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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

91 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Psychologie, Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 13:19
Ich kann nur von mir selbst ausgehen. Und ich habe halt diese Fähigkeit irgendwann mal bei mir entdeckt (ohne ein Seminar dafür zu besuchen und ich würde dafür auch kein Geld ausgeben). Und ich fand es erstaunlich, dass die Rute einen sozusagen wohin zieht und an einer bestimmten Stelle dann nach unten knallt. Ohne dass ich das irgendwie Willentlich beeinflussen kann. Und ich muss mich da auch gar nicht großartig auf irgendwas konzentrieren. Es reicht, wenn ich damit einfach nur herum spazieren gehe. Und wenn ich von diesem Punkt ausgehe, bildet sich eine Linie, weil die Rute eben nicht einfach irgendwo ausschlägt, sondern an bestimmten Stellen und an anderen nicht.

Wenn ein anderer die Rute in die Hand nimmt, passiert aber möglicherweise gar nichts. Hab ich alles mal ausprobiert. Nimmt er aber zusammen mit mir die Rute in die Hand, ich an der einen Seite mit einer Hand, der andere an der anderen Seite mit der anderen Hand, erfährt auch dieser diese Kraftwirkung an der Rute und ist erstaunt. Weil er alleine nichts davon bemerkte.

Ich kann ja nun nicht sagen: Sowas gibt es nicht? Wenn ich es doch an mir selbst erfahre? Und jeden, den ich an die Hand nehme, verspürt die gleiche Wirkung. Wenn man da sagt: Das gibt es nicht, sowas ist Unsinn, belügt man sich ja selbst.

Ein anderer hat vielleicht die Fähigkeit, die Aura eines Menschen zu sehen. Soll er sagen: Ich bin bekloppt, ich hab bestimmt Halluzinationen? Denn, sowas gibt es doch gar nicht?

Es wäre doch ehrlicher, wenn man sich gewisse Phänomene eingesteht, aber sagen muss: Wir können sie nicht erklären ! Ich hab keine Ahnung was der Grund ist, warum die Rute ausschlägt. Ich weiß auch nicht, welche Organe dabei eine Rolle spielen.

Das ist ungefähr so wie wenn dir jemand sagt, er habe ein Ufo gesehen. Entweder hat er wirklich etwas gesehen was er als Ufo interpretiert, oder er ist ein Aufschneider. Das kann ich aber nicht beurteilen. Und wenn ich ihn dann frage: Welchen Antrieb haben denn diese Raumschiffe oder mit welcher Geschwindigkeit ist es denn geflogen? Dann ist das Witzlos.

Nur weil jemand ein Phänomen beobachtet hat, muss er es dann auch in allen Einzelheiten erklären können? Genau das ist eigentlich die Aufgabe der Wissenschaft.

Wie war das, als die radioaktiven Strahlen entdeckt wurden? Ich bin sicher, der eine oder andere hat Madame Currie für nicht ganz voll genommen. Weil, unsichtbare Strahlen, die Fotoplatten schwärzen können, sowas gibt es doch gar nicht...

Sie ist aber dran geblieben und hat daran geforscht und erstaunliche Entdeckungen dabei gemacht. Sie hätte aber die Fragen: Um was für sonderbare Strahlen handelt es sich denn bitteschön und wo sollen sie denn herkommen, zunächst sicher auch nicht beantworten können. Und das Phänomene, nur weil manche sie entdecken, aber nicht erklären können all zu gerne heute in die Märchenkiste gepackt werden, weil sowas ist ja nicht wissenschaftlich... ist eigentlich ein Vorurteil.

Ich kann daher nur sagen: Wir wissen eben noch lange nicht alles....


@Heide_witzka


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 13:25
ich fänds eher interessant , wo gehen beide ineinander über ?

paradinge sind auch nur eine art wissenschaft - nur leider bei kaum wem als solche angesehen .
genaugenommen könnte man auch dunkle materie uder die spukwirkung von teilchen als paraphänomene ansehen .

ich glaub je mehr wir uns damit beschäftigen , werden wir feststellen - dass diese zwei bereiche nur zwei seiten ein und der selen medaille sind .

im endeffekt ist alles wissenschaft

@accrec


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 13:33
Im Grunde ist alles das Wissenschaft, was von den Dingen um uns herum entdeckt und erklärt worden ist. Und der Rest ist lediglich noch unerforscht.

