Fahrt mal ein bisschen runter.
Immer mehr Gewalt
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11.04.2010 um 22:34Doors schrieb:Der Mensch ist leider nicht gut.Denk ich auch.
Sollte aber nicht als Relativierung herhalten.
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11.04.2010 um 22:55ich werd mir glaub ich doch erst einen kochen müssen, bevor ich die offenkundig spannendste Frage dieses Universums klar und unmissverständlich beantwortet bekomme.
Ist der Mensch gut oder nicht, erfährst Du bei dem nächsten Bissen! ;)
Ist der Mensch gut oder nicht, erfährst Du bei dem nächsten Bissen! ;)
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11.04.2010 um 23:01der mensch ist weder gut noch schlecht, wer hat den bitte jetzt auf die schnelle eine definition parat, was gutes und was schlechtes ist ? was ich als gut empfinde, kann der nächste als schlecht empfinden. es gibt dafür kein wertemaß, meine meinung nach und gewalt gab es auch vor 100 jahren, ich denke gerade an al capone und im allgemeinen an die 20iger und prohibitionszeit in amerika, da wurde am laufen band ermordet, die gesellschaft entwickelt sich, heute müssen andere faktoren für ein gewaltverbrechen hinhalten, dafür sind gesellschaftsspezifische phänome für verantwortlich, ich würde nicht pauschal sagen, das heute mehr gewalt herrscht als vor 20 jahren, wir bekommen es viel eher mit, als vor 50 jahren. da könnte leicht der eindruck ensteht, gewalt nimmt zu..
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11.04.2010 um 23:05@Can
Eben. "Gut" und "Böse" sind immer Definitionen, die im zeitgenössischen ebenso wie im individuellen Kontext zu sehen sind.
Eben. "Gut" und "Böse" sind immer Definitionen, die im zeitgenössischen ebenso wie im individuellen Kontext zu sehen sind.
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11.04.2010 um 23:22Can hat schon recht.
Ich verstand "gut" hier im Sinne von "gewaltfrei". Der Mensch ist eben nicht gewaltfrei.
Stimmt. Zugleich hat "der Mensch" (die meisten jedenfalls) aber auch ein Rechtsempfinden, das Gewalt als verwerflich einstuft. Dilemma.
Ich verstand "gut" hier im Sinne von "gewaltfrei". Der Mensch ist eben nicht gewaltfrei.
Stimmt. Zugleich hat "der Mensch" (die meisten jedenfalls) aber auch ein Rechtsempfinden, das Gewalt als verwerflich einstuft. Dilemma.
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12.04.2010 um 15:25@kalterkorn
Ich heule nicht rum!!Ich habe mir mein Umfeld nicht ausgesucht,sondern bin da reingeboren und musste mich wehren und durchboxen....das heisst nicht,das ich das als "gut" empfunden habe oder es mir spass gemacht hat!!
Bin mittlererweile bzw. schon seit längerem dort weggezogen und habe mit den Leuten von früher nix mehr zu tun!!Da bin ich auch froh drüber!! ;-b
Ich heule nicht rum!!Ich habe mir mein Umfeld nicht ausgesucht,sondern bin da reingeboren und musste mich wehren und durchboxen....das heisst nicht,das ich das als "gut" empfunden habe oder es mir spass gemacht hat!!
Bin mittlererweile bzw. schon seit längerem dort weggezogen und habe mit den Leuten von früher nix mehr zu tun!!Da bin ich auch froh drüber!! ;-b
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12.04.2010 um 17:16@ichbinich68
achsooo, sry. dann hab ich das falsch verstanden.
ja, das ist doof, wenn man in sowas reingeboren wird. ich habe sowas zum glück nicht kennen gelernt.
achsooo, sry. dann hab ich das falsch verstanden.
ja, das ist doof, wenn man in sowas reingeboren wird. ich habe sowas zum glück nicht kennen gelernt.
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12.04.2010 um 18:01@insideman
Genau deshalb bin ich wahrschenlich der Mensch geworden der ich bin.....wenn Du fast nur Gewalt als Konfliktlösung kennengelernt hast....dann machst du das genauso....traurig aber wahr...doch ich habe mich ja auch geändert....das ist der vorteil als Mensch!!
Und ich habe da auch was raus gelernt!!!
Genau deshalb bin ich wahrschenlich der Mensch geworden der ich bin.....wenn Du fast nur Gewalt als Konfliktlösung kennengelernt hast....dann machst du das genauso....traurig aber wahr...doch ich habe mich ja auch geändert....das ist der vorteil als Mensch!!
Und ich habe da auch was raus gelernt!!!
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12.04.2010 um 21:08@Südlicht
Südlicht schrieb:Zugleich hat "der Mensch" (die meisten jedenfalls) aber auch ein Rechtsempfinden, das Gewalt als verwerflich einstuft. Dilemma.In zivilisierten Gebieten ja. Aber das ist ihm nicht angeboren, dass einziege was der Mensch von Natur aus als ungerecht empfindet ist wenn er den Schaden hat.
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12.04.2010 um 21:39Gewalt gab es immer, aber die Brutalität gab es vor 20-40 Jahren kaum, wie sie heute fast üblich ist.
Ich denke der Unterschied ist der, dass die Leute damals nicht bereit waren, für irgendwelchen Quatsch ihr Leben zu versauen.
Ich denke der Unterschied ist der, dass die Leute damals nicht bereit waren, für irgendwelchen Quatsch ihr Leben zu versauen.
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12.04.2010 um 22:14@Ulf
Ja sicher-die Brutalität ist auch schon immer da gewesen.
Und natürlich waren sie dazu bereit. Wie kommst du darauf das man heute brutaler ist?
Ja sicher-die Brutalität ist auch schon immer da gewesen.
Und natürlich waren sie dazu bereit. Wie kommst du darauf das man heute brutaler ist?
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13.04.2010 um 10:11@Ulf
gewalt gab es immer, aber die motivation-quelle und die frage nach dem; warum; haben sich verändert.
Ulf schrieb:Gewalt gab es immer, aber die Brutalität gab es vor 20-40 Jahren kaumgroßer schwachsinn.
gewalt gab es immer, aber die motivation-quelle und die frage nach dem; warum; haben sich verändert.
