Warum werden Menschen besser als Tiere behandelt?

Ich frage mich, ob Menschen die Todkranke in ihrer Familie haben und denen mit Tierversuchen geholfen worden ist, so das sie nicht leiden müssen und in würde sterben können, immer noch gegen jegliche Tierversuche wären.

Mal ehrlich.. wer würde sein Haustier freiwillig zu Testzwecken zur Verfügung stellen?
- Wahrscheinlich niemand.

Aber andere Tiere schon...

Das ist so in etwa wie : Ein Familienmitglied ist gestorben - wie tragisch.

Jetzt ist die Oma aus der Nachbarschaft auch gestorben, und keine Sau interessierts.^^

es gibt menschen die anderen menschen ihre rechte als solche aus verschiedenen gründen absprechen, wie kann man dann erwarten, dass sie dies bei tieren nicht tun? solange der gegenseitige respekt bei menschen nicht vorhanden ist, werden tiere weiter als niedere wesen gelten, die auch kurz vor der ausrottung nicht einen funken der vernunft beim menschen erwecken...

@dS

dS schrieb:also medikamente ungetestet auf den markt werfen?

oder besser gar keine medikamente verwenden? hat gott ja schließlich so gewollt! wer nicht von selber gesund wird krepiert halt....

Keiner will Medikamente verbieten, aber es gibt garantiert genug Leute, die sogar massig dafür zahlen würden, in Studien aufgenommen zu werden und sonst bezahlt man sie eben. DAS sollte tatsächlich kein Problem da Freiwillige zu finden.
Noch dazu hätte man dann auch gleich die korrekten Ergebnisse, anstatt Ergebnisse die an Tieren gewonnen werden und gar nicht auf den menschen übertragbar sind.

@justitia

justitia schrieb:das kam nicht aus ds feder, sondern aus deiner, genauso wie...

Die explizite Nennung dessen kam natürlich aus meiner Feder, aber der Gedanke kommt von dS, da er es immerhin war, der die These aufstellte, dass Stärke auch Rechtfertigung ist.

@Hyperion
das wären leute, die das geld brauchen!

garantiert niemand würde das für lau machen, geschweige denn geld dafür bezahlen, bei so einer studie mitmachen zu dürfen.

der obdachlose unter der brücke, der sich für unmenschliche tests zur verfügung stellt nur um sich ernähren zu können... willst du das verantworten?

wenn tiere die gleichen rechte haben sollten...

was hältst du dann von haustieren?
die werden doch ihrer freiheit beraubt!
nur weil wir menschen den hund bösartigerweise domestiziert haben, ist er gezwungen, bei uns zu leben und uns zu gehorchen. sitz, platz, etc
vielleicht würde er viel lieber in freiheit leben, seinem vorfahren den wölfen ähnlich?

außerdem...
das würde auch inkludieren dass wir tieren ein mitbestimmungsrecht geben sollen.
kann ich mir das dann so vorstellen dass obama und merkel beim g8 gipfel an einem tisch mit löwen, elefanten und delphinen sitzen?

@Hyperion
freut mich dass imstande bist, meine gedanken so fantasievoll zu interpretieren.

@Hyperion
„muss man auch soweit gehen, dass Tiere die gleichen Rechte wie Menschen bekommen“

Wenn Tiere die gleichen Rechte bekommen, wie Menschen, dann müsste man ihnen auch ein gewisses Territorium zu Verfügung stellen. Stell Dir einmal die Mietspreise vor, wenn wir 2/3 unserer Städte abreißen, um sie an die Tiere abzutreten.

Wenn es verboten würde Tiere zu jagen, dann müsstest Du in Deutschland auch wieder Raubtiere zulassen. Das wird wohl kein Mensch wollen.

Also eine Gleichberechtigung von Mensch und Tier kann es nicht geben. Aber ich bin natürlich dafür, das man Tiere nicht quält.

Das wir uns von Tieren ernähren ist nur natürlich. Das machen andere Tiere auch.