Es gibt aber durchaus Wissenschaftler welche sich auch mit paranormalen Phänomenen beschäftigen. Leider kommen dann oft und gerne Probanden in Versuchsreihen, die all zu sehr von ihren Fähigkeiten überzeugt und davon eingenommen sind und am Ende scheitern sie all zu kläglich, sodass dann natürlich erst Recht der Eindruck entsteht, es ist eh alles nur Humbuck, da ist nichts hinter ausser einer gewissen Einbildung...


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 13:43
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Nur weil jemand ein Phänomen beobachtet hat, muss er es dann auch in allen Einzelheiten erklären können? Genau das ist eigentlich die Aufgabe der Wissenschaft.
natürlich nicht. Wenn aber regelrechte Ausbildungen angeboten werden, dann sollte man doch davon ausgehen können, dass die Lehrer den Inhaltsstoff und die verwendeten Begriffe näher erläutern können.
Hast du schon mal irgendwo eine genauere erläuterung des Begriffes "Erdstrahlen" in diesem Zusammenhang gefunden?
Worüber wird denn hier gesprochen und wie will man Wissen über etwas nicht genauer Definiertes vermitteln?


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 15:03
Also... Wasseradern aufspüren... okay, das ist eine Sache. Aber... wie ich gerade sah, werden hier ja Unsummen verlangt... bis zu fast 800 Euro! Also bitte... das ist doch Wegelagerei für eine Sache, bei der man nun wirklich nicht weiß, auf was man sich einlässt.

Vielleicht noch dies hinzu:

"Nach einer Anfrage des Bundestagsabgeordneten Krey bewilligte die Bundesregierung die Mittel zur Untersuchung möglicher Zusammenhänge zwischen den sogenannten Erdstrahlen und Krebserkrankungen. Mit der Durchführung dieser Untersuchungen, die unter dem Namen "Scheunen-Experimente" bekannt geworden sind, wurden die Professoren König und Betz 1986 in München beauftragt. Der eigentliche Forschungsauftrag konnte dabei nicht erfüllt werden. Die Ergebnisse zeigten jedoch, dass "die Treffsicherheit durchschnittlicher Rutengänger in den durchgeführten Testreihen schlecht" und "in den meisten Fällen kaum oder nicht vom Zufall zu unterscheiden war".

Einige Rutengänger wiesen laut Betz und König aber "bei speziellen Aufgaben eine außerordentliche Treffsicherheit auf, welche kaum oder nicht durch den Zufall erklärt werden kann". Diese Interpretation wurde unter anderem von James Thomas Enright nachhaltig kritisiert. Enright bemängelte dabei die nachträgliche Wahl des Verfahrens zur Datenanalyse. Er stellte fest, dass bei Anwendung gängiger statistischer Verfahren alle Ergebnisse im Bereich des statistisch Erwartbaren lägen.

Die GWUP hat der Vorgehensweise von Betz und König ebenfalls nachdrücklich widersprochen und führte daraufhin eigene experimentelle Überprüfungen durch, bei denen sich nach Angabe des Vereines ebenfalls keine signifikanten Abweichungen von den zu erwartenden Zufallstreffern erkennen ließen. Nach Einschätzung der GWUP seien weltweit alle "gut kontrollierten und doppelblind durchgeführten Versuche, die die verschiedensten Behauptungen von der Wassersuche über das Finden von Gold bis hin zur Suche nach elektrischen Leitungen prüften, bisher negativ ausgegangen (...).".


Quelle: Wikipedia: Wünschelrute

Falls wieder bemängelt wird, dass WIKI nicht die Lösung für alle Fragen sei, sei hier darauf verwiesen, dass ausnahmslos ALLE Hinweise und Behauptungen mit weiteren, weiterführenden Quellenangaben versehen sind (ich habe sie hier aber heraus genommen, da ich die weiterführenden Quellen ja nicht auch noch mit aufführen kann, deshalb der Quellen-Link für weiterführende Informationen).

