:06
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Die Grünen, die Piraten, Shice-egal.

Lösungen?
totale ausrottung der spezies "mensch". ;)


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 09:07
@Gwyddion

Ich möchte nicht im Luxus schwelgen. Mir reicht das, was ich von meinen paar Kröten finanzieren kann, auch wenns an sich komplett wertlos ist (bis auf Nahrung, Kleidung, Arzt). Es muss auch nicht für jeden alles immer und überall verfügbar sein. Teilen ist das Zauberwort.
Aber dafür ist der Großteil der Menschheit leider noch nicht bereit. :(

@xtom1973

Es braucht keinen Führer, es muss ein Wandel in den Köpfen stattfinden. Die Gesellschaft muss lernen und einsehen, dass mit der heutigen Lebensweise nicht nur das eigene Dasein in den Dreck gezogen wird, sondern das aller Menschen. Tolleranz gibt es nur wenn du etwas bist. Bist du nix, bist du eben nix. Warum auch, gibt ja genug die deinen Platz einnehmen können.

@Kotzi

Ja, weil ihr "gebenden" es einfach nicht versteht. Ihr nehmt doch auch was euch nicht gehört und gebt es an uns weiter. Wo ist das Problem? Es dreht sich alles nur um Geld. Dabei ist es absolut nichts wert, warum verstehen die "gebenden" das nicht? :(


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