Folgendes sollte jedoch überdacht werden:
Die Art der Tierhaltung von Schlachttiere,
Haustierhaltung
das Töten wegen der Pelze ( ist nicht mehr nötig, da wir keine Pelze mehr zum Überleben brauchen ) unnötige Laborversuche ( das sind wohl die meisten )

Wir sollten Tiere respektieren, und könnten unseren Fleischkonsum auf ein vernünftiges Maß zurückführen.

@Hyperion
es gibt schon genug medikamententests mit dem einverständnis der patienten und angehörigen, wie im falle des tourette-syndroms... ärzte, krankenhäuser und pharma-konzerne schrecken aber auch nicht - bar jeglicher ehtik - vor illegalen tests zurück, das heißt patienten bekommen medikamente verabreicht, die es noch gar nicht auf dem markt gibt um sie auf evtl nebenwirkungen zu testen...

@dS

dS schrieb:das wären leute, die das geld brauchen!

garantiert niemand würde das für lau machen, geschweige denn geld dafür bezahlen, bei so einer studie mitmachen zu dürfen.

Ist doch schön, dann kriegen sie Geld. Aber es gibt auch Leute, die sich davon erhoffen gesund zu werden, weil es noch kein anderes Mittel gibt.

dS schrieb:was hältst du dann von haustieren?
die werden doch ihrer freiheit beraubt!

Ganz genau.

dS schrieb:nur weil wir menschen den hund bösartigerweise domestiziert haben, ist er gezwungen, bei uns zu leben und uns zu gehorchen. sitz, platz, etc

Ganz klar, es ist ja auch nicht OK Menschen über Generationen und Generationen durch Zuchtprogramme und Gehirnwäsche zu Sklaven zu machen.

dS schrieb:das würde auch inkludieren dass wir tieren ein mitbestimmungsrecht geben sollen.
kann ich mir das dann so vorstellen dass obama und merkel beim g8 gipfel an einem tisch mit löwen, elefanten und delphinen sitzen?

Natürlich nicht - das ist auch eine völlig affige Vorstellung. Dass Tiere nicht reden können ist klar. Allerdings tust du mit deiner absurden darstellungsweise völlig kindisch so, als wäre das größte Problem der Tiere, dass sie nicht beim G8 Gipfel mitreden können und als hätten sie GAR KEINE Interessen. Wie zum Beispiel keinen qualvollen Tod zu leiden, damit sie gegessen werden können.
Es geht einfach um die Grundrechte.

@dS

dS schrieb:nur weil wir menschen den hund bösartigerweise domestiziert haben, ist er gezwungen, bei uns zu leben und uns zu gehorchen. sitz, platz, etc

naja, in manchen fällen ist es genau umgekehrt, da erziehen die hunde ihre herrchen mit erstaunlichem erfolg, d.h. sie gehen dann mit ihrem herrchen gassi :D

Hyperion schrieb:Wie zum Beispiel keinen qualvollen Tod zu leiden, damit sie gegessen werden können.

Pflanzen wollen auch nicht sterben, die "wehren" sich auch. Sollen wir Pflanzen jetzt auch dieselben Rechte zusprechen?

@Hyperion
also forderst du die sofortige freilassung aller haustiere, die dank lebenslange fütterung von penny, lidl etc produkten in der wildnis keine woche überleben würden?
und du schimpst dich tierfreund?
viele tierarten werden auch nur mehr durch zoos am leben gehalten, weils so wenige davon gibt dass sie sich in der freien natur nicht finden und noch weniger paaren würden.
sollten diese aussterben nur damit du ein gutes gewissen hast? den tieren gehts dort sicher nicht schlecht.

Hyperion schrieb:Es geht einfach um die Grundrechte.

das hättest du schon vor mehreren seiten spezifizieren können.
außerdem zählt zu den grundrechten auch das wahlrecht - das ist affig :D
@richie1st
ansichtssache :D

Die Frage, die sich mir in solchen Threads immer wieder stellt: warum sollte ich überhaupt ein Lebewesen über das andere stellen? Veganer werfen Fleischesser ja explizit oder implizit einen speziesbezogenen Rassismus vor.