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13.04.2010 um 12:21In Baden-Württemberg, wo ich her komme, gibt es jetzt ein Gesetz, dass Lebensmittelgeschäften und einige Tankstellen ab 22.00 kein Alkohol mehr verkaufen dürfen.Man erhofft sich damit,dass die nächtliche Gewalttaten dadurch zurück gehen,weil auch der Alk meist eine Rolle spielt.
Ich finde,dieses Gesetz ist etwas schwachsinnig.Denn erstens können sich die Leute ihr Alk schon vor 22:00 kaufen und erst spät Abends davon trinken, zweitens darf auch ein Erwachsener,der vorher noch gearbeitet hat und sein "Feierabendbierchen" kaufen will oder einen Sekt für eine Feier etc. kein Alkohol kaufen, drittens ist der Verkauf ab 22:00 auch für alkoholische Pralinen wie Mon Cherry verboten (habt ihr schon jemals mitbekommen,dass jemand von der Alkoholmenge von solchen Pralinen gewalttätig wird?) und außerdem dürfen Tankstellen,die unter die Gastronomie zählen,weiterhin Alkohol verkaufen. Das heisst soviel wie, wenn ein paar 16 jährige in einem Supermarkt kein Bier mehr kaufen können,gehen sie halt in so eine Tankstelle,die vielleicht genau gegenüber steht..... na dann mal Prost !
Ich finde,dieses Gesetz ist etwas schwachsinnig.Denn erstens können sich die Leute ihr Alk schon vor 22:00 kaufen und erst spät Abends davon trinken, zweitens darf auch ein Erwachsener,der vorher noch gearbeitet hat und sein "Feierabendbierchen" kaufen will oder einen Sekt für eine Feier etc. kein Alkohol kaufen, drittens ist der Verkauf ab 22:00 auch für alkoholische Pralinen wie Mon Cherry verboten (habt ihr schon jemals mitbekommen,dass jemand von der Alkoholmenge von solchen Pralinen gewalttätig wird?) und außerdem dürfen Tankstellen,die unter die Gastronomie zählen,weiterhin Alkohol verkaufen. Das heisst soviel wie, wenn ein paar 16 jährige in einem Supermarkt kein Bier mehr kaufen können,gehen sie halt in so eine Tankstelle,die vielleicht genau gegenüber steht..... na dann mal Prost !
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13.04.2010 um 14:12@Ulf
Na, da kannst Du froh sein, dass Du vor 40 Jahren nicht meinem Bruder und seiner Gang begegnet bist. Die hätten Dich mit der Fahrradkette oder dem Schlagring schon von den Vorzügen der "modernen" Brutalität überzeugt.
@metamorfose
Alkohol & Gewalt gehören allerdings zusammen wie Dick & Doof
Betrunkene Jugendliche sind immer häufiger für Gewaltverbrechen verantwortlich. Dies zeigt die Auswertung der bisher von den Bundesländern vorgestellten Kriminalstatistiken für das Jahr 2007. Demnach ist zum Teil jeder Zweite unter 21-Jährige zum Tatzeitpunkt alkoholisiert.
Baden-Württemberg hat sich deshalb als erstes Bundesland entschlossen, ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das den Verkauf von Alkohol an Tankstellen, Supermärkten und Kiosken nach 22 Uhr bis 5 Uhr morgens verbietet. Darauf einigten sich Union und FDP nach langem Streit. Innenminister Heribert Rech (CDU) sagte WELT ONLINE: „Betrunkene Jugendliche und junge Erwachsene, die unter Alkoholeinfluss Gewalttaten begehen, sind zu einem massiven sicherheitspolitischen Problem geworden. Ich halte deshalb ein Verkaufsverbot für verhältnismäßig. Es wird die Gruppe erfassen, die der Polizei die meisten Schwierigkeiten in den Nachtstunden macht.“
In Baden-Württemberg stand 2007 fast jeder dritte Täter unter 21 unter Alkoholeinfluss. Ähnliche Probleme gibt es in den bevölkerungsreichen Flächenstaaten sowie in Thüringen und Berlin. In Bayern und Niedersachsen war jeder zweite Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren, der eine Gewalttat beging, betrunken. In Nordrhein-Westfalen war es jeder vierte. In Thüringen und Berlin wurde fast jedes dritte Gewaltverbrechen von Personen mit Alkohol im Blut verübt.
Gruppenzwang erhöht die Gewaltbereitschaft
Während die Statistiken in der Tendenz einen Rückgang der Jugendkriminalität zeigen, ist der Anteil junger Menschen an Gewaltverbrechen immer noch alarmierend hoch. In Bayern wurden 41,9 Prozent der Gewalttaten von unter 21-Jährigen begangen, dabei hat diese Gruppe nur einen Anteil von 26 Prozent an allen Verdächtigen. In Berlin gehen gar 42,9 Prozent der Gewaltverbrechen auf das Konto der jungen Menschen, in Hamburg 42,8 Prozent. In der Hansestadt wurden 2007 fast hundert Fälle mehr registriert als 2006. Wissenschaftliche Studien bestätigen den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und erhöhter Gewaltbereitschaft. Gruppenzwang ist oft entscheidend. Wer durch heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei auffällt, ist meist betrunken und nicht allein. In einigen Ländern waren mehr als 60 Prozent derjenigen, die sich des Widerstands gegen die Staatsgewalt schuldig machten, alkoholisiert. „Alkohol ist der Katalysator für Gewalt und gegenseitiges Hochschaukeln in der Gruppe“, sagt Innenminister Rech.
Baden-Württemberg hatte im Dezember 2007 deshalb einen Vorstoß zur zeitlichen Begrenzung des Alkoholverkaufs in der Innenministerkonferenz eingebracht. Dieser wurde aber abgelehnt. Niedersachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen setzen auf stärkere Kontrollen. „Bei den Jugendschutzkontrollen überprüfen Polizei und Ordnungsdienst betrunkene Jugendliche. Auch Wirte und Geschäfte werden überprüft, ob sie Alkohol an Minderjährige verkaufen. Bei einem Verstoß drohen empfindliche Strafen, bis hin zum Konzessionsentzug durch die Ordnungsbehörde“, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Ingo Wolf.
Welt.de 10.3.08
Ohne Alk geht's offenbar auch:
metronom ALKOHOLFREI – es funktioniert!
