@AllmySpott
Von dir beschriebene Verhaltensweisen müssen freilich nicht sein. Hat aber nichts mit Skeptizismus zu tun, sondern ist eine rein personen- bzw gruppenbezogene Angelegenheit. Da spielen Dinge Emotionen, Gruppendynamik, Tagesform etcpp eine Rolle.
Einen goldenen Mittelweg der Diskussionskultur.
Ja. Hmm. Sowas gibt es nicht. Weder im anonymen Netz, noch da draussen in der realen Welt.
Skeptiker (als die echten meine ich jetzt) pflegen zumeist eine realitv harte Gangart, allerdings auf rein sachlicher Ebene.
Für Außenstehende wirkt das sehr oft befremdlich und sehr unfreundlich, Insider verschwenden daran keinen Gedanken, ist unnützer und wenig zielführender Kram, lenkt nur vom Thema ab.
Allerdings gelten bei solchen Skeptikern Diskussionsstile die hier gang und gäbe sind als unfreundlich und klarer Verstoß gegen die "guten Sitten". zB Argumentum ad hominem und ähnlich armselige Argumentationskrücken.
Kann also ein Skeptiker eine Blutgrätsche ausfahren?
Aber sicher doch, gar keine Frage.
Verbale Blutgrätschen sind aber nicht wirklich erste Wahl. Der wicht hat ja schon etwas über die Stärken des Skeptikers geschrieben (vgl 1.Wichtkategorie), ein Skeptiker der was auf sich hält wird sich zumeist auf diese Stärke besinnen und den "Gegner" (soweit möglich) schlicht und ergreifend widerlegen. Fertig ist die Laube.
Ausserdem gibt es unzählige andere verbale und rhetorische Leckerli aus der Trixkiste, die Blutgrätsche ist viel zu plump um adäquates Mittel zu sein.
@Malthael Malthael schrieb:und meine definition von kritiker und skeptiker ist ne andere.
der kritiker macht auch fehler im denkprozess und widersprüche in der argumentation aufmerksam, während der skeptiker für mich ein realitätverleugner ist.
Schön. Ist deine Definition in irgendeiner Weise verbindlich? Ich schätze mal: Nö
;)Jeder macht Fehler, die einen mehr die anderen weniger.
(Übrigens, wer sich idR nur auf heimischen Terrain aufhält senkt seine Fehlerquote enorm. Gilt für alle, Skeptiker und Nichtskeptiker)
Theoretisch dürfte -streng nach allgemeingültiger Definition- ein Skeptiker kein Realitätsverweigerer sein, da sein Interesse eben der Realität gilt.
Einen Skeptiker kannst du aber nur mit ZDF, oder stringenter Logik, Mathematik usw. überzeugen.
Kannst du das nicht dann ist das doch dein Fehler, oder etwa nicht?
Anerkennt der Skeptiker solche Beweisketten nicht, dann ist es sein Fehler, aber wieder ein personenbezogenen und kein ideologischer.
@der_wicht Ich geb dir Recht.
Aber deine Antwort zur Frage der Motivation scheint mir nicht wirklich logisch zu sein. Die Motivation eines echten Skeptikers ergibt sich doch (hoffentlich) aus seinem Begehr nach Beschreibung der Realität. Hat er aber eine andere Motivation, dann muss man eigentlich zunächst hinterfragen ob man es noch mit einem (echten) Skeptiker zu tun hat, aber dein Abschlußsatz verrät, dass du das ja schon längst erkannt hast.
Nur eine Frage: Was zum Donnerdrummel sind denn Allmystars?
Gibt es hier etwa Sternchen zu gewinnen die ich mir auf´s Auto kleben kann?