Was hat der Konsum eines Lebewesen mit seiner geringschätzung zu tun? Nur weil Veganer zu dämlich sind um zu begreifen, das alle Tiere Predatoren sind? Ob Weidegänger, Beutegreifer oder Allesfresser? Das der Tod zum Leben gehört?
Nein, es besteht kein Widerspruch zwischen Fleischkonsum und der Hochachtung vor anderen Lebewesen.

Eine Gurke ist geringwertiger als ein Kalb, weil sie nicht so süß gucken kann oder ängtlich muht, wenn sie die Erntemaschine sieht?

Das mag haarspalterei erscheinen, aber auch Pflanzen haben eine komplexe Signaltransduktion und Verarbeitung. Aber das ignorieren Veganer geflissentlich, ebenso die Tatsache das ihre geliebte Sojabohne(deren Produkte fast alle gar nicht schmecken, ich bevorzuge wenn Weizenproteinbasis) fast zu 80% aus transgenem Saatgut hergestellt wird.(Jaja,vegane Sojaprodukte werden natürlich aus den nicht transgenen Sorten hergestellt. Bitte spart euch diese Aussage, das ist an Naivität kaum zu überbieten), ganz abgesehen davon, das Soja hier zulande nicht wächst und deswegen aus allen Teilen der Welt importiert werden muss.
Ökologische Fragestellungen werden von veganernalso aussen vor gelassen, stattdessen wird auf den scheinbar höheren Verbrauch von Ackerfläche durch Viehhaltung verwiesen.
Ja, das stimmt bezogen auf die Kalorienproduktion, aber das ist eine Milchmädchenrechnung, denn der Energiegehalt von Fleisch ist nicht entscheidend,sondern der Nährstoffgehalt.(ich kenne auch niemanden, der NUR Fleisch isst, ausser vielleicht traditionelle Ureinwohner des Polarkreises, die meisten mesnchen decken ihren Kalorienbedarf also zusätzlich durch Getreideprodukte)

Und es ist eine biologische Tatsache, das viele tierische proteine nunmal leichter verdaut werden können, als pflanzliche. Das Eisen in vorm von Häm-Farbstoff (entahlten im Myoglobin des Muskelfleischs) ein vieeel bessere Eisenquelle ist, als Pigmente im Salat.

Um seinen Eisenbedarf zu decken, reichem dem Menschen etwa 30g geflügel am Tag...oder aber 1,9 kg(!!) Blattspinat, was davon ökologisch und ernährungsphysiologisch sinnvoller ist, hmm ;)

gar keine Frage, Massentierhaltung ist verdammenswert und zuviel fleisch ungesund(und die bewohner der Industrieländer essen zuviel davon), aber die alternative ist ebenso ungesund.

Und ja, Veganer halten viel auf ihre Blutwerte, die auch noch jahrelang gut sein werden, solange bis die hepatischen Speicher aufgebraucht sind. Dann werden diejenigen, die sich keinen rigiden Ernährungsplan aufgestellt haben, ganz schnell alt aussehen. Ebenso die Kinder, die rein vegan oder von vegan ernährten Müttern gestillt werden.

Naja. Das habe ich schon in zahllosen anderen Threads gepostet, mit Quellenangaben und genauer Erläuterung. Aber scheinbar meint jeder veganer, das Fass von neuem aufmachen zu müssen *gähn*

@dS

In erster Linie habe ich gar nichts gegen Zoos, solange die Umgebung angemessen ist. Aber es muss angestrebt werden, dass sie auch ohne Zoo überleben können.

Weiterhin ist es auch völlig OK, wenn manche Tiere aussterben, das ist ein ganz natürlicher Prozess - aber die gezielte Ausrottung für völlig banale Zwecke ist lächerlich.

dS schrieb:außerdem zählt zu den grundrechten auch das wahlrecht - das ist affig

Ich bitte um Verzeihung, denn immerhin ging ich davon aus, dass es laut meiner Argumentation klar sein müsste, dass ich mich in erster auf das Leid und den Lebenswillen der Tiere festlege.
Im übrigen hast du immer noch nicht dargelegt, warum es OK ist, dass Tiere leiden sollen nur damit es fleisch gibt, obwohl wir problemlos ohne auskommen würden, da es immerhin Ersatzprodukte gibt.
Der einzige Grund den du nanntest, war, dass der Mensch einfach stärker ist, als die Tiere. Dabei betonte ich dann, dass auch menschen unterschiedlich stark wären und es darum kein rationales Argument im Sinne einer Ethik sein kann - ausser man betont, dass stärkere Menschen auch schwächere Menschen unterwerfen dürfen. (du hast einfach noch keine zusätzliche Differenzierung genannt)