Erfreuliche Zwischenbilanz zum Alkoholverbot in metronom Regionalzügen
Stand: 29.03.2010 in: GesellschaftWirtschaft
Am 15. November 2009 führte die metronom Eisenbahngesellschaft als erstes Eisenbahnunternehmen ein generelles Alkoholkonsumverbot (AKV) in ihren Zügen ein. Nach beinahe vier Monaten Praxis ziehen die Verantwortlichen eine ausgesprochen positive Zwischenbilanz: Das Alkoholkonsumverbot in den metronom Nahverkehrszügen funktioniert!
Der Vorstoß des privaten, niedersächsischen Unternehmens hat eine bundesweite Diskussion über die Rolle von Alkohol im Nahverkehr und darüber hinaus im öffentlichen Raum in Gang gesetzt. Meinungsumfragen über diverse Kanäle, vor allem aber eine große Kundenbefragung im April, in der sich eine überwältigende Mehrheit der Fahrgäste – teilweise nachdrücklich – für ein Alkoholkonsumverbot ausgesprochen hatte, bestärkten metronom, diesen Vorstoß konsequent weiter zu verfolgen.
Warum führte metronom ein Alkoholkonsumverbot ein?
Zwei Gründe führten zur Entscheidung für das AKV: der Schutz von Mitarbeitern und Fahrgästen und die enormen Kosten für die Beseitigung von Vandalismusschäden, die zuletzt bei rund 500.000 Euro im Jahr lagen. „Wir wollten nicht mehr ignorieren, dass die gewalttätigen Übergriffe auf unser Zugpersonal steigen. Wir wollten ebenso nicht über die vielen Pendler-Beschwerden hinwegsehen, die wegen der teilweise desolaten Zustände an den Wochenenden metronom Züge mit ihren Familien immer häufiger mieden“ erläutert Henning Weize, kaufmännischer Geschäftsführer der metronom.
Wie lauteten die Ziele?
Die Ziele waren hoch gesteckt: Zunächst einmal wollte metronom das Alkoholkonsumverbot in den eigenen Zügen erfolgreich durchsetzen, aber dabei gleichzeitig ein Modell für die Einführung eines Alkoholkonsumverbotes im betroffenen Nahverkehr entwickeln.
Begleitet wurde die Vorbereitung durch fortlaufende Öffentlichkeitsarbeit und transparente Kommunikation, um zu einer Bewusstseinsänderung in der Gesellschaft beizutragen. „Kein Fahrgast fühlt sich wohl in einem Wagen, in dem ein Trinker pöbelt, randaliert oder Obszönitäten grölt. Falsch verstandene Toleranz hilft hier nicht weiter, das Ächten von offensivem Trinken in der Öffentlichkeit muss endlich wieder „politisch korrekt“ sein dürfen“ so Tatjana Festerling, Projektzuständige bei metronom.
Wie lässt sich das AKV durchsetzen?
Die Erfahrungen bei der Durchsetzbarkeit des AKV sind, bis auf wenige Ausnahmen, positiv. An Werktagen, wenn Pendler und Normalreisende unterwegs sind, lässt sich das AKV problemlos durchsetzen, denn es findet hohe Akzeptanz bei den Fahrgästen. Auf das „Feierabendbierchen“ wird verzichtet oder Pendler wechseln zu alkoholfreiem Bier.
Auch an den Wochenenden, wenn vor allem Niedersachsen-Reisende, Studenten, Ausflügler und Familien in den Zügen fahren, trifft das AKV auf hohe Akzeptanz, die Ausstellung einer Vertragsstrafe ist selten notwendig und wenn ein Verstoß vorliegt, folgt in der Regel die sofortige Einsicht. Auch Fußballfans akzeptieren das AKV: Es kommt nur zu einigen wenigen Vertragsstrafen, denn die an- oder durchreisenden Fans organisieren sich um und trinken das letzte bzw. erste Bier am Bahnsteig oder steigen auf alkoholfreies Bier um.
Probleme gibt es lediglich mit Fußballfans der Kategorie C, einer eher gewaltbereiten Klientel: Hier stößt das AKV auf geringe bis keine Akzeptanz, es ist auch keine Einsicht vorhanden, im Gegenteil, diese Fahrgäste verhalten sich zum Teil konspirativ und suchen die Konfrontation. Hier wird metronom zukünftig noch enger mit der Bundes- und Landespolizei zusammen arbeiten.
Wie wirkt sich das AKV aus?
Sehr positiv: Neben dem subjektiven Eindruck des entspannten, angenehmen Reisens in deutlich saubereren Zügen, überzeugen vor allem Zahlen über die Entwicklung der in metronom Zügen begangenen Straftaten oder den enormen Rückgang des Müllaufkommens.
•Straftaten: Im Oktober 2009 – noch ohne AKV – erfasste die Bundespolizei 188 Straftaten, aktuell im Februar 2010 lag sie bei 68, also bei 36% im Vergleich zum Oktober.
•Müll: Im Januar, dem zweiten Monat nach Einführung des AKV, fielen sieben Tonnen weniger Müll (ohne Pfandflaschen und -dosen) an, als in den Monaten zuvor.
•Vertragsstrafen: Derzeit werden rund 400 Vertragsstrafen monatlich ausgestellt, Tendenz sinkend. Zum Vergleich: Mehr als 80.000 Fahrgäste nutzen täglich metronom Züge.
•Vandalismus: Vandalismusschäden sind deutlich zurückgegangen, eingeschlagene Deckenplatten, verbogene Lampengitter, zerkratzte Tische, zerschlitzte oder eingenässte Sitze kommen so gut wie nicht mehr vor.
•Zusätzliche Reinigungen: Nur eine zusätzliche Adhoc-Reinigung wurde in den fast vier Monaten nötig, früher war dies an Fußballwochenenden die Regel.
Trotz einer erhöhten Eingriffsdichte – jeder Alkohol trinkende Fahrgast wird angesprochen –sind die polizeilich registrierten Vorfälle (Straftaten) drastisch gesunken. Dafür ist die Motivation zur sozialen Kontrolle und zivilcouragiertem Verhalten durch den Konsens unter den Fahrgästen (Trinken im Zug wird geächtet) gestiegen. Darüber hinaus reflektieren viele Fahrgäste ihr Verhalten im Zug, wodurch das Müllaufkommen drastisch gesunken ist. Nicht zuletzt erhöht sich das subjektive Sicherheitsgefühl durch die gestiegene Präsenz des Sicherheitspersonals und das Ausbleiben aggressiven und bedrohlichen Verhaltens.
