Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

@pprubens
Natürlich, vor allem klingt das wirklich toll! Aber damit ich das machen kann benötige ich wohl das Kleingeld. Aber wurde hier schon paar Mal erwähnt - wenn ich im Lotto gewinne usw. - dann weiß ich natürlich auch ganz genau, wie ich meine Arbeit gestalten werde und meinen innigsten Wunsch/Hobby auch in Arbeit umwandeln kann :)

@liaewen
Also musst du Lotto-Königin werden. :)

@pprubens
Genau :) und nachdem das so ziemlich unmöglich ist, da ich Glücksspiele generell nicht mag und im Leben wohl nur zweimal Lotto gespielt hab, muss ich mein Konzept im Kopf wohl mit anderen Mitteln gestalten.
Aber wie gesagt, faul zuhause rumsitzen ohne etwas zu tun, wäre für mich persönlich wohl die Hölle pur. Es gibt doch soooooo viel zu tun :)

@liaewen
Spiele Lotto. Es gewinnen nicht immer nur die anderen! ;)

@pprubens
Also die Wahrscheinlichkeit ist nunmal sehr gering. Eine einfache mathematische Rechnung hehe. Aber ich finde es auch nicht unbedingt richtig, sich auf sowas zu verlassen. Und wenn es mit dem Lotto nicht klappt, dann müssen die großen Träume baden gehen ^^ Obwohl es bestimmt Hobbies gibt, die man ohne viel Geld nicht in Arbeit umwandeln kann.

@pprubens
glücklich zu sein ist etwas was man lernenn mus und es hat nichts mit den äusseren zuständen zu tun

sondern mit erwartungen, bedürfnissen und der fähigkeit zu lieben

@james1983
Da gebe ich dir recht. Trotzdem sollte Liawen Lotto spielen. Ich sollte es auch tun. Bin aber nicht überzeugt von der Variante vom Glück ;)

Hm, es gibt Zeiten, da wäre man gerne ne Weile zu Hause, und dann widerrum gibt es Tage z.B durch Krankheit, oder vllt. auch langer Urlaub, wo einem dann Zuhause die Decke auf den Kopf fällt, und man lieber wieder arbeiten gehen möchte.
Vorallem freu ich mich irgendwann wieder auf die Arbeit, weil es mir ja auch spaß macht und auf Dauer den ganzen Tag nix tun könnte ich nie aushalten.

Mein Mann kann wegen einer schweren Erkrankung nicht mehr arbeiten.Frag den mal ob er arbeiten möchte.
Der würde dafür bezahlen endlich wieder aktiv zu sein.
Wegen der Erkrankung fing ich an zu arbeiten.Damit kam er gar nicht klar.Er fühlte sich nutzlos.
Er ist ohne Arbeit einwandfrei unglücklich.

Hm, gut, ich bin krank und vielleicht liegt es daran...

Ich bin seit mehr als 6 Monaten krank geschrieben und ich vermisse die Arbeit gar nicht. Ich bekomme aus den Umständen heraus nur Hartz 4 und kann einigermassen davon leben, was aber die Sehnsucht nach Arbeit nicht verstärkt. Das liegt aber nicht an den wirtschaftlichen Umständen, es ist verdammt schwer mit dem Geld klar zu kommen und ich fühle mich auch nicht blendend diese Hilfe zu beziehen, nur die Arbeit vermisse ich nicht.

Ich habe Burn-out, der nicht nur wegen des Jobs entstanden ist, aber auch. Im Moment bin ich nur froh über die Ruhe, die Zeit der Erholung, eine Therapie zu machen, aber Arbeit als solche vermisse ich nicht im Geringsten. Vielleicht ändert sich das wenn ich wieder fitter bin und eine Perspektive sehe, aber im Moment ein klares NEIN. Und nutzlos fühle ich mich auch nicht. Ich schiebe das mal auf den momentanen Zustand bei dem ich froh bin irgendwie den Alltag zu bewältigen wie Kochen, Wäsche machen, einkaufen usw. und nicht noch einen stressigen Job an der Backe zu haben.

