Welchen Beitrag bist du bereit zu leisten, ...

@kiki1962
Hast du die nötigen Finanzen???

@Crusi
für was?

für das auffangen von firmen, die in die knie gehen, für subventionen, wenn neue standorte ausgewählt werden, für das auffangen von leuten, die in kurzarbeit sind, für die soziale unterstützung, wenn der lohn nicht reicht, für riesenspaßbäder, die nicht ausgelastet sind, für einen flughafen, der unterstützt wird, weil er vielleicht mal wichtig werden könnte, für die ganzen besetzten stellen, die vom steuerzahler finanziert werden (riesige verwaltungszentren) . . .

schau dir stuttgart, wieviel der bahnhof an geld "fressen" wird - jedes jahr kamen ein paar mio mehr dazu .. .

@kiki1962
Ja, für sowas.
Und der Bahnhof ist ein Restrukturierungsprojekt, welches die Stadt attraktiver gestalten soll. Das nennt man Raumplanung und hat was mit künftigen (A)DIs zu tun.

@Crusi
die menschen sind dagegen - sie scheinen nicht so überzeugt zu sein - sinnlose geldverschwendung oder ein sinnvolles projekt?

es gibt so vieles, wo geld sinnlos verbraten wurde - ich denke an die gewerbegebiete, die hier im umkreis zig mio kosteten und nicht ausgelastet sind, bzw. brachen bleiben werden

was solls -

darf ich mal fragen wer von euch wenigstens einen teil seines gemüses selbst anbaut?
zumindest ein paar tomaten oder so? jetzt erzählt mir nicht dass das nicht ginge weil ihr nur 'n balkon habt - ich kenn leute die bauen sogar kartoffeln auf dem balkon in kübeln an.

ihr redet vom einkaufen auf dem wochenmarkt. gut und schön.
aber dass das alles aus regionalem anbau stammen würde, da schwelgt ihr doch in illusionen!
warum gibt's auf dem wochenmarkt denn im april tomaten? weil die in der region grad reif sind oder was? hallo??? wisst ihr wirklich nicht mehr was grad draussen wächst und was nicht?
auf unserem kleinstädtischen wochenmarkt gibt's das ganze jahr alles. warum? na weil die's auch auf dem grossmarkt kaufen. der einzige der wirklich nur seine eigenen erzeugnisse verkauft hat derletzt aufgegeben - die sachen waren einfach nicht "schön" genug. tja, kann schon passieren beim biologisch-dynamischen anbau dass da 'ne tomate mal ein zipfelchen hat oder die karotte nicht schnurgerade ist oder ein apfel so seine macken hat.
apropos äpfel: kennt ihr überhaupt noch was anderes als granny smith oder golden delicious? schon mal klaräpfel gekostet oder brettacher?

da kommen argumente wie man könne regenwasser sammeln um seine blumen zu giessen... da lang ich mir an den kopf. blumen gut und schön, aber in erster linie sammle ich regenwasser für mein gemüse!!! blümeleins gut und schön, ich mag sie auch, aber wenn ich nur 'ne begrenzte menge wasser zur verfügung hab dann kommt das ans gemüse und nicht an irgendwelche blümeleins. dann überleben auch nur noch die blümeleins die hier einheimisch sind und das klima abkönnen und ich find das richtig so, ich krieg eh regelmässig die krise wenn mir leute stolz ihren garten zeigen mit palmen, bananen, zitrusbäumchen & co.
bei mir wachsen sachen, die andere rausrupfen weil sie's für unkraut halten. dass das heilkräuter sind, die das eine oder andere teure medikament aus der apotheke problemlos ersetzen können interessiert nicht. anderes ist gutes leckeres gemüse, löwenzahn z.b. (ja ok, den mag ich selbst auch nur wenn er wirklich ganz jung ist) oder giersch.
aber ok, nicht jeder hat 'nen garten, da bin ich sicher privilegiert.

ihr habt überschuss? werft z.b. gemüse weg oder wie?
schon mal was von einmachen, einkochen etc. gehört? naja... EINFRIEREN fällt dem einen oder anderen vielleicht noch ein.
wenn man dafür zu faul ist: die TAFEL nimmt's gerne, den überschuss. da kommen dann die ärmsten der armen in deutschland auch mal zu biologisch-dynamischem gemüse.

die ganz harten halten wie früher karnickel im stall. nicht zum kuscheln sondern zum schlachten.
aber ok - man isst ja lieber argentinisches rindfleisch, öko-bilanz hin-oder-her.
exotische früchte? immer wieder gerne. warum kartoffeln essen wenn man bananen haben kann?

ihr habt's kuschlig warm in eurer bude?
1°C mehr raumtemperatur = 6% mehr energieverbrauch. könnt ihr euch gerne selbst hochrechnen wieviel das tatsächlich ausmacht. man muss im winter nicht wenn man nach hause kommt sich den pulli (der einen den ganzen tag im büro nicht gestört hat) vom leib reissen und in unterwäsche rumhüpfen bei 24°C.