Hintergrund zur Kommunikation
„metronom ALKOHOLFREI“ steht für die positiven Aspekte des promillefreien Reisens: Ruhe, Sicherheit, Sauberkeit, Komfort, Pünktlichkeit, kurz – für angenehmes Bahnfahren im Nahverkehr.
Alle Türen der metronom Züge tragen das auffällige Logo, so dass metronom ALKOHOLFREI schon von außen deutlich zu erkennen ist. Überall in den Wagen weisen von metronom entwickelte Piktogramme unmissverständlich auf die neuen Regeln hin.
Die Website www.metronom-alkoholfrei.de informiert über Hintergründe, die bisherige Presseberichterstattung und bietet einen Frage-Antwort-Bereich. Befürworter des AKVs können sich dort als Unterstützer eintragen, denn erst ein breiter Rückhalt in der Gesellschaft wird für Akzeptanz des Verbotes auch bei denen sorgen, die bisher skeptisch oder gar Verursacher der Probleme sind.
29.3.10 (Metronom-Pressemitteilung)
Na, da kannst Du froh sein, dass Du vor 40 Jahren nicht meinem Bruder und seiner Gang begegnet bist. Die hätten Dich mit der Fahrradkette oder dem Schlagring schon von den Vorzügen der "modernen" Brutalität überzeugt.
@metamorfose
Alkohol & Gewalt gehören allerdings zusammen wie Dick & Doof
Betrunkene Jugendliche sind immer häufiger für Gewaltverbrechen verantwortlich. Dies zeigt die Auswertung der bisher von den Bundesländern vorgestellten Kriminalstatistiken für das Jahr 2007. Demnach ist zum Teil jeder Zweite unter 21-Jährige zum Tatzeitpunkt alkoholisiert.
Baden-Württemberg hat sich deshalb als erstes Bundesland entschlossen, ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das den Verkauf von Alkohol an Tankstellen, Supermärkten und Kiosken nach 22 Uhr bis 5 Uhr morgens verbietet. Darauf einigten sich Union und FDP nach langem Streit. Innenminister Heribert Rech (CDU) sagte WELT ONLINE: „Betrunkene Jugendliche und junge Erwachsene, die unter Alkoholeinfluss Gewalttaten begehen, sind zu einem massiven sicherheitspolitischen Problem geworden. Ich halte deshalb ein Verkaufsverbot für verhältnismäßig. Es wird die Gruppe erfassen, die der Polizei die meisten Schwierigkeiten in den Nachtstunden macht.“
In Baden-Württemberg stand 2007 fast jeder dritte Täter unter 21 unter Alkoholeinfluss. Ähnliche Probleme gibt es in den bevölkerungsreichen Flächenstaaten sowie in Thüringen und Berlin. In Bayern und Niedersachsen war jeder zweite Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren, der eine Gewalttat beging, betrunken. In Nordrhein-Westfalen war es jeder vierte. In Thüringen und Berlin wurde fast jedes dritte Gewaltverbrechen von Personen mit Alkohol im Blut verübt.
Gruppenzwang erhöht die Gewaltbereitschaft
Während die Statistiken in der Tendenz einen Rückgang der Jugendkriminalität zeigen, ist der Anteil junger Menschen an Gewaltverbrechen immer noch alarmierend hoch. In Bayern wurden 41,9 Prozent der Gewalttaten von unter 21-Jährigen begangen, dabei hat diese Gruppe nur einen Anteil von 26 Prozent an allen Verdächtigen. In Berlin gehen gar 42,9 Prozent der Gewaltverbrechen auf das Konto der jungen Menschen, in Hamburg 42,8 Prozent. In der Hansestadt wurden 2007 fast hundert Fälle mehr registriert als 2006. Wissenschaftliche Studien bestätigen den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und erhöhter Gewaltbereitschaft. Gruppenzwang ist oft entscheidend. Wer durch heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei auffällt, ist meist betrunken und nicht allein. In einigen Ländern waren mehr als 60 Prozent derjenigen, die sich des Widerstands gegen die Staatsgewalt schuldig machten, alkoholisiert. „Alkohol ist der Katalysator für Gewalt und gegenseitiges Hochschaukeln in der Gruppe“, sagt Innenminister Rech.
Baden-Württemberg hatte im Dezember 2007 deshalb einen Vorstoß zur zeitlichen Begrenzung des Alkoholverkaufs in der Innenministerkonferenz eingebracht. Dieser wurde aber abgelehnt. Niedersachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen setzen auf stärkere Kontrollen. „Bei den Jugendschutzkontrollen überprüfen Polizei und Ordnungsdienst betrunkene Jugendliche. Auch Wirte und Geschäfte werden überprüft, ob sie Alkohol an Minderjährige verkaufen. Bei einem Verstoß drohen empfindliche Strafen, bis hin zum Konzessionsentzug durch die Ordnungsbehörde“, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Ingo Wolf.
Welt.de 10.3.08
Ohne Alk geht's offenbar auch:
metronom ALKOHOLFREI – es funktioniert!
Erfreuliche Zwischenbilanz zum Alkoholverbot in metronom Regionalzügen
Stand: 29.03.2010 in: GesellschaftWirtschaft
Am 15. November 2009 führte die metronom Eisenbahngesellschaft als erstes Eisenbahnunternehmen ein generelles Alkoholkonsumverbot (AKV) in ihren Zügen ein. Nach beinahe vier Monaten Praxis ziehen die Verantwortlichen eine ausgesprochen positive Zwischenbilanz: Das Alkoholkonsumverbot in den metronom Nahverkehrszügen funktioniert!
Der Vorstoß des privaten, niedersächsischen Unternehmens hat eine bundesweite Diskussion über die Rolle von Alkohol im Nahverkehr und darüber hinaus im öffentlichen Raum in Gang gesetzt. Meinungsumfragen über diverse Kanäle, vor allem aber eine große Kundenbefragung im April, in der sich eine überwältigende Mehrheit der Fahrgäste – teilweise nachdrücklich – für ein Alkoholkonsumverbot ausgesprochen hatte, bestärkten metronom, diesen Vorstoß konsequent weiter zu verfolgen.
