Warum hassen manche Menschen Hunde?

@Niika
Mir ist es recht egal, da meine keine Staubsauger sind und immer an der Leine.

@fark kannst du diese Subjekte nicht überführen?

@Katori
Könnte ich, natürlich.

@fark aber du hälst es für unnötig dich, weil es dich nicht tangiert.

Weil sie eventuell traumatische Erfahrungen mit Hunden gemacht haben oder sie vll schlicht und ergreifend antipathische Menschen sind.

@Katori
Nein, nicht der Grund.

Warum hassen manche Hunde Menschen?

gleich vorweg, der text ist urspruenglich aus der zeitschrift "gehirn und geist", ich habe den text leicht abgewandelt weil ich in facebook genug hatte von den ganzen hundeliebhaberpostings und diskussionsfreudig drauf war.

ausgangspunkt ist die unschwer zu erkennende liebe von menschen zu hunden, deswegen ist die theradfrage eigentlich auch gut andersrum zu stellen.

hund als "teil des lebens und der familie" suggeriert ebenbuertigkeit, die es nicht gibt. es gibt auch eine erfolgreiche deutsche zeitschrift namens "partner hund". in der hundewissenschaft ist oft die rede von den vierbeinern als "sozialpartnern". obwohl der begriff neutral gehalten ist, irritiert er doch: im alltaeglichen sprachgebrauch hat sich der begriff "partner" vor allem zur bezeichnung des lebenspartners durchgesetzt. oder er ist zumindest fuer solche beziehungen reserviert, die ebenbuertigkeit kennen. es wuerde niemand auf die idee kommen, den eigenen sohn oder die eigene tochter im kleinkindalter einen "partner" oder eine "partnerin" zu nennen.

es ist noch fragwuerdiger, wenn menschen sogar von hunden als "freunden" sprechen. der hund sei der beste freund des menschen, heisst ein unumstoesslicher bekenntnissatz vieler hundeliebhaber. aber kann ein hund des menschen freund sein? menschen waehlen ihre freunde in emotionaler entscheidungs- u. willensfreiheit, das tier hingegen folgt seinen instinkten und akzeptiert im menschen den rudelfuehrer, dem es sich - wenn alles gutgeht - in den meisten faellen unterordnet. und zur freundschaft gehoert die liebe: kann ein tier lieben? es hat gefuehle, kann sich freuen oder aengstlich sein, aber es kann keine emotional begruendete beziehung aufbauen - das kann der mensch zum tier, aber nicht andersherum.

aber auch projektives verhalten (das hineininterpretieren eigener wuensche und beduerfnisse in den hund sowie das umdeuten derselben, als seien sie ganz und gar jene ureigenen des tieres) ist ein grund fuer die (vermeintliche?) starke bindung an den hund. wenn herrchen friert, bekommt der hund ein pulloeverchen uebergezogen. wenn frauchen zaertlichkeit moechte, wird mit dem hund gekuschelt, weil der angeblich so verschmust ist. der psychomechanismus ist immer derselbe: der halter ist beduerftig, projiziert die beduerftigkeit aber auf den hund, und indem er die angebliche beduerftigkeit des tieres stillt, stiller er das eigene beduerfnis. das beduerfnis wird also gewissermassen exportiert und am tier befriedigt. dafuer sorgt - zumal bei zaertlichkeitsbeduerfnissen - ein hormonelles belohnungssystem: beim kontakt zum hund werden dann auch hormone aktiviert, die zum wohlbefinden des menschen beitragen. gerade das streicheln ist etwas besonderes in der beziehung zum hund. koerperkontakt ist uns wichtig, er ist aber im zwischenmenschlichen bereich stark reglementiert. mit dem hund ist er aber einfach herzustellen, und schon drei minuten hundstreicheln fuehrt zu einer signifikanten ausschuettung des hormons oxytocin, das stress reduziert und zu regeneration und wohlbefinden beitraegt. anders ausgedrueckt: die streicheleinheiten, die der mensch noetig hat, werden dem tier verabreicht - am ende aber von allem vom menschen als wohltuend empfunden.

@j0rd4n
also ich kann auch keine emotionalen Bindungen zu anderen aufbauen. Nicht einmal zu Familienmitgliedern, hunde könne soetwas.