natürlich bringt's was bei sich selbst anzufangen - und wenn's nur gut fürs eigene gewissen ist. ich kann euch versichern: die eigenen tomaten schmecken nicht nur aufgrund des biologisch-dynamischen anbaus deutlich besser als die in nährlösung gezogenen aus holland, die ihr auf dem wochenmarkt im märz kaufen könnt.

und ja, ich esse auch bananen. aber da guck ich dann halt wirklich aufs "fair trade"-zeichen.

ich weiss, ich überzieh grad ein bisschen. aber ich könnt euch zig andere beispiele nennen.

wisst ihr was mich aktuell grad mal wieder am allermeisten irritiert? ich bin grad auf der suche nach neuen mietern, und mal wieder fragt KEINER der interessenten nach dem energiepass.

dafür gucken wir jetzt alle brav zu wie die laufzeiten für atomkraftwerke verlängert werden und das die komplette branche der alternativen energien kaputt macht...
die staatliche unterstützung für photovoltaik und thermische solaranlagen wird seit jahren heruntergefahren und keiner muckt auf. wen wundert's da?

@Fritzi

"Da verallgemeinerst du aber meiner Ansicht nach!
Wer hat denn heute schon noch vier oder gar mehr Kinder ?"

Eigentlich sollte das nur bedeuten, dass nur diejenigen denen es relativ gut geht sich um solche Dinge kümmern können. Ärmere haben andere Dinge im Kopf. Schonmal "Woyzeck" gelesen?

@wobel
auf dem wochenmarkt finden sich bei uns viele kleingärtner, die blumen, jahreszeitliches gemüse anbieten - klar doch in kleinen mengen - dass ich dies lieber kauf keine frage - zudem sind möhren, kohlrabi usw. generell günstiger als am großen obst - und gemüsestand

saisonales gemüse, obst zu verarbeiten ist für uns "normal"
ab oktober gibt es keine paprika und tomaten mehr auf den tisch - wir steigen um auf kohl und kraut

ich schaue auf die herkunftslandplaketen -

klar doch, dass ich keine pflaumen, birnen, äpfel kaufe, die nicht aus deutschland kommen

klar kaufe ich butter, käse aus der region - eigentlich sind das alles doch selbstverständlichkeiten

"teurer" klar doch, aber man kauft doch eh nur soviel wie man braucht

@Bagira
du hast recht, wenn man nicht genug geld hat und seinen magen füllen oder sich bekleiden muss schaut man nach den preisen -

und genau von dieser situation profitieren kik, lidl, aldi u.a.
die not der einen ist der gewinn der anderen

Garkeinen. Für mich leistet auch niemand was.

@kiki1962

widersprichst du dir da nicht?

kiki1962 schrieb:... zudem sind möhren, kohlrabi usw. generell günstiger als am großen obst - und gemüsestand

und

kiki1962 schrieb:"teurer" klar doch, aber man kauft doch eh nur soviel wie man braucht

ich versteh auch nicht so ganz wieso "man kauft doch eh nur soviel wie man braucht" den preis in irgendeiner form relativieren sollte ehrlich gesagt.
das "soviel wie du brauchst" (z.b. 4 äpfel) kostet halt bei A mehr als bei B.
und wenn du wirklich sparen willst ist es durchaus auch ab und an sinnvoll grössere mengen zu kaufen und einzulagern (gerade bei äpfeln um beim beispiel zu bleiben, oder eben auch bei kartoffeln, zwiebeln etc.). wer sich immer nur die eine zwiebel lose kauft, die er für den abend braucht wird gewaltig draufzahlen müssen.

kiki1962 schrieb:saisonales gemüse, obst zu verarbeiten ist für uns "normal"
ab oktober gibt es keine paprika und tomaten mehr auf den tisch - wir steigen um auf kohl und kraut

also ich hab mal gelernt kohl sei erst dann geniessbar, wenn er frost bekommen hat. das ist im oktober meist noch nicht der fall...

kiki1962 schrieb:klar doch, dass ich keine pflaumen, birnen, äpfel kaufe, die nicht aus deutschland kommen

verzichtest du dann den grössten teil vom jahr auf äpfel oder lagerst du sie ein?

kiki1962 schrieb:klar kaufe ich butter, käse aus der region - eigentlich sind das alles doch selbstverständlichkeiten

ich weiss nicht ob das so selbstverständlich ist. wenn "kerrygold" billiger ist als die butter von südmilch dann seh ich 'ne menge leute nach der billigeren butter greifen.

und beim käse kommt's halt drauf an was du haben willst bzw. brauchst. in deutschland wird nun mal kein parmesan hergestellt, und das ist nur eines von vielen beispielen.

grundsätzlich nur regionale produkte kaufen ist ein ding der unmöglichkeit, es sei denn man will sich ganz massiv einschränken. aber wenigstens dort, wo das möglich ist, die regionalen produkte den ausländischen bzw. auswärtigen vorzuziehen ist ja auch schon was wert.

