Zwingt uns die Psyche in die Knie?
15.01.2010 um 02:55Der Übersichts halber unterteile ich den Beitrag mal da es lang geworden ist.
Psychisches leiden, Körper oder Geist
Nehmen wir das Serotonin als den messbaren körperlichen Zustand bei Veränderungen der Psyche im Hinsicht auf Depression. Ok, bei depressiven Menschen scheint das Serotonin Spiegel also niedriger zu sein.
Das es an solchen körperlichen Zuständen liegt erklärt wieso manche Depressionen sogar genetisch bedingt sein können, da durch Gendefekte das Serotonin Gehalt nicht korrekt gehalten werden kann. In einem solchen Fall würden Anti-Depressiva die das Serotonin steigern einem Menschen nur den Zustand geben den er von Natur aus haben müsste, die Anwendung in so einem Fall ist also sinnvoll und vermutlich die einzige Möglichkeit.
Moderne Lebensweise und die Steinzeit Psyche
Klar ist das die heutige Lebensweise der Menschen durch die Evolution nicht angepasst ist. Zu schnell hat sich der Mensch vom Jäger und Sammler zu sesshaften Gruppen entwickelt bis hin zu heutigen modernen Gesellschaften.
Damit sind sogenannte Zivilisationskrankheiten entstanden.
Wikipedia: Zivilisationskrankheit
Man hat durch die neue Lebensweise einige neue Krankheiten, muss aber einsehen das man unzählige andere Krankheiten/Herausforderungen ausgerottet hat, wieso wir auch heute länger leben.
Die Psyche funktioniert nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten, die Psychologie ist die Wissenschaft von der Erforschung dieser Gesetzmmäßigkeiten, es ist vergleichbar mit der Erforschung von Naturgesetzen.
Und diese Psyche ist evolutionär definitiv nicht auf die heutige Lebensweise angepasst. Sondern immer noch an das primitive jagen und sammeln Leben und das leben in kleinen nomadischen Gruppen.
Daher ist die Frage inwieweit eine radikale Veränderung der Lebensweise unsere Psyche beeinflusst berechtigt da der Mensch wie kein anderes Lebewesen sein Leben radikal verändert hat.
Einfaches Beispiel: Affen deren Lebensraum verkleinert wird durch den Menschen werden aggressiver und jagen und fressen sich gegenseitig.
Was macht der Mensch in den heutigen engen Städten? Wir fressen uns nicht gegenseitig auf aber was macht das mit unserer Psyche? Werden wir arroganter, paranoider, eifersüchtiger, schauspielerischer, verletzlicher, Erfolgsbessesener vielleicht?
Was macht der materielle Reichtum, macht es auf Dauer zufriedener oder hat es doch eine zu stark übersättigende Wirkung das wir vermehrt die lust an neuem verlieren?
Was macht die soziale Unabhängigkeit mit unserer Psyche, noch nie konnte ein Mensch alleine so sicher überleben wie heute, inzwischen braucht auch eine Frau keinen Mann mehr und ein Kind keine Eltern mehr, die riesige Gesellschaft, der Staat geben genug Schutz. Was toll klingt könnte ein Faktor sein wieso familiäre Struckturen stärker zerfallen und Menschen stärker vereinsamen oder immer öfter soziale Kälte erleben.
Menschen die sich einfacher scheiden können, toll für schlimme Ehen und toll für Freiheit, schlecht für die Psyche unzähliger Kinder da auch mehr normale Ehen dadurch enden.
Bekanntlich kommt mit jedem Fortschritt ein neues Problem. Das betrifft nicht nur technische Fortschritte.
Psyichisches leiden durch Erlebnisse
Warum? Nun wenn ich mit mit einer Eisenstange kräftig auf mein Kopf schlage, oder mit dem Auto gegen eine Wand fahre, oder mich beim Brot schneiden in den Finger schneide brauche ich mich auch nicht wundern das mein Körper einen großen oder minimalen Schaden nimmt.
Genau so kann die menschliche Psyche durch gewisse Erfahrungen einen kleinen harmlosen Schaden nehmen wie auch einen großen. Diese Schäden entstehen dann wenn die Psyche etwas verarbeiten muss das gegen die Regeln der Psyche ist.