Warum führte metronom ein Alkoholkonsumverbot ein?
Zwei Gründe führten zur Entscheidung für das AKV: der Schutz von Mitarbeitern und Fahrgästen und die enormen Kosten für die Beseitigung von Vandalismusschäden, die zuletzt bei rund 500.000 Euro im Jahr lagen. „Wir wollten nicht mehr ignorieren, dass die gewalttätigen Übergriffe auf unser Zugpersonal steigen. Wir wollten ebenso nicht über die vielen Pendler-Beschwerden hinwegsehen, die wegen der teilweise desolaten Zustände an den Wochenenden metronom Züge mit ihren Familien immer häufiger mieden“ erläutert Henning Weize, kaufmännischer Geschäftsführer der metronom.
Wie lauteten die Ziele?
Die Ziele waren hoch gesteckt: Zunächst einmal wollte metronom das Alkoholkonsumverbot in den eigenen Zügen erfolgreich durchsetzen, aber dabei gleichzeitig ein Modell für die Einführung eines Alkoholkonsumverbotes im betroffenen Nahverkehr entwickeln.
Begleitet wurde die Vorbereitung durch fortlaufende Öffentlichkeitsarbeit und transparente Kommunikation, um zu einer Bewusstseinsänderung in der Gesellschaft beizutragen. „Kein Fahrgast fühlt sich wohl in einem Wagen, in dem ein Trinker pöbelt, randaliert oder Obszönitäten grölt. Falsch verstandene Toleranz hilft hier nicht weiter, das Ächten von offensivem Trinken in der Öffentlichkeit muss endlich wieder „politisch korrekt“ sein dürfen“ so Tatjana Festerling, Projektzuständige bei metronom.
Wie lässt sich das AKV durchsetzen?
Die Erfahrungen bei der Durchsetzbarkeit des AKV sind, bis auf wenige Ausnahmen, positiv. An Werktagen, wenn Pendler und Normalreisende unterwegs sind, lässt sich das AKV problemlos durchsetzen, denn es findet hohe Akzeptanz bei den Fahrgästen. Auf das „Feierabendbierchen“ wird verzichtet oder Pendler wechseln zu alkoholfreiem Bier.
Auch an den Wochenenden, wenn vor allem Niedersachsen-Reisende, Studenten, Ausflügler und Familien in den Zügen fahren, trifft das AKV auf hohe Akzeptanz, die Ausstellung einer Vertragsstrafe ist selten notwendig und wenn ein Verstoß vorliegt, folgt in der Regel die sofortige Einsicht. Auch Fußballfans akzeptieren das AKV: Es kommt nur zu einigen wenigen Vertragsstrafen, denn die an- oder durchreisenden Fans organisieren sich um und trinken das letzte bzw. erste Bier am Bahnsteig oder steigen auf alkoholfreies Bier um.
Probleme gibt es lediglich mit Fußballfans der Kategorie C, einer eher gewaltbereiten Klientel: Hier stößt das AKV auf geringe bis keine Akzeptanz, es ist auch keine Einsicht vorhanden, im Gegenteil, diese Fahrgäste verhalten sich zum Teil konspirativ und suchen die Konfrontation. Hier wird metronom zukünftig noch enger mit der Bundes- und Landespolizei zusammen arbeiten.
Wie wirkt sich das AKV aus?
Sehr positiv: Neben dem subjektiven Eindruck des entspannten, angenehmen Reisens in deutlich saubereren Zügen, überzeugen vor allem Zahlen über die Entwicklung der in metronom Zügen begangenen Straftaten oder den enormen Rückgang des Müllaufkommens.
•Straftaten: Im Oktober 2009 – noch ohne AKV – erfasste die Bundespolizei 188 Straftaten, aktuell im Februar 2010 lag sie bei 68, also bei 36% im Vergleich zum Oktober.
•Müll: Im Januar, dem zweiten Monat nach Einführung des AKV, fielen sieben Tonnen weniger Müll (ohne Pfandflaschen und -dosen) an, als in den Monaten zuvor.
•Vertragsstrafen: Derzeit werden rund 400 Vertragsstrafen monatlich ausgestellt, Tendenz sinkend. Zum Vergleich: Mehr als 80.000 Fahrgäste nutzen täglich metronom Züge.
•Vandalismus: Vandalismusschäden sind deutlich zurückgegangen, eingeschlagene Deckenplatten, verbogene Lampengitter, zerkratzte Tische, zerschlitzte oder eingenässte Sitze kommen so gut wie nicht mehr vor.
•Zusätzliche Reinigungen: Nur eine zusätzliche Adhoc-Reinigung wurde in den fast vier Monaten nötig, früher war dies an Fußballwochenenden die Regel.
Trotz einer erhöhten Eingriffsdichte – jeder Alkohol trinkende Fahrgast wird angesprochen –sind die polizeilich registrierten Vorfälle (Straftaten) drastisch gesunken. Dafür ist die Motivation zur sozialen Kontrolle und zivilcouragiertem Verhalten durch den Konsens unter den Fahrgästen (Trinken im Zug wird geächtet) gestiegen. Darüber hinaus reflektieren viele Fahrgäste ihr Verhalten im Zug, wodurch das Müllaufkommen drastisch gesunken ist. Nicht zuletzt erhöht sich das subjektive Sicherheitsgefühl durch die gestiegene Präsenz des Sicherheitspersonals und das Ausbleiben aggressiven und bedrohlichen Verhaltens.
Hintergrund zur Kommunikation
„metronom ALKOHOLFREI“ steht für die positiven Aspekte des promillefreien Reisens: Ruhe, Sicherheit, Sauberkeit, Komfort, Pünktlichkeit, kurz – für angenehmes Bahnfahren im Nahverkehr.
Alle Türen der metronom Züge tragen das auffällige Logo, so dass metronom ALKOHOLFREI schon von außen deutlich zu erkennen ist. Überall in den Wagen weisen von metronom entwickelte Piktogramme unmissverständlich auf die neuen Regeln hin.
Die Website www.metronom-alkoholfrei.de informiert über Hintergründe, die bisherige Presseberichterstattung und bietet einen Frage-Antwort-Bereich. Befürworter des AKVs können sich dort als Unterstützer eintragen, denn erst ein breiter Rückhalt in der Gesellschaft wird für Akzeptanz des Verbotes auch bei denen sorgen, die bisher skeptisch oder gar Verursacher der Probleme sind.
