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Selbstmordrate zum Jahresende

274 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weihnachten, Selbstmord, Dunkelheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Hatschepsut71 Diskussionsleiter
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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:22
@Feingeist
Willkommen in der Welt der "Neusingles"....ich kann, genau wie Du, auch glauben, dass da was dran ist.....merke auch, dass es mit jedem Tag ein bisschen schlimmer wird....


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:24
@Hatschepsut71
eine welt auf die ich verzichten kann. naja zeit heilt alle wunden.


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Hatschepsut71 Diskussionsleiter
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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:26
@Feingeist
Ja, seh ich genauso....wollte in diese Welt nicht rein, aber es ist mit der Zeit, wie Du sagst..man muss nur dran glauben!


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:27
zeig doch mal die Studie mit dem Frühjahr. Würde mich mal interessieren.

Selbstmordrate in der dunklen Jahreszeit ist einleuchtend. Der gesunde Mensch schon ein wenig damit zu kämpfen hat. Schließlich brauchen wir Licht. Weihnachtszeit.. ojaa, natürlich schwer wenn man alleine ist. Einem es noch bewusster gemacht wird Dazu die Veranlagung oder gar Krankheit Depression und schon kommt das Kurzschlussverhalten.


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:27
@Hatschepsut71
was bleibt uns schon anderes übrig. selbstmord kommt nicht in frage für mich


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:27
Viele Menschen verwechseln Einsamkeit mit Single-sein. Sie glauben, dass sie sich zwangsläufig einsam fühlen müssen, wenn sie Single sind. Doch dem ist nicht so. Sicher haben Sie auch schon einmal erlebt, dass Sie sich im Kreise vieler Menschen plötzlich ganz einsam gefühlt haben. Andererseits haben Sie sich sicher auch schon einmal danach gesehnt, allein mit sich zu sein und die Ruhe zu genießen.

Ob wir uns einsam fühlen oder nicht, hängt also nicht so sehr davon ab, ob wir Single sind, sondern von unserer inneren Einstellung. Single-sein muss nicht Einsamkeit bedeuten. Alleinsein kann je nach innerer Einstellung sowohl als wohltuend oder als bestrafend erlebt werden. Von Einsamkeit sprechen wir dann, wenn wir das Alleinsein oder Zusammensein mit anderen als Ausgeschlossensein und Verlassensein erleben.

Einsamkeitsgefühle können auftreten,
obwohl wir verheiratet sind,
obwohl wir einen Beruf haben,
obwohl wir von anderen gemocht werden,
obwohl wir jung sind,
obwohl wir Kinder haben,
obwohl wir uns in Gesellschaft befinden.

Es lassen sich drei Phasen der Einsamkeit unterscheiden

1. Die momentane, vorübergehende Einsamkeit
Die Einsamkeitsgefühle dauern nur kurze Zeit und sind eine Reaktion auf äußere Umstände wie beispielsweise einen Umzug, einen Krankenhausaufenthalt, Arbeitslosigkeit, den Auszug der Kinder. Ausgelöst durch diese Ereignisse können wir von dem Kontakt mit anderen uns vertrauten Menschen abgeschnitten sein. Diese Phase der Einsamkeit ist nicht schädlich, sondern kann hilfreich sein, uns den neuen Umständen anzupassen. Sie deutet eine Veränderung in unserem Leben an.

2. Der langsame Rückzug
Die Einsamkeit beginnt, unser Dauerbegleiter zu sein. Unsere Fähigkeiten, Kontakt aufzunehmen und uns mit anderen Menschen zu unterhalten, nehmen langsam ab. Wir verlernen zu lächeln und über Alltäglichkeiten zu reden.

3. Die chronische Einsamkeit
Die Einsamkeitsgefühle dauern Monate oder gar Jahre. Wir versteinern. Alle unsere Fähigkeiten, Kontakt aufzunehmen und aufrechtzuerhalten, für andere attraktiv zu sein, Anerkennung anzunehmen und zu geben, sind verschwunden. Andere wissen nichts mehr mit uns anzufangen. Wir fühlen uns abgelehnt und unattraktiv und verlieren immer mehr das Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Wir ziehen uns zurück oder werden anderen gegenüber immer "giftiger" und gereizter.


Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass ganz bestimmte negative Einstellungen uns für Einsamkeitsgefühle empfänglich machen. Menschen, die sich einsam fühlen, glauben, nicht liebenswert zu sein. Sie glauben, unbedingt einen Partner zu brauchen, um glücklich zu sein. Außerdem leiden sie unter einer starken Angst vor Ablehnung. Sie warten auf die Initiative anderer, ihnen mit Lob und Zuspruch entgegenzukommen, weil sie das Risiko fürchten. Manchmal wirken sie nach außen arrogant und kein Mensch scheint ihnen gut genug zu sein.
Umgekehrt zeichnen sich Menschen, die mit sich allein zufrieden sein können, aber auch im Kontakt zu anderen Menschen stehen, durch folgende Einstellungen aus: Sie können sich selbst annehmen und glauben, anderen Menschen etwas geben zu können. Sie können auch damit umgehen, dass andere sie ablehnen und ihre Schwächen erkennen. Und sie können andere Menschen mit ihren Schwächen akzeptieren.

Einsamkeit ist eine Gefängniszelle,
die sich nur von innen öffnen lässt
- Alfredo Le Mont -


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:28
ich kann mir vorstellen dass es einsamen menschen so geht :( bei mir ist dasc gegenteil der fall, ich liebe diese zeit...aber ich habe auch viel familie und freunde mit denen ich all das erleben darf


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:30
kopf hoch an alle singles :D leben geht weiter und hat vieles mehr zu bieten

Wie das Gefühl der Einsamkeit überwinden?

Einsamkeitsgefühle sind ein Alarmsignal, dass sich in Ihrem Leben etwas geändert hat und/oder Sie Ihre Bedürfnisse nicht erfüllen. Sie sollten sie zum Anlaß nehmen, zu lernen,
- mit sich selbst als Single zufrieden zu sein
- auf andere Menschen wieder zuzugehen.

1. Behandeln Sie sich liebevoll wie einen guten Freund.
Wenn Sie beispielsweise die Einstellung haben, dass es sich nicht lohnt, für Sie als Single etwas Schönes zu kochen oder den Tisch zu decken, dass der Spaziergang alleine ohnehin keine Freude machen kann und Sie deshalb lieber zuhause bleiben sollten, dann behandeln Sie sich abschätzig. Seien Sie es sich deshalb "wert", für sich etwas Gutes zu tun.

2. Nehmen Sie Kontakt zu anderen Menschen auf.
Erwarten Sie von sich dabei keine "hochgeistigen" Gespräche, denn sonst nehmen Sie erst gar keinen Kontakt zu anderen auf. Beginnen Sie, über Alltägliches zu reden: das Wetter, Fernsehprogramm, einen Zeitschriftenartikel, den Sie gelesen haben. Interessieren Sie sich für den anderen und erzählen Sie auch etwas von sich. Hierdurch bleiben Sie in Übung und haben den Eindruck, dazuzugehören.

3. Stellen Sie an Ihre Umwelt keine allzu hohen Erwartungen.
Mit dem einen Menschen können Sie vielleicht über die Kinder reden, mit dem anderen gut Spaziergänge machen. Ein einzelner Mensch braucht und wird nicht alle Ihre Bedürfnisse erfüllen.

4. Suchen Sie sich einen Sinn für Ihr Leben, eine Aufgabe wie etwa eine ehrenamtliche Betätigung. Wenn Sie sich eine Aufgabe geben, werden Sie hierdurch Kontakt finden und sich auch wichtig fühlen. Ihr Leben wird eine Perspektive haben.


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Hatschepsut71 Diskussionsleiter
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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:33
Hier die Zusammenfassung der "Gegenstudie":
Das geht aus einer finnischen Studie hervor, die beim Jahrestreffen des „Royal College of Psychiatrists“ in Edinburgh präsentiert wurde. Die Auswertung von 1400 Suizidfällen hatte ergeben, dass die Selbstmordrate ansteigt, wenn der Winter in den Frühling und der Sommer in den Herbst übergeht. Die Forscher nehmen an, dass dieser Höchststand durch den jahreszeitlich bedingten Wechsel von Lichtintensität und Temperatur, und den dadurch verursachten Irritationen der inneren Uhr zusammenhängt. Das wirke sich auf depressive Menschen möglicherweise negativ aus, vermuten die Forscher. Auch die Mondphasen haben einen Einfluss: Bei Neumond im Herbst und Winter häuften sich die Fälle – dann, wenn die Lichtintensität stark nachlasse. Im Frühling und Sommer gebe es bei Vollmond einen Anstieg – bedingt durch die helleren Nächten.

@Feingeist
Zitat von Full_of_RageFull_of_Rage schrieb:was bleibt uns schon anderes übrig. selbstmord kommt nicht in frage für mich
Genau SO sehe ich das auch!
@mystery90
Ich bin eindeutig in der 1. Phase und bete wo auch immer hin, dass ich die beiden folgenden Phasen nicht erleben werde!