Beispielsweise ist unsere Psyche so gebaut das wir Liebe brauchen oder Freunde. Wir leiden wenn das fehlt, da im evolutionären Verlauf es Überlebens wichtig war das man durch Liebe und Zusammenhalt Gruppen bilden konnte die besser überleben.
Fehlen Liebe und soziale Bindungen löst der Körper leiden aus (damit könnte das sinken der Serotonin Ausschüttung verbunden sein bzw. alles was ein biologisch glücklich macht), ähnlich wie es z.B. nach dem Sex ein mit Hormonen belohnt das man gerade etwas richtig gemacht hat, genau so straft es auch wenn man nicht nach gewissen Normen lebt, damit wir den Zustand ändern. Hunger ist z.B. auch ein unangenehmes Gefühl das nur weg geht wenn man isst, Hunger ist nicht nur subjektiv sondern wird vom Körper gezielt erzeugt und nach Nahrungsaufnahme auch gestoppt.
Oder ein anderes Beispiel sind Schmerzen, ein äußerst effektiver Signal der uns zwingt ein höchst schädlichen Zustand zu ändern.
Nun was passiert mit einem Menschen der längere Zeit Zustände erlebt die der natürlichen Lebensweise widersprechen (sei es z.B. sexueller Missbrauch oder das fehlen von Liebe von wichtigen Bezugspersonen oder Einsamkeit) und wo der Körper gezielt leiden auslöst?
Nun ich könnte mir denken das die Serotonin Produktion so lange gedrosselt wird das ein allgemeiner Serotonin Mangel entsteht mit der Folge eine Depression zu erleiden.
Der Körper erzeugt Schmerzen, in diesem Fall seelische, nämlich das Gefühl unglücklich zu sein.
Das Serotonin geht so stark runter das nun allgemeine Lustlosigkeit entsteht.
Und nicht selten führt eine psychische Störung zu weiterem Fehlverhalten, wie etwa Isolation, was natürlich vom Körper sofort bestraft wird mit noch mehr Unglück, also eventuell mit noch weniger Serotonin.
In diesem Rahmen wird klar wieso man durch Anheben des Serotonin Spiegels Depressionen "heilen" kann.
Man trickst den Körper aus, genau wie Schmerzmittel Schmerzen stoppen können.
Es gibt so effektive Schmerzmittel das wir damit ohne Probleme unsere Hand ins Feuer halten könnten und es nicht unangenehm wäre während unsere Hand verbrennt.
Genau so können Antidepressiva den leidensdruck beenden, also die Warnsignale des Körpers (Drosselung von Serotonin) deaktivieren.
Damit wäre das eigentliche Problem allerdings nicht gelöst. Es kann aber einem Kraft und Zeit geben um die störenden Dinge zu ändern bzw. besser zu verarbeiten, so das nach Absetzen des Medikamentes die Serotonin Ausschüttung weiterhin normal bleibt und die Psyche mit dem Zustand zufrieden ist.
Die Dauerhaftigkeit von Leiden auslösenden Erlebnissen
Schwierig zu sagen.
Meine Vermutung: Es ist bekannt das Menschen die Erlebnise haben die mit einem Schock verbunden sind diese Erlebnisse viel intensiver speichern.
Das ist manchmal bei Kriegs Veteranen der Fall die schreckliche brutale Dinge gesehen haben.
Sie haben in dem moment Menschen gesehen, Gesichter, Schreie, Worte...
Solche Menschen sehen diese Dinge sogar noch nach Jahrzehnten in ihrem alltag vor Augen immer wieder und in vielen Alpträumen.
Dieses Verhalten der Psyche wird damit erklärt das die Psyche besonders fatale Erlebnisse extra so intensiv speichert und so oft wiederholt damit eine solche Situation vermieden wird, sozusagen als dauerhafte Warnung und regelmäßiges Leidungsdruck um nie wieder in so ein Zustand zu kommen.
Nach solchen Schocks bildet man manchmal auch Ängste die auf das erlebte zurückgehen, beispielsweise Angst vor Wasser weil man einmal was ertrunken wäre.