29.3.10 (Metronom-Pressemitteilung)
Immer mehr Gewalt
13.04.2010 um 15:31@Schandtat
@Kovu
@Doors
Vor 20-40 Jahren wurde sich im Suff geprügelt, bis einer am Boden lag. Dann war Schluss.
Auf den Kopf treten, das ist in den letzten Jahren in Mode gekommen.
Vielleicht gab es Ausnahmen.
Einen Grund könnte sein, dass die Leute heute weniger in der Realität leben, als früher.
Wenn man von Videospielen geprägt ist, wo es nicht so schlimm ist, wenn mal was daneben geht, und wo man so richtig die Sau rauslassen kann, dann greift das möglicherweise in die Realität über.
@Kovu
@Doors
Vor 20-40 Jahren wurde sich im Suff geprügelt, bis einer am Boden lag. Dann war Schluss.
Auf den Kopf treten, das ist in den letzten Jahren in Mode gekommen.
Vielleicht gab es Ausnahmen.
Einen Grund könnte sein, dass die Leute heute weniger in der Realität leben, als früher.
Wenn man von Videospielen geprägt ist, wo es nicht so schlimm ist, wenn mal was daneben geht, und wo man so richtig die Sau rauslassen kann, dann greift das möglicherweise in die Realität über.
Immer mehr Gewalt
13.04.2010 um 20:18@Ulf
Ich kann mich gut an einige Typen erinnern, die sich RAF nannten und die representativ für lauter Studenten standen, die vor gewalt ebenfalls nicht zurückschreckten, für Leute also, die nicht etwa geprügelt haben weil sie nicht nah genug an der Realität waren, sondern einfach weil sie dachten für das Richtige zu schlagen, sprich weil sie sich für schlauer hielten...
Das ist in meinen Augen weitaus erbärmlicher, als die eher gewöhnlichen primitiven Schlägereien zwischen minderbemittelten idioten, die sich wenigstens nicht einbilden etwas besseres zu sein, wie man sie heute findet.
Ulf schrieb:Vor 20-40 Jahren wurde sich im Suff geprügelt, bis einer am Boden lag. Dann war Schluss.Klar das sagen sie alle:D. Sry aber wenn man sieht wie nur einige Jährchen vor eurer ach so friedlichen Zeit noch nichtmal schluss war wenn das Opfer Tot war (das Stapeln und Aufhängen von Leichen sehe ich in dem Fall durchaus als Leichenschändung) dann kann ich das nicht so wirklich glauben.
Auf den Kopf treten, das ist in den letzten Jahren in Mode gekommen.
Ich kann mich gut an einige Typen erinnern, die sich RAF nannten und die representativ für lauter Studenten standen, die vor gewalt ebenfalls nicht zurückschreckten, für Leute also, die nicht etwa geprügelt haben weil sie nicht nah genug an der Realität waren, sondern einfach weil sie dachten für das Richtige zu schlagen, sprich weil sie sich für schlauer hielten...
Das ist in meinen Augen weitaus erbärmlicher, als die eher gewöhnlichen primitiven Schlägereien zwischen minderbemittelten idioten, die sich wenigstens nicht einbilden etwas besseres zu sein, wie man sie heute findet.
Ulf schrieb:Einen Grund könnte sein, dass die Leute heute weniger in der Realität leben, als früher.Ich BIN von Videospielen geprägt. Aus erfahrung kann ich sagen das man, nur weil man in einer Billigen Kopie unserer Welt keine Konsequenzen tragen muss, das noch lange nicht auf die Realität überträgt. Das ist ja auch völlig abwegig, warum sollte man das tun. Die, die soweit sind, dass sie mehr in der Fiktion leben haben sowieso keine Zeit mehr für schlägereien, und sind im allgemeinen (zumindest die die ich kenne) auch nicht dafür gebaut.
Wenn man von Videospielen geprägt ist, wo es nicht so schlimm ist, wenn mal was daneben geht, und wo man so richtig die Sau rauslassen kann, dann greift das möglicherweise in die Realität über.
Immer mehr Gewalt
13.04.2010 um 21:00@Schandtat
Das es im Krieg mehr Gewalt als im Frieden gibt, hast du richtig erkannt, aber damit schweifen wir wohl etwas ab. Auch die RAF hat einen Krieg geführt.
Das nicht jeder, der Videospiele mag, Gewalttäter wird, hast du auch richtig erkannt.
Ich bleibe beim Gesagten und formuliere es noch mal anders:
Die Leute gehen mit ihrem Leben leichtfertiger um und werfen es schneller weg, weil sie ein geringes Selbstwertgefühl haben, weil sie wenig in der Realität leben, und daher die Konsequenzen ihrer Taten nicht begreifen.
Das es im Krieg mehr Gewalt als im Frieden gibt, hast du richtig erkannt, aber damit schweifen wir wohl etwas ab. Auch die RAF hat einen Krieg geführt.
Das nicht jeder, der Videospiele mag, Gewalttäter wird, hast du auch richtig erkannt.
Ich bleibe beim Gesagten und formuliere es noch mal anders:
Die Leute gehen mit ihrem Leben leichtfertiger um und werfen es schneller weg, weil sie ein geringes Selbstwertgefühl haben, weil sie wenig in der Realität leben, und daher die Konsequenzen ihrer Taten nicht begreifen.
Immer mehr Gewalt
13.04.2010 um 22:32Ulf schrieb:Das es im Krieg mehr Gewalt als im Frieden gibt, hast du richtig erkannt, aber damit schweifen wir wohl etwas ab.Das einsperren,anschließende Foltern und exekutieren nennst du Krieg?
Erklär das!
Ulf schrieb:Auch die RAF hat einen Krieg geführt.War nur ein Beispiel,nämlich für die Gewaltbereitschaft ihrer ach so schlauen gesellschaftskritischen Generation.
Ulf schrieb:Ich bleibe beim Gesagten und formuliere es noch mal anders:Ich formuliers auch einfacher:
Die Leute gehen mit ihrem Leben leichtfertiger um und werfen es schneller weg, weil sie ein geringes Selbstwertgefühl haben, weil sie wenig in der Realität leben, und daher die Konsequenzen ihrer Taten nicht begreifen.