-----------------
Aber um diese Art geht es mir eigentlich nicht, da ich auch der Auffassung bin, dass man voneinander immer lernen kann und sich bestimmt nicht gegen alles direkt auflehnen kann; mit dem Verweis, es sei nicht wissenschaftlich bewiesen... es ist meistens nicht wissenschaftlich erforscht. Und das kann ja dann noch werden.

Jemand sagte einmal treffend:

"Politik ist für die, die wissen...
Wissenschaft ist für die, die lernen..."

------------------

Aber soetwas wie Lichtnahrung... das gehört eindeutig verboten!


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 15:24
Sicher kann man sich für richtig Kohle einen Rutengängermeister kommen lassen, 800._€ standen hier im Raum, ich bin beim Bau meines Hauses einen ganz anderen Weg gegangen.
Ein kurzer Anruf bei der unteren Wasserbehörde und ich hatte die Grundwasserstände für mein Grundstück Kosten, wenn man das Telefongespräch nicht rechnet, ein Nullinger.
Man kann sich natürlich auch Karten des geologischen Landesamtes kopieren lassen oder beim örtlichen Wasserversorger nachfragen.
Geht schnell und unbürokratisch, lässt aber natürlich die esoterische komponente vermissen.
Ob Rutengänger das von ihnen gefundene Wasser irgendwie eoterisch veredeln, kann ich natürlich nicht sagen.


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 15:55
In wie weit sogenannte Wasseradern oder Erdstrahlen Gesundheitsschädlich sind, dazu möchte ich mich gar nicht äussern, weil ich es nicht weiß. Halte ich für möglich, aber genauso gut auch für nicht möglich. Es gibt sicher größere Risikofaktoren für die Gesundheit als nun gerade Erdstrahlen. Deswegen kann es aber trotzdem sein, dass es diese Art von Strahlungen aus der Erde gibt und dass manche Menschen eine gewisse Sensibilität besitzen, diese aufzuspüren mittels Ruten.

Wie gesagt, früher war das ein gängiges Mittel um geeignete Stellen für Brunnenbohrungen zu finden. Da wir heute unser Wasser aus der Wasserleitung beziehen, benötigen wir keine Rutengänger für Brunnenbohrungen mehr. Damals hatte man bestimmt nicht über den gesundheitlichen Aspekt von Erdstrahlen nachgedacht, da ging es lediglich um das Auffinden von geeigneten Wasserstellen. Und dass damit heute auch eine ganze Menge Kokolores betrieben wird und Geld gemacht wird, ist leider auch wahr. Aber deswegen kann an der Sache trotzdem etwas dran sein. Schwarze Schafe gibt es eben überall.

Und nein, ich kann und will dazu auch nichts sagen, weil ich weder solche Seminare gebe, noch daran teilzunehmen gedenke. Wer allerdings meint, darüber mehr zu wissen als ich, der kann sich aber hier gerne dazu äussern.


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 15:59
Zitat von moricmoric schrieb:Also bitte... das ist doch Wegelagerei für eine Sache, bei der man nun wirklich nicht weiß, auf was man sich einlässt.
Man weiss heute so ziemlich genau auf was man sich da einlässt. Auf Volksverdummung, Pseudoismus und Abzocke.

Man sollte Rutengängermeister mit einer Rute vom Grundstück jagen. Dann macht die Rute wenigstens einen Sinn.

@moric


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 16:04
@Topic

Wenn man dazu in der Lage ist, etwas in Zusammenhängen zu erklären, dann verdient man sich Respekt.

Wer aber meint zusammenhangslos etwas behaupten zu können, das einer simplen Prüfung nicht standhält, der verdient keinen Respekt.

Man kann ihn zwar verlangen, aber nicht jeder lässt sich mit esoterischem Mist einschüchtern und blenden.

Zum Glück!