Folgendes Beispiel:
Jemand wird brutal von seinen Eltern geschlagen und die Eltern bringen immer wieder richtigen Hass zum Vorschein. Man bekommt das Gefühl nicht geliebt zu werden oder muss es sogar hören.
Im Hintergrund heißt das also das Gehirn fängt an Leiden zu verursachen damit sich an dem Zustand was ändert, auch wenn das unsinnig erscheint, indem wir leiden erregen wir auch den sozialen Zusammenhalt von Mitmenschen und sind selber auch gefordert wieder glücklich zu werden und die Probleme zu beenden.
Nun dieser Erlebnis ist vergleichbar mit einem Schock, also es ist einer der sehr tief gehenden Schäden die die Psyche erlebt und die Psyche wird in vielen Fällen lange Zeit regelmäßig leidensdruck auslösen um daran zu errinern, wie schlimm es war.
Genau wie Kriegs Veteranen oder Opfer/Zeugen von brutalen Ereignissen die Dinge immer wieder sehen und leiden.
Es mag unsinnig erscheinen, es hilft einem Kriegs Veteran genau so wenig wie einem depressiven auch nach Jahren mit diesen Dingen konfrontiert zu werden, aber so funktioniert unsere Psyche, es will uns langfristig vor Dingen bewahren die eine extreme zerstörerische Wirkung hatten. Das heißt die für unser überleben sehr gefährlich waren.
Ob nun die Gefahr durch körperliche Verletzung zu sterben oder (in der Steinzeit) durch Verstoßung aus der Familie in der Einsamkeit nicht zu überleben.
Psychisches leiden, Körper oder Geist
Nehmen wir das Serotonin als den messbaren körperlichen Zustand bei Veränderungen der Psyche im Hinsicht auf Depression. Ok, bei depressiven Menschen scheint das Serotonin Spiegel also niedriger zu sein.
Das es an solchen körperlichen Zuständen liegt erklärt wieso manche Depressionen sogar genetisch bedingt sein können, da durch Gendefekte das Serotonin Gehalt nicht korrekt gehalten werden kann. In einem solchen Fall würden Anti-Depressiva die das Serotonin steigern einem Menschen nur den Zustand geben den er von Natur aus haben müsste, die Anwendung in so einem Fall ist also sinnvoll und vermutlich die einzige Möglichkeit.
Moderne Lebensweise und die Steinzeit Psyche
pescado schrieb:Das Leben heute ist nicht mehr einfach. Und bewiesen, dass heute mehr psychische Krankheiten erkannt werden, als noch vor paar Jahren. Entweder trauen sich die Leute zum Arzt zu gehen, sich zu bekennen. Oder es gibt definitiv mehr Fälle heute, als es damals der Fall war.Die meisten Menschen leiden aber anscheinend an Depressionen die nicht genetisch bedingt sind sondern aus Erlebnissen resultieren oder auch aus der heutigen Lebensweise.
Klar ist das die heutige Lebensweise der Menschen durch die Evolution nicht angepasst ist. Zu schnell hat sich der Mensch vom Jäger und Sammler zu sesshaften Gruppen entwickelt bis hin zu heutigen modernen Gesellschaften.
Damit sind sogenannte Zivilisationskrankheiten entstanden.
Wikipedia: Zivilisationskrankheit
Man hat durch die neue Lebensweise einige neue Krankheiten, muss aber einsehen das man unzählige andere Krankheiten/Herausforderungen ausgerottet hat, wieso wir auch heute länger leben.
Die Psyche funktioniert nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten, die Psychologie ist die Wissenschaft von der Erforschung dieser Gesetzmmäßigkeiten, es ist vergleichbar mit der Erforschung von Naturgesetzen.
Und diese Psyche ist evolutionär definitiv nicht auf die heutige Lebensweise angepasst. Sondern immer noch an das primitive jagen und sammeln Leben und das leben in kleinen nomadischen Gruppen.
Daher ist die Frage inwieweit eine radikale Veränderung der Lebensweise unsere Psyche beeinflusst berechtigt da der Mensch wie kein anderes Lebewesen sein Leben radikal verändert hat.
Einfaches Beispiel: Affen deren Lebensraum verkleinert wird durch den Menschen werden aggressiver und jagen und fressen sich gegenseitig.
