Bei Pandemie; Mundschutz oder nicht?

KaMailLeon schrieb:Wie will man denn jetzt noch unterscheiden zwischen "Erna" die ihre Rente abholen möchte und "Harry" dem Bankräuber...?

Maskiert sind ja nun alle... *verwirrt*

Die Waffe macht den erfolgreichen Banküberfall.
Nicht die Maske
;-)

(hab ich gehört... *bella ciao, bella ciao, bella ciao ciao ciao*)

Nuxe schrieb:Die Waffe macht den erfolgreichen Banküberfall. Nicht die Maske

das ist klar.
Aber wenn man ne Maske aufhat ist die Erkennung sehr erschwert.
Wenn ein einzelner mit Maske rein kommt, fällt er auf. Wenn alle mit Maske kommen, fällt er nicht mehr auf und hat leichteres "Arbeiten".

Bin für eine Maskenpflicht.
In Jena hat man nach Einführung der Maskenpflicht wohl keine weiteren Infektionen verzeichnenn können. Vlt. ein gutes Beispiel.

Optimist schrieb:Aber wenn man ne Maske aufhat ist die Erkennung sehr erschwert.
Wenn ein einzelner mit Maske rein kommt, fällt er auf. Wenn alle mit Maske kommen, fällt er nicht mehr auf und hat leichteres "Arbeiten".

Kommt auf die Bank an. Bei manchen Banken kommt man nur nach Voranmeldung in den Schalterbereich.
Aber aus Sicherheitsgründen wegen der Krankheit und nicht aus Angst, überfallen zu werden ...

Gwyddion schrieb:In Jena hat man nach Einführung der Maskenpflicht wohl keine weiteren Infektionen verzeichnenn können. Vlt. ein gutes Beispiel.

grundsätzlich bin ich auch dafür.
Allerdings sehe ich die Masken - wenn sie länger getragen werden - z.B. später vielleicht in Schulen dann auch etwas problematisch.
Sh. hier und die nachfolgenden beiden : Coronavirus (Sars-CoV-2) (Seite 302) (Beitrag von borabora)

Deshalb wäre ich für ein Visier.

@Optimist

Etwa 15 - 20 Minuten bei 80°C im Backofen und die Masken sind wieder benutzbar da keimfrei ( so lt. Empfehlung die ich gelesen hatte). Sofern sie nicht aus leicht entzündlichen Materialien bestehen :D

Natürlich ist es auf Dauer eher ungemütlich unter einer Maske. Zugegeben.
Nur mit Masken die man vlt. noch selbst herstellen kann ist es erst einmal leichter. Wo soll man denn jetzt noch die Materialien für ein Visir herbkekommen? Alle klarsichtigen Materialien wurden schon von Märkten ect. aufgekauft um die Mitarbeiter zu schützen.

@Gwyddion

Gwyddion schrieb:Etwa 15 - 20 Minuten bei 80°C im Backofen und die Masken sind wieder benutzbar da keimfrei

Ja, aber hier gehts doch um die Zeit während des Tragens:

whats-app Nachricht:
Durch Maskentragen atmen wir mit der Zeit viel CO2 ein. Die Sauerstoffversorgung lässt nach.
Außerdem sammelt sich viel Feuchtigket in Maske und Lunge.
Dadurch können sich gefährliche Keime in der Lunge vermehren

... und wie gesagt, das man auch zu viel CO2 und dafür zu wenig O2 einatmen könnte...

Gwyddion schrieb:Alle klarsichtigen Materialien wurden schon von Märkten ect. aufgekauft um die Mitarbeiter zu schützen

ach so, das hatte ich schon befürchtet, nachdem das Video von dem Arzt gepostet worden war.
Aber wird doch hoffentlich wie mit Kloopapier sein, irgendwann wirds schon wieder was geben ;)

Optimist schrieb:... und wie gesagt, das man auch zu viel CO2 und dafür zu wenig O2 einatmen könnte...

Die Witterung ist warm und trocken. Die Fenster sollten in den Schulklassen mindestens geöffnet sein. Zudem kann man die Schulstunden auch reduzieren wenn es den Schülern zu stickig wird.

Was die Materialien angeht... man benötigt für die Masken ja recht dünnes, biegsames Material... oder Folie :)
Wenn man kreativ ist kann man vlt. noch etwas für sich im Baumarkt finden. Massenproduktion sehe ich allerdings als Problem im Moment.