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 16:07
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Es gibt sicher größere Risikofaktoren für die Gesundheit als nun gerade Erdstrahlen. Deswegen kann es aber trotzdem sein, dass es diese Art von Strahlungen aus der Erde gibt und dass manche Menschen eine gewisse Sensibilität besitzen, diese aufzuspüren mittels Ruten.
Reicht es dir, dass Rutengänger behaupten es gäbe Erdstrahlen um das zu glauben?
Ode hast du dich damit bescäftigt heraus zu finden, was denn genau erdstrahlen sind und wie sie gemessen werden können?
Oder kennst du jemand der weiss, was Erdstrahlen sind und wie sie gemessen werden können?

Würdest du auch an rosarote Einhörner glauben, wenn es genügend Menschen gäbe, die behaupten sie regelmässig zu sehen?
Auch wenn sie sonst keine weiteren Nachweise bringen könnten?


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 16:10
@accrec
Zitat von accrecaccrec schrieb:1.) Wieso kann man nicht beide Perspektiven akzeptieren und tolerieren, ohne dass dabei verbale Kämpfe entstehen?
2.) Wieso können "zivilisierte Menschen" nicht gegenseitig den Respekt für andere Sichtweisen aufbringen?
3.) Wieso müssen viele Menschen so stur auf ihrem eigenen Weltbild beharren, ohne auch nur geringstfügig Offenheit für andere Sichtweisen bzw anderen Glauben aufbringen zu können?
4.) Wieso hat der Mensch so viel Angst davor das eigene Weltbild zu verändern? (Besonders in der modernen Wissenschaft gilt doch dass Veränderung auch Fortschritt ist)
5.) Wieso hauen sich zwei "Parteien" die Köpfe ein, wegen einfach unterschiedlichen Perspektiven.
weil jeder angst hat vor der "wahrheit" der anderen seite und jeder gegen diese angst mit ignoranz und verbalen aussätzern kämpft!
für jeden wäre der "untergang" seiner weltsicht ein immenser einbruch der eigenen ideale und der eigenen "kleinen heilen welt"!
das ist einfach gesagt ein selbstschutzmechanismus der in uns verankert ist...

"was ich nicht glaube/wisse kann nicht sein und wird entwertet"


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 16:15
@Fabiano
@Heide_witzka
@herzbetont

Ich habe mal eine Quelle von einem geowissenschaflichen Institut gefunden, um mal was anderes als WIKI zu präsentieren.

Es ist das "Institut für Geophysik", federführend ist hier die Universität Stuttgart:

Hier die besagte Quelle, die sich eingehend mit dem Thema beschäftigt:

http://www.geophys.uni-stuttgart.de/erdstrahlen/Wismar4.htm

Titel ist: Esoterik statt Physik: Glaubt das Wasser auch daran?

Kleiner Auszug daraus:

Cargo Cult Science

"Die erwähnten ... Studien sind Beispiele von etwas, das ich 'cargo cult science' nennen will. Manche Völker in der Südsee praktizieren einen Cargo Cult (Frachtflugzeugkult). Während des Kriegs sahen sie Flugzeuge landen mit Mengen an guten Waren, und sie möchten, dass dasselbe wieder geschieht. So haben sie etwas wie Landebahnen eingerichtet, an deren Seiten sie Feuer anlegen und eine Holzhütte mit einem Mann darin, der zwei Holzstücke am Kopf hat wie Kopfhörer und mit Bambusstangen, die herausstehen wie Antennen - er ist der Flugleiter. Nun warten sie darauf, dass die Flugzeuge landen. Sie machen alles richtig. Die Form ist perfekt. Es sieht genau so aus wie früher. Aber es funktioniert nicht. Keine Flugzeuge landen. Ich nenne derartige Forschungen Cargo Cult Science, weil sie all die äußerlichen Vorschriften und Formen wissenschaftlicher Forschung befolgen, aber dennoch etwas Wesentliches verfehlen: die Flugzeuge landen eben nicht."


Der ganze Beitrag ist sehr, sehr lesenswert und ebenso aufschlussreich!