Das Glück ohne Arbeit zu sein, wie die Frage lautete, kann man m.E. von der persönlichen Situation abhängig machen. Ich KANN halt im Moment nicht anders und ich vermisse das auch nicht. Vielleicht definiere ich mich auch nicht über Arbeit, Einkommen usw...da gibt es andere Dinge wie ich mittlerweile begriffen habe.

LG
Sabsa

Ohne Arbeit in sinne von Job glücklich sein ist Möglich.Ich könnte dir das jetzt nicht genau erklären aber ich du solltes dir mal die Zeitgeist filme anschauen vielleicht würdes du die meinung teilen.Die kannst du dir auf youttube angucken.Es geht grundlegend darum in einer öklogischen welt zu leben und das monotäre geld system abzulegen.Und wenn es kein geld gibt denkt man natürlich es gäbe kein grund zu arbeiten und unglücklich sein.Aber das ist falsch dann würden die menschen auch so zur schule gehen und forschen um der allgemeinheit zu dienen was die dadurch wieder glück machen würde.Es gibt genug menschen die erfindungen hervorgebracht haben die grundlage für heute sind ohne auch nur 1cent zu bekommen.Egal schau es dir einfach an.Wenn du dich aber Arbeit nicht mittel zum zweck meinst sondern als hobby oder beschäftigung dann würde ich meinen das jeder mensch beschäftigung braucht und etwas erreichen will.Niemand kann einfach nichts tun sonst würde man denken das sein leben kein sinn hat und wäre dadurch unglücklich aber das wäre eher pychologie.

Ja auf jeden Fall, wenn man mit der Zeit was anzufangen weiß definitiv.

Nicht zu arbeiten macht auf jeden Fall nicht unglücklich. Mein Bruder (27) ist seit gut 4 Jahren mit kleinen Unterbrechungen arbeitslos und da er zu Hause wohnt kommt er mit seinem Harz IV sehr gut zu recht. Er fährt ein Auto, das auf die Mutter angemeldet ist (naja nen kleinen Renault Clio 13 Jahre alt), hat ein schönes Zimmer und zahlt kein Wasser und keinen Strom. Bei Angeboten von Firmen geht er schon gar nicht mehr ans Telefon. Ist ja eh nur Zeitarbeit. Bewerbungen schickt er nur weil er dafür vom Amt Geld kriegt. Er hockt den ganzen Tag am Pc oder hört Musik. Steht um 16 Uhr auf. Unglücklich ist er nicht. Nur ich ärgere mich, weil ich jeden Tag früh aufstehe und aufs Gymnasium gehe um später ein guten Job zu bekommen.

Gerade wenn ich so etwas lese wie auf der ersten Seite: "Mensch bringt sich um, weil keine Arbeit." wenn dies wirklich die Beweggründe waren, da denk ich mir folgendes:

Wie das wohl zustande kam...

a) Der Mensch ist so verzweifelt, weil er sich in diesem destruktiven gesellschaftlichen Gespinst hier in Deutschland, in der westlichen Welt, so sehr als "Nichts" sieht, dass es für ihn außer dem Freitod garkeine andre Möglichkeit mehr gab.

Und das muss man sich immer wieder vor Augen führen. In unsrer Welt ist man "Nichts" ohne Arbeit. Die Gesellschaft spuckt praktisch auf einen. Der Mensch an sich ist ohne seine Tätigkeit, die die Wirtschaft voran bringen soll angesehen als "nicht lebenswürdig". Ekelhaft, immer und immer wieder wenn ich darüber nachdenke.

oder b) und hier wird es langsam interessanter...

Der Mensch hat sich noch nie wirklich mit sich selbst auseinander gesetzt. Hat Wünsche und Ängst noch nie wirklich ergründet. Hat noch nie wirklich sich Fragen gestellt über sich und das "Sein". Nimmt alles so hin, ohne etwas anzuzweifeln. Hat ab seinem 16, 17, 18 Lebensjahr so wider seiner natürlichen (vor allem geistigen) Entwicklung gelebt, dass er sich förmlich betäubt hat mit Arbeit. Betäubt durch dieses steinalte, non-menschliche Denkweise des "Erwachsenen Kindes" das mit 18 gleich fähig ist, vollbeschäftigt zu arbeiten, wie ein reiferer 30jähriger Mensch.