Edit: Ich bin allerdings sowieso gegen eine Öffnung der Schulen im Moment. Leider wohne ich in NRW und Laschet sieht das gänzlich anders.
Vlt. Lobbyarbeit im Hintergrund? Keine Ahnung. Söder halte ich hier für einen wesentlich vernünftigeren MP.

Gwyddion schrieb:Die Witterung ist warm und trocken. Die Fenster sollten in den Schulklassen mindestens geöffnet sein. Zudem kann man die Schulstunden auch reduzieren wenn es den Schülern zu stickig wird.

Das käme als zusätzliches Problem noch hinzu, wenn man nicht gut belüften würde.
Mir gings aber speziell nur um die "stickige Luft", welche sich unter der Maske bilden könnte (dies sicherlich auch wenn man die im Freien tragen würde).

Mich würde wirklich mal interessieren, wie das Mediziner beurteilen - ist das nun ein Problem für die Lunge oder nicht?

Gwyddion schrieb:Wo soll man denn jetzt noch die Materialien für ein Visir herbkekommen? Alle klarsichtigen Materialien wurden schon von Märkten ect. aufgekauft um die Mitarbeiter zu schützen.

Ich könnte mir vorstellen, dass es in Copyshops noch ausreichend von diesen Einlegeseiten gibt, die ich noch zu Hause gefunden hatte.
Das sind diese transparenten Seiten, die bei Magisterarbeiten oft vor der ersten Seite mit eingebunden werden.
Bliebe nur die Frage, ob Copyshops schon irgendwo öffnen dürfen?

Optimist schrieb:Mich würde wirklich mal interessieren, wie das Mediziner beurteilen - ist das nun ein Problem für die Lunge oder nicht?

Auf die Schnelle habe ich nichts gefunden.

@kosmonautin

Gute Idee. Auch vlt. A4 Folien für Ausdrucke ect., Zettelchen oder ähnliches, könnte man nehmen. Aber die sind sehr flexibel und Windanfällig. Dafür müsste man geradewegs noch einen stabilen Rahmen bauen.

Gwyddion schrieb:Aber die sind sehr flexibel und Windanfällig. Dafür müsste man geradewegs noch einen stabilen Rahmen bauen.

vielleicht würde es auch reichen, wenn man die an den 4 Enden mit Bändern am Kopf befestigt (wie man das auch bei Tüchern und anderen Mundschutz macht? (dann natürlich nur nicht so eng, damit die Scheibe nicht beschlägt :) )

Gwyddion schrieb:Auch vlt. A4 Folien für Ausdrucke ect., Zettelchen oder ähnliches, könnte man nehmen. Aber die sind sehr flexibel und Windanfällig. Dafür müsste man geradewegs noch einen stabilen Rahmen bauen.

Meinst du Laminierfolien? Die hab ich ausprobiert und erwähnte bereits, dass sie den Blick etwas einschränken (machen Wellen im Sichtfeld, sind etwas trüb).

Optimist schrieb:vielleicht würde es auch reichen, wenn man die an den 4 Enden mit Bändern am Kopf befestigt (wie man das auch bei Tüchern und anderen Mundschutz macht? (dann natürlich nur nicht so eng, damit die Scheibe nicht beschlägt :) )

Ich könnte mir vorstellen, dass das funktioniert!
Wobei ich jetzt doch nicht so sicher bin, ob ich's verstanden hab ....

Ich glaube, dass es möglich ist, statt einer festen Scheibe auch eine "dünne Flatter-Hülle" für Zettelchen zu verwenden. Die müsste eigentlich nur unten gegen das Flattern geschützt werden. Vielleicht würde das Ankleben von Gewichten (Unterlegscheiben, Schrauben o.Ä.) auch helfen, die Folie unten zu halten?

kosmonautin schrieb:Die müsste eigentlich nur unten gegen das Flattern geschützt werden

ja und so meinte ich das weiter oben auch.
Einfach unten an den Ecken Bänder, die man hinter dem Kopf (am Hals) zu bindet.

kosmonautin schrieb:Vielleicht würde das Ankleben von Gewichten (Unterlegscheiben, Schrauben o.Ä.) auch helfen, die Folie unten zu halten?

glaube nicht, dass das gut funktionieren würde, da würden die Gewichte immer rumschlackern, vielleicht Falten im Visier entstehen lassen, was dann die Sicht beeinträchtigt usw.

Optimist schrieb:ja und so meinte ich das weiter oben auch.