----------------------

Hier etwas zu den Erdstrahlen, vom gleichen Institut:

http://www.geophys.uni-stuttgart.de/erdstrahlen/erds2.htm (Archiv-Version vom 23.09.2010)

Ebenfalls ein Auszug daraus:

Nanu, wer hat hier Störzonen im Kopf? Kann man nicht Erdstrahlen mit Magnetometern eindeutig nachweisen? Sind sie nicht von Generationen von Rutengängern immer wieder an denselben Stellen gefunden worden? Haben nicht zahlreiche unter Aufsicht durchgeführte Experimente die Existenz von Erdstrahlen und ihre krankmachende Wirkung bestätigt? Ist nicht Tatsache, daß Rutengänger Wasseradern finden, wo alle wissenschaftlichen Methoden versagen? Werden nicht die Erdstrahlen von den Wissenschaftlern nur deshalb totgeschwiegen, weil sie mit ihrer Weisheit am Ende sind?

"Nichts davon ist wahr. Von Rutengängern angegebene Störzonen, Erdstrahlen oder Gitterlinien wurden noch nie mit Messgeräten nachgewiesen. Sie sind Hirngespinste. Dass die Messgeräte nicht empfindlich genug seien, kann nur jemand behaupten, der nie mit ihnen gearbeitet hat. Geophysikalische Messgeräte zeigen nämlich so manches, was kein Rutengänger sieht, aber auf die angeblichen Störzonen reagieren sie nicht. Es ist schon lange bekannt, dass jeder Rutengänger die Störzonen woanders findet. Wenn man genügend viele Rutengänger nacheinander auf dieselbe Wiese schickt, bleibt zum Schluss überhaupt keine ungestörte Stelle mehr übrig [Gassmann 1946]. Die Rutengänger erklären dies damit, dass sie auf verschiedene Strahlungen ansprechen. Tatsächlich reagiert aber jeder auf die momentanen Impulse seiner Phantasie.

Wassersuchen gilt in Rutengängerkreisen als einfach, als Brotgewerbe für diejenigen, die keine höhere Begabung besitzen. Trotzdem sind die Ergebnisse katastrophal [Wagner 1955]."

-------------------

Die "gesundheitsschädlichen" Wirkungen von Erdstrahlen werden im weiteren Text auch angesprochen.

Ich hab' vorher nicht daran geglaubt und jetzt erst recht nicht.


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 16:22
Und zu guter Letzt etwas für diejendigen, die ganz gut Englisch können:

http://www.randi.org/library/dowsing/ (Archiv-Version vom 11.12.2010)

James Randi (* 7. August 1928 in Toronto, Ontario; Geburtsname Randall James Hamilton Zwinge) ist ein Zauberkünstler und ein prominentes Mitglied der Skeptics Society.

Der Gegner von Pseudowissenschaften wurde bekannt durch seine Eine-Million-Dollar-Herausforderung (One Million Dollar Paranormal Challenge) für den Beweis paranormaler Fähigkeiten.

Es geht hier also um die Anerkennung paranormaler Vorgänge oder aus dem Umfeld dessen... belohnt durch eine beträchtliche Geldsumme, sollte sich ein solcher Vorgang als beliebig reproduzierbar erweisen.

In diesem Beispiel geht es ausschließlich um das Wunschelruten-Phänomen.

Bis jetzt... absolute Fehlanzeige!


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 16:27
Zur Ehrenrettung von @Fabiano sei aber gesagt das das hier dennoch stimmt:
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und ich fand es erstaunlich, dass die Rute einen sozusagen wohin zieht und an einer bestimmten Stelle dann nach unten knallt. Ohne dass ich das irgendwie Willentlich beeinflussen kann. Und ich muss mich da auch gar nicht großartig auf irgendwas konzentrieren. Es reicht, wenn ich damit einfach nur herum spazieren gehe. Und wenn ich von diesem Punkt ausgehe, bildet sich eine Linie, weil die Rute eben nicht einfach irgendwo ausschlägt, sondern an bestimmten Stellen und an anderen nicht.
Wikipedia: Carpenter-Effekt


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 16:31
@Jimmybondy

Wie darf ich einen ideomotorischen Effekt als Ehrenrettung einer ganzen paranormalen Bewegung verstehen?

Auf diesen Effekt wird in den geposteten Links auch eingehend eingegangen.


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 17:19
@moric

Ehrenrettung einer paranomalen Bewegung? Davon rede ich nicht sondern davon, das der werte Mituser etwas gespürt haben will.