Was macht der Mensch in den heutigen engen Städten? Wir fressen uns nicht gegenseitig auf aber was macht das mit unserer Psyche? Werden wir arroganter, paranoider, eifersüchtiger, schauspielerischer, verletzlicher, Erfolgsbessesener vielleicht?
Was macht der materielle Reichtum, macht es auf Dauer zufriedener oder hat es doch eine zu stark übersättigende Wirkung das wir vermehrt die lust an neuem verlieren?
Was macht die soziale Unabhängigkeit mit unserer Psyche, noch nie konnte ein Mensch alleine so sicher überleben wie heute, inzwischen braucht auch eine Frau keinen Mann mehr und ein Kind keine Eltern mehr, die riesige Gesellschaft, der Staat geben genug Schutz. Was toll klingt könnte ein Faktor sein wieso familiäre Struckturen stärker zerfallen und Menschen stärker vereinsamen oder immer öfter soziale Kälte erleben.
Menschen die sich einfacher scheiden können, toll für schlimme Ehen und toll für Freiheit, schlecht für die Psyche unzähliger Kinder da auch mehr normale Ehen dadurch enden.
Bekanntlich kommt mit jedem Fortschritt ein neues Problem. Das betrifft nicht nur technische Fortschritte.
Psyichisches leiden durch Erlebnisse
pescado schrieb:Psyche, ist das nichts, was man ausschalten kann? Wir kennen doch den richtigen weg, den Weg aus der Krise?! Wieso gehen wir den nicht und laufen in den Wald rein, statt raus?Außer dem genetisch bedingtem Zustand oder der veränderten Lebensweise kann die menschliche Psyche auch durch individuelle Erlebnisse in Konflikt geraten.
Warum? Nun wenn ich mit mit einer Eisenstange kräftig auf mein Kopf schlage, oder mit dem Auto gegen eine Wand fahre, oder mich beim Brot schneiden in den Finger schneide brauche ich mich auch nicht wundern das mein Körper einen großen oder minimalen Schaden nimmt.
Genau so kann die menschliche Psyche durch gewisse Erfahrungen einen kleinen harmlosen Schaden nehmen wie auch einen großen. Diese Schäden entstehen dann wenn die Psyche etwas verarbeiten muss das gegen die Regeln der Psyche ist.
Beispielsweise ist unsere Psyche so gebaut das wir Liebe brauchen oder Freunde. Wir leiden wenn das fehlt, da im evolutionären Verlauf es Überlebens wichtig war das man durch Liebe und Zusammenhalt Gruppen bilden konnte die besser überleben.
Fehlen Liebe und soziale Bindungen löst der Körper leiden aus (damit könnte das sinken der Serotonin Ausschüttung verbunden sein bzw. alles was ein biologisch glücklich macht), ähnlich wie es z.B. nach dem Sex ein mit Hormonen belohnt das man gerade etwas richtig gemacht hat, genau so straft es auch wenn man nicht nach gewissen Normen lebt, damit wir den Zustand ändern. Hunger ist z.B. auch ein unangenehmes Gefühl das nur weg geht wenn man isst, Hunger ist nicht nur subjektiv sondern wird vom Körper gezielt erzeugt und nach Nahrungsaufnahme auch gestoppt.
Oder ein anderes Beispiel sind Schmerzen, ein äußerst effektiver Signal der uns zwingt ein höchst schädlichen Zustand zu ändern.
Nun was passiert mit einem Menschen der längere Zeit Zustände erlebt die der natürlichen Lebensweise widersprechen (sei es z.B. sexueller Missbrauch oder das fehlen von Liebe von wichtigen Bezugspersonen oder Einsamkeit) und wo der Körper gezielt leiden auslöst?
Nun ich könnte mir denken das die Serotonin Produktion so lange gedrosselt wird das ein allgemeiner Serotonin Mangel entsteht mit der Folge eine Depression zu erleiden.
Der Körper erzeugt Schmerzen, in diesem Fall seelische, nämlich das Gefühl unglücklich zu sein.
Das Serotonin geht so stark runter das nun allgemeine Lustlosigkeit entsteht.