Wie kommst du darauf das Leute weniger in der Realität leben? Mit wievielen hast du gesprochen, dass du so genau über ihr Selbstwertgefühl bescheid weisst? Woran merkst du das Täter heute die Konsequenzen ihrer Taten nicht begreifen? Und das die Täter sie vor 40 Jahren begriffen haben?
Das kannst du mir auch mal erklären...
Immer mehr Gewalt
14.04.2010 um 09:43@Doors
ich finde diese "einschränkungen" sehr sinnvoll -
wenn ich wochentags mal sehr spät durch die stadt gehe und an "einschlägigen" plätzen vorbeikomme bin ich sehr erstaunt, dass 13 / 14 jährige mitternächtlich noch auf der straße sind und das noch nicht mal nur in den ferien
natürlich schicke ich sie heim - mit dem hinweis, dass sich ihre eltern sich über einen besuch des jugendamtes freuen - ich kenne die meisten von ihnen, deshalb kann ich so auftreten
"gruppendynamik" einer allein wird wohl kaum eine parkbank in die saale schmeißen können - ein paar jugendliche schaffen das durchaus - locker
ihre wege durch die stadt sind wie eine "schnippseljagt" - da mal mülleimer ausgekippt, dort ne scheibe eingeworfen - oder ein wenig graffiti - an hauswänden usw
bedauerlich ist, dass es keine "rundgänge" mehr von polizisten durch die stadt gibt - vor 10 - 15 jahren war das noch üblich - es waren ortspolizisten, die auch die "jungs" u. "mädels" kannten
es gab weniger "ordnungswidrigkeiten" -
@Schandtat
ich finde diese "einschränkungen" sehr sinnvoll -
wenn ich wochentags mal sehr spät durch die stadt gehe und an "einschlägigen" plätzen vorbeikomme bin ich sehr erstaunt, dass 13 / 14 jährige mitternächtlich noch auf der straße sind und das noch nicht mal nur in den ferien
natürlich schicke ich sie heim - mit dem hinweis, dass sich ihre eltern sich über einen besuch des jugendamtes freuen - ich kenne die meisten von ihnen, deshalb kann ich so auftreten
"gruppendynamik" einer allein wird wohl kaum eine parkbank in die saale schmeißen können - ein paar jugendliche schaffen das durchaus - locker
ihre wege durch die stadt sind wie eine "schnippseljagt" - da mal mülleimer ausgekippt, dort ne scheibe eingeworfen - oder ein wenig graffiti - an hauswänden usw
bedauerlich ist, dass es keine "rundgänge" mehr von polizisten durch die stadt gibt - vor 10 - 15 jahren war das noch üblich - es waren ortspolizisten, die auch die "jungs" u. "mädels" kannten
es gab weniger "ordnungswidrigkeiten" -
@Schandtat
Immer mehr Gewalt
14.04.2010 um 12:35@Schandtat
@Ulf
Entgegen der Fehleinschätzung der Spätgeborenen war die RAF keine studentische Organisation. Da hilft ein Blick in die Biografien der RAF-Mitglieder und die anderer bewaffneter Organisationen in der BRD, wie 2. Juni, RZ, Rote Zora oder diverse "autononme" Kleinstgruppen (Schwarze Ratten, Tupamaros, BAFF etc.)
Studenten fand man damals eher in der SPD - nicht im bewaffneten Kampf.
@Ulf
Entgegen der Fehleinschätzung der Spätgeborenen war die RAF keine studentische Organisation. Da hilft ein Blick in die Biografien der RAF-Mitglieder und die anderer bewaffneter Organisationen in der BRD, wie 2. Juni, RZ, Rote Zora oder diverse "autononme" Kleinstgruppen (Schwarze Ratten, Tupamaros, BAFF etc.)
Studenten fand man damals eher in der SPD - nicht im bewaffneten Kampf.
Immer mehr Gewalt
14.04.2010 um 15:01@Schandtat
Das einsperren,anschließende Foltern und exekutieren nennst du Krieg?
Wo genau bist du gedanklich?
Wie kommst du darauf das Leute weniger in der Realität leben?
Das erklärt sich ganz einfach dadurch, dass das Angebot an Illusionen besser geworden ist, und auch genutzt wird.
Mit wievielen hast du gesprochen, dass du so genau über ihr Selbstwertgefühl bescheid weisst?
Gespräche würden da wohl nicht allzu viel bringen.
Durch Leben in der Illusion baut man nun mal kein Selbstwertgefühl auf.
Woran merkst du das Täter heute die Konsequenzen ihrer Taten nicht begreifen? Und das die Täter sie vor 40 Jahren begriffen haben?
Durch ihre Taten. Vor 40 Jahren haben es die Meisten begriffen, was geht und was nicht. Heute gibt es keine Hemmschwelle mehr, keine Grenzen, weil der Verstand fehlt.
Das einsperren,anschließende Foltern und exekutieren nennst du Krieg?
Wo genau bist du gedanklich?
Wie kommst du darauf das Leute weniger in der Realität leben?
Das erklärt sich ganz einfach dadurch, dass das Angebot an Illusionen besser geworden ist, und auch genutzt wird.
Mit wievielen hast du gesprochen, dass du so genau über ihr Selbstwertgefühl bescheid weisst?
Gespräche würden da wohl nicht allzu viel bringen.
Durch Leben in der Illusion baut man nun mal kein Selbstwertgefühl auf.
Woran merkst du das Täter heute die Konsequenzen ihrer Taten nicht begreifen? Und das die Täter sie vor 40 Jahren begriffen haben?
Durch ihre Taten. Vor 40 Jahren haben es die Meisten begriffen, was geht und was nicht. Heute gibt es keine Hemmschwelle mehr, keine Grenzen, weil der Verstand fehlt.
Immer mehr Gewalt
14.04.2010 um 15:05Ich bezweifle, dass die Menschen heute im Durchschnitt "dümmer" sind als vor 40 Jahren.
Immer mehr Gewalt
14.04.2010 um 15:13@Doors
Gewalttäter sind doch hoffentlich nicht der Durchschnitt.
Aber die Extremen sind extremer geworden.
Gewalttäter sind doch hoffentlich nicht der Durchschnitt.
Aber die Extremen sind extremer geworden.