Dann hab ich's doch richtig verstanden. Ich glaub, dass das so funktionieren könnte.
Müsste man mal ausprobieren!

Wie will der Gesetzgeber denn eigentlich kontrollieren ob die getragenen Masken

a) nicht schon mehrfach benutzt wurden und somit praktische Keimschleudern sind
b) die selbsgebastelten/provisorischen Masken regelmäßig desinfiziert/gewaschen/"gebacken" etc. wurden?

usw. usf.

Ich halte von der Maskenpflicht absolut nichts!

Besser wäre mMn:

Kundenzahl beschränken, wie es bisher gemacht wurde, Desinfektionsmittel im Eingangsbereich zur Verfügung stellen (Spender usw.), Abstandswarnungen bzw. Hinweise durchsetzen...

War heut in 3 Geschäften mit Maske.... konnte stellenweise nur noch den Kopf schütteln...

Abstände werden NICHT eingehalten, es wurde sich im Gesicht rumgefummelt weil die (provisorische) Maske verrutscht ist ... usw.

Der "Hammer" war, das einige vermutlich denken ihr privates KFZ ist ein öffentliches Verkehrsmittel....

Es kamen mir viele Fahrzeuglenker mit angelegtem Mundschutz entgegen.... :palm:

KaMailLeon schrieb:Es kamen mir viele Fahrzeuglenker mit angelegtem Mundschutz entgegen.... :palm:

Vielleicht sind es ja Futtersäcke, wie bei den Pferden :D

No-Joke Antwort: es gibt auch Mietwagen. Da würde ich es mir zumindest überlegen, eine Maske anzulegen, vor allem wenn es solche Stadtmobil-Stundenautos sind, wo man davon ausgehen kann, dass sie zwischen den Einsätzen nicht mal oberflächlich gereinigt werden. Geschäftsfahrzeuge, die sich mehrere Personen teilen, sind auch so ein Fall.

Oder die Person eilt von Termin zu Termin und wollte nicht ständig die Maske an- und abfummeln, dabei kann man ja scheinbar leicht irgendwo hinfassen und die Schutzwirkung herabsetzen.

KaMailLeon schrieb:Wie will der Gesetzgeber denn eigentlich kontrollieren ob die getragenen Masken

a) nicht schon mehrfach benutzt wurden und somit praktische Keimschleudern sind
b) die selbsgebastelten/provisorischen Masken regelmäßig desinfiziert/gewaschen/"gebacken" etc. wurden?

naja es zählt halt nur Maske auf oder nicht...noch nicht mal ob sie richtig sitzt oder so.
Das würde dann wohl nur kontrolliert werden....am besten noch mit ständigen Ermahnungen des Securitys "aaaaber Maske aufsetzen", wenn man sich dann erdreistet sie einfach abzunehmen.
Also alles nicht durchdacht...

KaMailLeon schrieb:Der "Hammer" war, das einige vermutlich denken ihr privates KFZ ist ein öffentliches Verkehrsmittel....

Es kamen mir viele Fahrzeuglenker mit angelegtem Mundschutz entgegen.... :palm:

jo....kann ich mir aber gut vorstellen dass es solche Menschen gibt :D Das kommt aber auch durch diese ganzen Medienberichte, viele sind einfach total verunsichert und sagen sich dann evt. bevor ich angehalten werden, lege ich sie lieber auch im eigenen Fahrzeug an.

KaMailLeon schrieb:Ich halte von der Maskenpflicht absolut nichts!

Besser wäre mMn:

Es gibt doch kein "entweder - oder", sondern eine Reihe kumulativer Maßnahmen, die in Summe das Infektionsrisiko senken.
Mund-/Nasemasken tragen eben mit dazu bei, das Infektionrisiken etwas minimiert werden. Bei ziemlich geringem Aufwand und ziemlich geringen Einschränkunen.

Es geht auch nicht darum, dass alle diese Maske perfekt nutzen. Es hilft schon, wenn in engen Situationen möglichst alle eine tragen und damit ein weiteres Stück zu einer geringeren Infektionswahrscheinlichkeit beitragen.

- man kann den Abstand nicht immer perfekt umsetzen oder das kontrollieren,
- man kann die Masken nicht immer perfekt nutzen bzw. das kontrollieren
- man kann nicht mal unnötige Treffen oder Reisen abschließend kontrollieren

Aber man kann eine Menge Dinge zusammen wirken lassen. Und Masken nützen in Relation zum Aufwand und zu den persönlichen Einschränkungen halt relativ viel.