Mir ging es auch nur um diesen Aspekt, so das ich auch nur diesen Umstand hervor gehoben habe.


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 17:21
@moric

Danke. Gewisse Asiatische Kulturen sind in der Tat ein sehr gutes Beispiel.


@m.mayen

Meines Erachtens ist das zwar im ersten Posting gut verständlich. Aber natürlich bedeutet das nicht dass es für alle verständlich ist. Werde dann nun etwas genauer ausführen...


@alle

Was mit Wissenschaft gemeint ist bedarf sicher keiner weiteren Ausführung.
Und wofür ich den bekanntesten Überbegriff "Esoterik" gewählt habe, ist folgendes:

1. Den Glaube an eine allumfassende Macht und höhere geistige Wesen (bezieht sich auch auf Beten (zB um Hilfe bitten))
2. Die Verwendung von nicht-physischen Sinnen (geistige, seelische Wahrnehmung
3. Die Nutzung von eigenen und natürlichen Energien
4. Die Nutzung des freien Willens, um die Realität direkt und indirekt zu beeinflussen (natürlich den universellen Gesetzen entsprechend)


Es geht also mehr darum, physische und nicht-physische Sinne gleichberechtigt anzuerkennen, weil beide auf ihren Ebenen von nicht weniger Wert sind. Und ich kann natürlich niemand zwingen das zu glauben und das möchte ich auch nicht. Aber meinen Erfahrungen nach besteht ein erheblicher Unterschied zwischen Fantasie/Vorstellung und der geistigen/seelischen Wahrnehumng.

Also wenn man nicht dran glaubt und meint diese art der Wahrnehmungen sei nur Vorstellung oder Fantasie, dann sollte doch zumindest respektiert und akzeptiert werden, dass Menschen die daran glauben und es auch nutzen, einen nicht geringeren Glauben an diese Sache haben, wie jemand der rein nur an die moderne Wissenschaft glaubt.

Das gilt natürlich auch umgekehrt. Dass man wenn man die Wissenschaften ablehnt, sie zumindest akzeptieren und respektieren muss. Und dass man diese auch nicht herablassend oder respektlos behandeln bzw betrachten soll.

Ich glaube da geht es wie bei allem um Gleichgewicht. Solange man als Mensch lebt, ist man zwangsweise an diese physische Ebene gebunden. Und als Seele, ist man natürlich auch ein geistiges Wesen. So ist es doch nur vernünftig (so wie moric gut als Beispiel aufgezeigt hat: Teile der asiatschien Kultur) beides gleichermaßen zu achten, zu akzeptieren und zu respektieren.

Ihr kennt doch sicher Alpha bis Omega (Fernsehsendung) mit dem Wissenschaftler Harald Lösch (oder Läsch?) und diesem Pfarrer (Thomas Schwartz). Diese führen doch auch Gespräche über die interessantesten Themen, aus ihren jeweils eigenen Perspektiven, ohne sich die Köpfe einzuschlagen und ergänzen sich dabei vortrefflich.


Beispiel:

https://www.youtube.com/watch?v=_A0ym6fY7lU


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13.12.2010 um 17:53
Ich sehe nur immer wieder das Problem, das beide Weltanschauungen möglicherweise ihre Daseinsberechtigung haben, aber beide scheinbar in vielen Köpfen als unumstößlich manifestiert sind.

Hier wird ja beispielsweise auch immer wieder über Astralreisen diskutiert.
Dieses Phänomen ist doch aber unter Psychologen als psychische Fehlfunktion bekannt.
Ich persönlich verstehe jetzt (ganz wertungsfrei) nicht, warum es dann aber bei einigen noch immer als paranormales Phänomen durchgeht?
Die einen sehen es als Krankheit, die anderen als eine spirituelle Erfahrung.
Und in dem Punkt sehe ich einfach Probleme durch diese Diskrepanz.