Was hier folgt ist klar: Sobald die betäubende Methodik der Arbeit nicht mehr gegeben ist, wird der Mensch geistig direkt in seine Jahre vor seiner Arbeit versetzt. Auf eine ganz natürliche Art und Weise. Es treten wieder Wünsche auf, womöglich sogar spiritueller Art (die ihn völlig überfordern werden) und Ängste, mit denen nie gelernt wurde richtig umzugehen.

Was resultiert hierraus? Man schafft es wieder nicht mit sich selbst fertig zu werden, sich zu akzeptieren, will sich nicht als Mensch ergründen und schon garnicht seinen Geist - man greift im schlimmsten Fall sogar zu Alkohol oder betäubt sich mit Medikamenten.

Ein Kreislauf. Ein verdammt TOTGESCHWIEGENER Kreislauf unserer "modernen" Gesellschaft.

...

allerdings fällt mir auch noch ein c) ein

Dieses c) spricht mich sehr an. Es ist fast schon abgehoben, ja richtig befremdlich für den einen oder andren... aber man stelle sich doch einmal vor, wie mit allen guten Dingen auf diesem Planeten und in unserem Hirne: Es wird uns etwas "geschenkt" mit dem es umzugehen zu lernen heißt! Es wird uns FREIHEIT gegeben. Es wird uns die Möglichkeit gegeben die ZEIT auszuhebeln!

Warum die Zeit? Weil die Zeit nur eine Erfindung zur effektiveren Nutzung der Arbeitsmöglichkeiten ist. Schon seit je her. Auch wenn wir die Uhr und den Kalender schon als "gottgegeben" betrachten.

Wie jeder weiß plagt uns die Zeit mehr als dass sie uns nutzt. Zumindest die, die nicht genug davon haben können, die sich erst dann ihrer bewusst werden, wenn sie 3/4 des Tages damit verbracht haben sich 1/4 davon (angeblich) wirklich zu nutze gemacht haben und "leben" zu können.


Und dieses Geschenk, selbst Herr über sich selbst zu sein fordert wohl schnell seinen Tribut. Es scheint Gift für diejenigen zu sein, die noch nie wirklich Mensch waren.


Gedanklich anregende Grüße.

Ronny Schäfer und seine Arbeitsvorlieben [Kranplatz]

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meine Antwort :-)

Nein das ist nicht möglich.
"Im Schweisse deines Angesichts ..." und so weiter.
Der Mensch braucht Arbeit, sonst verkümmert er körperlich und geistig.
Selbst Reiche die sonst nicht arbeiten müssten treiben alle Sport, haben Ehrenämter und Hobbys, weil der Mensch einfach nicht zum Nichtstun gemacht ist.

ja, es ist möglich.
Ich bin am glücklichsten, wenn ich nicht in die Schule muss...

wobei das Schreiben auch für mich Arbeit ist, wenn ich damit Geld verdienen will.

Ich finde meinen Beruf toll. und er macht mir spass. Wenn ich den nicht mehr hätte, würde ich noch mehr Zeit in ehrenamtliche Tätigkeiten stecken.
Ich finde jeder Mensch braucht schon irgendwie eine Aufgabe, Verantwortung. Aus dem Haus kommen und mit anderen Menschen in Kontakt treten macht nunmal glücklich, wobei es da auch wiederum auf die "Menge" ankommt. Der eine braucht es mehr der andere weniger. Aber über Jahre komplett vereinsamen is nunma auch nix...

@Caipirinha007
Hm... ich denke, dass kann man nicht so sagen...
es gibt Menschen, die sind lieber immer Zuhause. Ich bin auch so, zwar nicht so extrem, aber schon ein bisschen.

@neonbible
Nein ist es nicht.

neonbible schrieb:wobei das Schreiben auch für mich Arbeit ist, wenn ich damit Geld verdienen will.

Du machst ja auch etwas, es muss ja nicht direkt Arbeit im Wortsinne sein.