@Hyperion

Im übrigen hast du immer noch nicht dargelegt, warum es OK ist, dass Tiere leiden sollen nur damit es fleisch gibt, obwohl wir problemlos ohne auskommen würden, da es immerhin Ersatzprodukte gibt.

Nein wir kommen nicht ohne aus, vorallem nicht Problemlos.Probleme gibt es dabei jede Menge, sowohl ökologische als auch physiologische. Siehe meinen obigen Post. zu einer ausgewogenen Ernährung gehört ein gewisses Quantum Fleisch.

Im übrigen würde ich endlich mal gerne wissen, warum das Leben von Pflanzen geringwertiger sein soll, als das von Tieren.

@Obrien

Obrien schrieb:Was hat der Konsum eines Lebewesen mit seiner geringschätzung zu tun?

Nicht der Konsum per se hat etwas mit Geringschätzung zu tun, sondern nur in Kombination mit unnötigkeit, oder auch verursachtem Leid bei Haltung und/oder Schlachtung.
Ebenso natürlich das Zufügen von Leid für andere Zwecke die nicht notwendig sind, wie Spaß, oder das Gewinnen von Luxusgütern.

Obrien schrieb:Eine Gurke ist geringwertiger als ein Kalb, weil sie nicht so süß gucken kann oder ängtlich muht, wenn sie die Erntemaschine sieht?

sehe ich auch so.

Obrien schrieb:Um seinen Eisenbedarf zu decken, reichem dem Menschen etwa 30g geflügel am Tag...oder aber 1,9 kg(!!) Blattspinat, was davon ökologisch und ernährungsphysiologisch sinnvoller ist, hmm

kommt darauf an, wie viel das heranziehen des geflügels kostet (energiekosten, löhne, futter, wasser, medikamente etc.).

@Obrien

Obrien schrieb:Nein wir kommen nicht ohne aus, vorallem nicht Problemlos.Probleme gibt es dabei jede Menge, sowohl ökologische als auch physiologische. Siehe meinen obigen Post. zu einer ausgewogenen Ernährung gehört ein gewisses Quantum Fleisch.

Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass man eine gewisse Menge braucht, dann sollte man eben genausoviel "produzieren" und das auch so, dass die Tiere nicht die ganze Zeit leiden. Aber eben keine Überproduktion aus Luxus-Gründen.

Obrien schrieb:Im übrigen würde ich endlich mal gerne wissen, warum das Leben von Pflanzen geringwertiger sein soll, als das von Tieren.

Pflanzen haben unzweifelhaft eine mindere Komplexität, natürlich reagieren sie auch auf Reize, aber tut ein Computer auch - wenn auch auf andere Art und weise. Insofern können wir (zumindest auf unserem heutigen Wissenstand) davon ausgehen, dass Pflanzen kein Leid empfinden können, da ihnen gewisse Reflexionsebenen fehlen, wo wir uns bei Tieren kaum so sicher sein können.

das hauptproblem des menschen im umgang mit der tierwelt ist meines erachtens, dass er im dienste des kapitals vor der dezimierung, ja sogar ausrottung ganzer spezies keinen halt macht... japaner und norweger hat es jahrzehnte nicht gejuckt, dass die jagt auf wale auf grund des niedrigen bestands verboten wurde! haien werden zu hunderttausenden die flossen abgesäbelt, weil in china&japan eine völlig neutral schmeckende suppe draus gekocht wird, die angeblich die potenz steigern soll. die haie werden dann übrigens ohne flossen und halbtot wieder ins meer geworfen, wo sie dann qualvoll ersticken! killing for fucking, das scheint die devise zu sein, dümmer geht's wirklich nicht...