Ich sehe weiterhin einfach das Problem, dass das menschliche Gehirn zur Zeit mehr Fragen aufwirft als es Antworten gibt und genau durch diesen temporären Zustand ist einfach noch viel Platz für Spekulationen und spirituelle Denkmodelle.
Die menschliche Seele ist für mich ein ganz klarer Streitpunkt.
Ich weis nicht genau über die jüngsten Erforschungen bescheid, aber die Vermutung, dass der Charakter und die Wesenszüge eines Menschen irgendwo im Gehirn verankert sind, ist sicher keine neue Behauptung.
Es ist eben in diesem Moment die Grundhaltung, die ein Mensch zu solchen Thesen einnimmt.
Dem einen erscheint das logisch und er ist zuversichtlich, dass dies irgendwann von irgendeinem Biologen bewiesen wird.
Die andere "retten" sich erstmal in die These, dass es eine übergeordnete Seele gibt, die man einfach hat.

Ich finde Spiritualität recht interessant und bin immer wieder erstaunt, was manchen Menschen so passiert.
Aber ich finde trotzdem, dass man es sich manchmal zu einfach gemacht hat, indem man Dinge, die man nicht verstanden hat, mit Theorien belegen zu wollen, die zur Zeit genauso unbeweisbar sind.
Das wirkt auf mich eher wie eine Verlagerung des Problems.

Ich fände es einfach gut, wenn die Menschen bzw. vor allem Wissenschaftler (in welchem Sinne auch immer) erst einmal direkt sagen, dass sie momentan einfach keine Idee für einen beweisbaren Lösungsansatz haben und erst danach anfangen wildeste Theorien in den Raum zu stellen.
Selbstkritik finde ich immer besser als Selbstüberschätzung. (und das bei allen Arten und Formen von Wissenschaften)

Unvereinbar sind die angesprochenen Parteien sich nicht.
Eher im Gegenteil sind manche esoterischen Denkansätze sicher eine Grundlage für die ein oder andere fundierte Problemlösung.
Aber solange es auf beiden Seiten Fanatiker gibt (und die wird es wohl immer geben), ist die Zusammenarbeit deutlich schwerer als sie sein könnte.


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Der Umgang zwischen Gläubigen von Wissenschaft und Esoterik

13.12.2010 um 18:24
@BlackFlame

Danke für deine respektvolle Ausführung :)

Ich sehe auch das Hauptproblem im Fanatismus und dass auf beiden Seiten gleichermaßen oftmals zu sehr blind geglaubt wird, was beispielsweise in Texten oder von "Hochrangigen" des jeweiligen Glaubens verbreitet wird.

Man könnte es auch durchaus als eine art Politisierung betrachten, in einer Informationsüberfluteten Welt. Viele gehen nicht selbst auf die Suche nach ihrer eigenen Wahrheit und flogen denen, die für ihr Verständnis am besten reden bzw schreiben. Sie schließen sich also, seien das wissenschaftliche oder spirituelle (Spirituell ist sowieso das Wort welches ich anstatt Esoterik hätte verwenden sollen) Parteien/Gruppen an, anstatt sich frei auf die Suche nach ihrer eigenen Wahrheiten zu machen. Das ist sicherlich auch auf die Gesellschaft und die damit verbundene Erziehung (Eltern, Lehrer, sonstige Personen zu denen man aufschaut) zurückzuführen.

Man könnte also sagen, es ist ein Freiraummangel, sich selbst individuell zu entfalten. Oder zumindest wird man dazu im Allgemeinen nicht wirklich angeregt, sondern mehr in vorbereitete Formen gepresst.

Ein anderer Aspekt ist auch sicherlich, dass man von Kind auf dazu gedrängt wird eine Partei zu ergreifen und alles was dagegen spricht pauschal abzulehnen. Also Monotomie statt "Freiheit".


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accrec Diskussionsleiter
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13.12.2010 um 18:37
@herzbetont

So eine respektlose Art ist hier unerwünscht.
Halte dich bitte an die Vorgaben oder bleib der Diskussion fern.


@alle

Es geht nicht um pro/contra Wissenschaft
Es geht nicht um pro/contra Esoterik

Vorausgesetzt wird:

Gleichberechtigter Dialog zwischen Wissenschaft und Esoterik.
Keine herablassenden oder verurteilenden Postings gegen "Andersgläubige".



Euer Standpunkt in allen Ehren, aber das ist kein Bash-Thread.
Bitte daran halten oder einfach nicht schreiben.


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