Und nicht selten führt eine psychische Störung zu weiterem Fehlverhalten, wie etwa Isolation, was natürlich vom Körper sofort bestraft wird mit noch mehr Unglück, also eventuell mit noch weniger Serotonin.
In diesem Rahmen wird klar wieso man durch Anheben des Serotonin Spiegels Depressionen "heilen" kann.
Man trickst den Körper aus, genau wie Schmerzmittel Schmerzen stoppen können.
Es gibt so effektive Schmerzmittel das wir damit ohne Probleme unsere Hand ins Feuer halten könnten und es nicht unangenehm wäre während unsere Hand verbrennt.
Genau so können Antidepressiva den leidensdruck beenden, also die Warnsignale des Körpers (Drosselung von Serotonin) deaktivieren.
Damit wäre das eigentliche Problem allerdings nicht gelöst. Es kann aber einem Kraft und Zeit geben um die störenden Dinge zu ändern bzw. besser zu verarbeiten, so das nach Absetzen des Medikamentes die Serotonin Ausschüttung weiterhin normal bleibt und die Psyche mit dem Zustand zufrieden ist.
Die Dauerhaftigkeit von Leiden auslösenden Erlebnissen
pescado schrieb:Ich versuche das ganze zu ergründen. Wie können Dinge die Jahre her sind, uns in die Knie zwingen? Uns schwach machen, dass wir anfällig werden, Depressionen bekommen o.ä.Nun würden manche fragen ja ich lebe doch jetzt aber gut und habe nur in meiner Kindheit oder früher schlimme Dinge erlebt, der Zustand hat sich doch geändert, wieso leide ich also?
Schwierig zu sagen.
Meine Vermutung: Es ist bekannt das Menschen die Erlebnise haben die mit einem Schock verbunden sind diese Erlebnisse viel intensiver speichern.
Das ist manchmal bei Kriegs Veteranen der Fall die schreckliche brutale Dinge gesehen haben.
Sie haben in dem moment Menschen gesehen, Gesichter, Schreie, Worte...
Solche Menschen sehen diese Dinge sogar noch nach Jahrzehnten in ihrem alltag vor Augen immer wieder und in vielen Alpträumen.
Dieses Verhalten der Psyche wird damit erklärt das die Psyche besonders fatale Erlebnisse extra so intensiv speichert und so oft wiederholt damit eine solche Situation vermieden wird, sozusagen als dauerhafte Warnung und regelmäßiges Leidungsdruck um nie wieder in so ein Zustand zu kommen.
Nach solchen Schocks bildet man manchmal auch Ängste die auf das erlebte zurückgehen, beispielsweise Angst vor Wasser weil man einmal was ertrunken wäre.
Folgendes Beispiel:
Jemand wird brutal von seinen Eltern geschlagen und die Eltern bringen immer wieder richtigen Hass zum Vorschein. Man bekommt das Gefühl nicht geliebt zu werden oder muss es sogar hören.
Im Hintergrund heißt das also das Gehirn fängt an Leiden zu verursachen damit sich an dem Zustand was ändert, auch wenn das unsinnig erscheint, indem wir leiden erregen wir auch den sozialen Zusammenhalt von Mitmenschen und sind selber auch gefordert wieder glücklich zu werden und die Probleme zu beenden.
Nun dieser Erlebnis ist vergleichbar mit einem Schock, also es ist einer der sehr tief gehenden Schäden die die Psyche erlebt und die Psyche wird in vielen Fällen lange Zeit regelmäßig leidensdruck auslösen um daran zu errinern, wie schlimm es war.
Genau wie Kriegs Veteranen oder Opfer/Zeugen von brutalen Ereignissen die Dinge immer wieder sehen und leiden.
Es mag unsinnig erscheinen, es hilft einem Kriegs Veteran genau so wenig wie einem depressiven auch nach Jahren mit diesen Dingen konfrontiert zu werden, aber so funktioniert unsere Psyche, es will uns langfristig vor Dingen bewahren die eine extreme zerstörerische Wirkung hatten. Das heißt die für unser überleben sehr gefährlich waren.
Ob nun die Gefahr durch körperliche Verletzung zu sterben oder (in der Steinzeit) durch Verstoßung aus der Familie in der Einsamkeit nicht zu überleben.