Immer mehr Gewalt
14.04.2010 um 15:44@kiki1962
Find ich gut, dass es noch Leute wie Dich gibt, die auch bei "Lappalien" den Mund aufmachen. :-)
Find ich gut, dass es noch Leute wie Dich gibt, die auch bei "Lappalien" den Mund aufmachen. :-)
Immer mehr Gewalt
14.04.2010 um 20:09@Ulf
Da du auf die RAF aber später eingegangen bist, konnte sich deine schwer verständliche Äußerung (immernoch:erklär mir das!) nur auf die KZ´s beziehen.
Warum muss ich dir das nochmal vorlesen...lies doch selbst nochmal nach, das hilft.
"Gespräche würden nichts bringen" ist ne ziemlich schwache Ausrede.
@Doors
Ich meinte auch nicht, das die RAF eine Studentenbewegung war, sondern wollte nur deren ekelhaften intellektuellenanspruch ( lässt sich besonders gut an ihren behinderten Neuwortschöpfungen erkennen) unterstreichen.
Ulf schrieb:Wo genau bist du gedanklich?Ich hab von KZ´s als Beispiel für die Gewaltbereitschaft einer ganzen Generation genommen. Daraufhin hast du gesagt:
Ulf schrieb:Das es im Krieg mehr Gewalt als im Frieden gibt, hast du richtig erkannt,Krieg, mein Freund , hab ich aber gar nicht erwähnt, sondern nur die KZ´s und die RAF.
Da du auf die RAF aber später eingegangen bist, konnte sich deine schwer verständliche Äußerung (immernoch:erklär mir das!) nur auf die KZ´s beziehen.
Warum muss ich dir das nochmal vorlesen...lies doch selbst nochmal nach, das hilft.
Ulf schrieb:Das erklärt sich ganz einfach dadurch, dass das Angebot an Illusionen besser geworden ist, und auch genutzt wird.Nein das ist nur die Vorraussetzung. Auch wenn das Angebot besteht und angenommen wird leben die Leute genauso in der Realität wie damals.
Ulf schrieb:Gespräche würden da wohl nicht allzu viel bringen.Aha also hast du keine Gespräche geführt. Dann frage ich mich wie du dir anmaßen kannst, zu behaupten, trotzdem über ihre Lage und ihren Bezug zur Realität urteilen zu können.
"Gespräche würden nichts bringen" ist ne ziemlich schwache Ausrede.
Ulf schrieb:Durch Leben in der Illusion baut man nun mal kein Selbstwertgefühl auf.Weisst du das aus Erfahrung? Von Betroffenen kannst du es ja nich wissen, mit denen sprichst du ja nicht darüber.
Ulf schrieb:Vor 40 Jahren haben es die Meisten begriffen, was geht und was nicht.Nein haben sie nicht. Ist ganz einfach so.
@Doors
Ich meinte auch nicht, das die RAF eine Studentenbewegung war, sondern wollte nur deren ekelhaften intellektuellenanspruch ( lässt sich besonders gut an ihren behinderten Neuwortschöpfungen erkennen) unterstreichen.
Immer mehr Gewalt
14.04.2010 um 20:51@Schandtat
Krieg, mein Freund , hab ich aber gar nicht erwähnt, sondern nur die KZ´s und die RAF
Hast du nicht, aber was du erwähnst, hat schon mit Kriegszuständen zu tun und ist zu weit vom Thema weg.
Nein das ist nur die Vorraussetzung. Auch wenn das Angebot besteht und angenommen wird leben die Leute genauso in der Realität wie damals.
Nein, das vermehrte Angebot wird genutzt, während man bei einem geringen Angebot zwangsläufig in der Realität leben musste.
Aha also hast du keine Gespräche geführt. Dann frage ich mich wie du dir anmaßen kannst, zu behaupten, trotzdem über ihre Lage und ihren Bezug zur Realität urteilen zu können.
"Gespräche würden nichts bringen" ist ne ziemlich schwache Ausrede
Das wäre ja fürchterlich, wenn man stets auf Gespräche angewiesen wäre, um zu irgendwelchen Ansichten zu gelangen. Was soll ein Gespräch mit jemanden bringen, der hauptsächlich in Illusionen lebt?
Weisst du das aus Erfahrung? Von Betroffenen kannst du es ja nich wissen, mit denen sprichst du ja nicht darüber.
Wenn du dir einen Spielfilm anschaust, wird sich dein reales Selbstwertgefühl dadurch nun mal nicht vergrößern. Wie auch? Du hast ja nichts getan.
Nein haben sie nicht. Ist ganz einfach so
Auch wenn du es nicht akzeptieren möchtest, aber schau dir mal die Schüler an, die heute die Schule verlassen. Mit Vielen von denen kann ein Ausbilder nichts mehr anfangen.
Krieg, mein Freund , hab ich aber gar nicht erwähnt, sondern nur die KZ´s und die RAF
Hast du nicht, aber was du erwähnst, hat schon mit Kriegszuständen zu tun und ist zu weit vom Thema weg.
Nein das ist nur die Vorraussetzung. Auch wenn das Angebot besteht und angenommen wird leben die Leute genauso in der Realität wie damals.
Nein, das vermehrte Angebot wird genutzt, während man bei einem geringen Angebot zwangsläufig in der Realität leben musste.
Aha also hast du keine Gespräche geführt. Dann frage ich mich wie du dir anmaßen kannst, zu behaupten, trotzdem über ihre Lage und ihren Bezug zur Realität urteilen zu können.
"Gespräche würden nichts bringen" ist ne ziemlich schwache Ausrede
Das wäre ja fürchterlich, wenn man stets auf Gespräche angewiesen wäre, um zu irgendwelchen Ansichten zu gelangen. Was soll ein Gespräch mit jemanden bringen, der hauptsächlich in Illusionen lebt?
Weisst du das aus Erfahrung? Von Betroffenen kannst du es ja nich wissen, mit denen sprichst du ja nicht darüber.
Wenn du dir einen Spielfilm anschaust, wird sich dein reales Selbstwertgefühl dadurch nun mal nicht vergrößern. Wie auch? Du hast ja nichts getan.
Nein haben sie nicht. Ist ganz einfach so
Auch wenn du es nicht akzeptieren möchtest, aber schau dir mal die Schüler an, die heute die Schule verlassen. Mit Vielen von denen kann ein Ausbilder nichts mehr anfangen.
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