Vielleicht wurden sie von Hunden angegriffen und wollen ihre Erlebnisse so verarbeiten.
Ein Hundebiss kann dermaßen wehtun. Meine Oma z.b wurde als Kind gebissen und hat Heute immer noch Angst vor Hunden.
Aber ich persönlich verstehe nicht, wieso man lebewesen generell töten kann.
Ich denke das hat auch etwas mit sadismus oder einer psychischen Krankheit zu tun.

Keine Ahnung, was einige Leute dazu veranlasst, zu hassen, in diesem Falle Hunde. Möglicherweise sind es Querulanten, die gegen jeden u. alles sind u. sich selbst nicht mögen.

Bei einigen mögen die Ursachen in der Kindheit liegen.

Ich bin als Kind mal von einem Hund in die Hand gebissen worden. Er war hinter einem Zaun u. ich wollte ihn streicheln. Da biss er zu.

Das hat mich keinesfalls dazu veranlasst, Tiere zu hassen. Hab selbst einen, der mir sehr viel bedeutet :lv:

die Frage aus dem EP kann sicher nicht pauschal beantwortet werden.

Es gibt so viele verschiedene Gründe warum sich Menschen an wehrlosen Tieren vergreifen

prinzipielle Angst, Angst aus einer Beis Begegnung, Eifersucht auf ein freies Leben, Eifersucht auf den Mut, als Jagdkonkurrent gehasst, als dreckig empfunden, als Gebrauchsgegenstand betrachtet, sadistisch veranlagt ........

Aber alles spiegelt nur eines wieder, egomanes Verhalten und die Unfähigkeit Mitgefühl für andere Lebewesen zu haben.

@holzauge

ich denke das es um Hass,der sich verlagert handelt oder um Sadismus

es werden mit Rasierklingenstücken versehene Fressköder im Park ausgelegt,
nur weil ein paar Hunde da hinkacken und sich diese Person dadurch gestört fühlt.

Das ist kein Hass das ist blanke Egomanie.

@holzauge

kann sein.....aber auch Sadismus weil sie wollen,dass die Hunde leiden................

jein denn eigentlich will derjenige über die Qual des Hundes den Halter bestrafen.

@holzauge

kann sein,weil er Leute hasst,die Hunde lieben

Weil sie fürchterlich stinken.

Ich habe noch keinen Hund erlebt, der nicht gemüffelt hat.

Ich finde den Geruch auch nicht gerade angenehm, trotzdem hasse ich sie nicht.

Da hab ich schon Menschen erlebt, die heftiger gestunken haben.

@Kältezeit

Pudel riechen nicht ;-) Mein Pudelmix hat gar keinen Eigengeruch und verliert auch keine Haare , sehr sauberes Tier.

@j0rd4n

Na in deinem Text sind aber reichlich Vorurteile vorhanden.
Ich kann mir nicht vorstellen das viele Hundehalter ihren Tieren etwas anziehen weil sie selbst frieren und Streicheleinheiten werden im Normalfall vom Hund eingefordert und nicht vom Halter aufgedrängt wenn der Hund nicht mag.

Ich hatte schon Hunde die mochten so gut wie gar keine Streicheleinheiten und einige die am liebsten 24 h täglich Körperkontakt gesucht haben, so das man sie sogar wegschicken musste um mal ein wenig Freiraum zu geniessen.
Im Endeffekt ist das "Streicheln" natürlich eine Erfindung des Menschen, unter Wölfen gibt es das "Kontaktliegen", also zusammen auf einem Haufen mit Körperkontakt zusammen sein.
Nichtsdestotrotz gibt es reichlich Hunde die Streicheleinheiten sehr mögen und einfordern.

Zum Thema, ich kann keinen Hass auf Tiere nachvollziehen, das ist auch eine sehr unreife Art mit seinen Ängsten umzugehen.
Das jemand Angst vor großen Hunden hat, ist nicht ungewöhnlich, aber diese Tiere dafür zu hassen, wohl nicht mehr ganz normal.
Und würde jeder Hundehalter verantwortungsvoll mit seinem Hund in der Öffentlichkeit umgehen, gäbe es auch allgemein kaum mehr Hass und Angst vor diesen tollen Tieren.