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:34
@Hatschepsut71
zu der finnischen studie, kann ja alles maßgebllich an der ursache beteiligt sein aber das einflussreichste ist nach wie vor die eigene psyche


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:35
@mystery90
is ja alles gut und schön aber besser gehts mir z.b. dadurch auch net


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:38
@Feingeist
du glaubst dass du einen partner brauchst um liebenswert zu sein? das sollte so nicht sein hier hab ich was gutes : http://www.palverlag.de/Selbstliebe.swf


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 20:40
Das Phänomen der saisonalen Suizide scheint nicht einheitlich zu sein.

Diese Studie zeigt bei Frauen erhöhte Quoten im Frühling bei Männern aber nicht.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19915990

Hier in Schweden gibt es auch Peaks im Frühling, aber gleichzeitig mit psychiatrischen Erkrankungen assoziiert.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19327843

Dann gibt es noch ein aktuelles Review zur Heterogenität des Phänomens, habe aber nur die Zusammenfassung bisher gelesen, könnte interessant sein.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20573433

Ich könnte mir vorstellen, dass die Steigerung im Frühling mit dem gesteigertem Antrieb zu tun haben könnte, den man unter Umständen bei den ersten starken Sonnenstrahlen verspürt.


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 21:07
@mystery90

ich fühle mich einfach einsam. da kann ich noch so nett zu mir selbst sein.


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Selbstmordrate zum Jahresende

21.11.2010 um 21:32
Ein Bekannter von mir ist Fahrer eines RTW in Berlin.
An alle Suizidgefährdeten: er und seine Kollegen haben in den letzten Jahren genug Elend gesehen.
Wenn Ihr Euch umbringen wollt, dann bindet Euch Gewichte an die Knöchel und hüpft über Bord.
Eure Reste will niemand wegräumen!


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Doors ehemaliges Mitglied

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Selbstmordrate zum Jahresende

22.11.2010 um 09:03
Weder Dunkelheit noch Glühwein würden mich dazu bewegen, mein Leben zu beenden. Das überlasse ich gern anderen.


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Selbstmordrate zum Jahresende

22.11.2010 um 12:53
Ja ich kann das schon nachempfinden, weil mit der frühen dunkelheit und dem Regen, dem schrecklichen wetter auch die Herbst/winterdepression kommt.

Man hat zu nix mehr Bock, unternimmt nicht mehr soviel und wenn man dann auch noch alleingänger ist, der sowieso wenig zur außenwelt kontakt hat, der denkt dann vielleicht drüber nach, was für aufgaben sein Leben eigetlich erfüllen oder welchen sinn es hat...

Wenn man dann noch solo und melancholisch ist, liegt ein Suizid meist nicht fern.

Darum sag ich auch immer zu einem geregeltem Leben gehören auch Familie und Freunde, nicht nur ein Job und Geld.

Denn das meiste Geld ersetzt keine Freund


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Doors ehemaliges Mitglied

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Selbstmordrate zum Jahresende

22.11.2010 um 13:03
Wer sich vorm 24. Dezember umbringt, kann sich ausserdem den Stress mit dem Besorgen der Geschenke sparen.

Bloss weil man solo ist oder melancholisch, muss man sich ja nicht gleich umbringen. Ich liebe das griesegraue depressive November-Wetter. Dann noch einen schönen Blues oder todtraurige irische Balladen und die Schwermut genossen.


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Selbstmordrate zum Jahresende

22.11.2010 um 13:08
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich liebe das griesegraue depressive November-Wetter.
Ich auch! Ich habe jahrelang alleine gelebt, Familie habe ich auch nicht mehr - ich kann echt nicht nachempfinden, wieso man denn nun grade zur Weihnachtszeit depressiv werden sollte - ich war immer heilfroh, gerade in dieser Zeit meine Ruhe haben zu können, wenn alle anderen sich diesem Weihnachtsstreß ausgesetzt haben.
Ich habs mir gemütlich gemacht, noch ein bißchen leckereres Essen gemacht als sonst, und mich meines Seelenfriedens erfreut.


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Selbstmordrate zum Jahresende

22.11.2010 um 13:08
Selbstmord wegen dem Fest der Liebe? Ausrede! Jeder "Grund" für einen Selbstmord ist eine Ausrede, nur fällt es zu dieser Zeit einfacher die Ausrede zu finden.

Im Januar ist es auch kalt und dunkel, aber scheinbar gibts da nicht die ausreichenden Erklärungsversuche und deswegen verschiebt man es.

Im Februar ist es auch nicht warm und hell und es gibt sogar den internationalen Tag der Liebe...steigt dort die Selbstmordrate? Ich glaube nicht.

Doors beschriebene Melancholie kann etwas wunderschönes sein...aber dennoch muss ich nicht gleich den erst besten Sprung ins Ungewisse wagen.

*blubb*


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