@wobel
nicht jeder sorte bekommt der frost - weiß- u. rotkohl z.b. sollte man vor dem frost in den keller bringen

zu den kleinen gärtnern: sie haben groß keine "ausgaben" - sie kutschen das zeugs meist mit fahrrädern und karren an - sie haben keine "firma" oder so - also haben sie klar doch weniger ausgaben - es ist ein hobby und mit den paar blumen und vielleicht 20 kohlrabi oder 4 bund möhren, die sie anbauen "scharren" sie kein vermögen zusammen . .

der frühe apfel ist der kornapfel und der ist zum "gleich essen" - und die anderen apfelsorten, die man einlagern kann bekomme ich im oktober - klar doch gleich einen zentner - im januar bekomme ich noch mal einen halben -

natürlich kaufe ich auch mal zu besonderen anlässen besondere aufschnitte, käsesorten

ansonsten gibt es alles was ich brauche aus der region -

@alle

DonkeyKock schrieb:Garkeinen. Für mich leistet auch niemand was.

Lest Euch den kleinen aber aussagekräftigen Satz durch und lasst es auf der Zunge zergehen. Danach werdet ihr merken welch bitteren Nachgeschmack diese und ähnliche Aussagen haben.
Dabei kann der Konsument so vieles bewirken mit seinem Konsumverhalten. Das Verhalten jedes einzelnen ist gefragt, nicht was die Politik und Wirtschaft für uns machen kann sondern in welche Richtung wir, wenn wir zusammenhalten, das Weltgeschehen lenkend verändern können.

Denkt man das gehe nicht?! ...weit gefehlt.
Wisst ihr, der nächste Krieg wird geführt um sich die Ressourcen zu sichern.
Das nächste was zur Debatte stehen wird ist Wasser. Danach werden Existenz Fragen das Mass aller Dinge sein, wer erhält Grundnahrungsmittel , wer wird an oberster Stelle stehen und wie verteilen sich Grundrechte in der Bevölkerung? Gefangen im Systems jener die das Volksverhalten Studieren, in gewollte Bahnen lenken und ihr Diktat wie ein Post-It auf die Stirne jedes einzelnen tackern.

@DonFungi - das ist einer und ev. noch ein paar andere - aber richte dich doch an jenen auf, die die welt noch mit andren augen sehen,

die wissen wie wichtig es ist sich nicht gehen zu lassen, sondern zu informieren, die keine schnellen nachrichten haben, die durch den äther laufen und morgen schon uninteressant sind

es gibt einige, die sich gedanken machen, die auch ihre grenzen kennen, aber ihren weg mit bewusst sein gehen

sieh die, habe diese im blick -

keiner von "idealisten" oder von anderen auch anders bezeichnet - lässt sich in den grund und boden stampfen, sondern machen schrittchen für schrittchen das, was sie meinen das richtige ist

Mehr als ab und zu etwas Spenden kann man eh nicht machen...
und davon kommt sowieso nur 1/3 dort an...wenn überhaupt...

Ich finde wir drehen uns bei diesem Thema die letzten drei Seiten im Kreis. Irgendjemand muss doch mal auf den Tisch hauen! Irgendjemand der intelligent, hübsch und vorallem charismatisch und sehr, sehr sensibel ist! :D
Leider bin ich nicht letzteres, sonst würde ich den Job übernehmen! :D

@VHO-Hunter
"irgendjemand" muss erst noch geboren werden . . .

wir warten auf den messias oder was auch immer . .

@kiki1962
@VHO-Hunter

Dafür gibts ja mich :D
Gehe ja selbst immer einen Schritt weiter.
Manchmal einen zuviel aber immerhin mal einen Schritt vorwärts.

DonFungi schrieb:Dafür gibts ja mich

Was unternimmst Du denn z.B., außer, daß du privat die in den vorherigen Beiträgen genannten Maßnahmen ergreifst ?
Wenn ich das überhaupt fragen darf ? :)

@DonFungi

Moin @Fritzi alles im Lot?

Denke, bin gerade dabei das Bewusstsein bzw. die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich selbst zu lenken. Mein Beitrag ist es in gewisser Weise aus dem System Mensch auszusteigen. Bin dabei für ein kleines Bauernhaus bzw. ein Stöckli oder der gleichen zu schauen mit etwas Umschwung. Etwas abseits, also nicht mitten im Dorf. Hab da was gesehen und befinde mich zur Zeit in Verhandlungen. Geplant ist ein Fischteich, ein paar Hühner für Eier und ein paar Kaninchen. Ziegen weil ich sie mag, also nicht zum Essen :) So wie einen Garten.
Das ganze Haus pappe ich mit Sonnenkollektoren voll. Den Überschuss speise ich ins Netz und erhalte Geld dafür. Ohne Tauschmittel gehts nicht. Kann meinem Arzt schlecht etwas Gemüse bringen. Wobei ich könnte mal nachfragen.

Ich habe einen Kanal vor dem Haus und Eimer gibts haufenweise. Zum Klo spülen optimal.
Etwas Arbeit bedingt diese Einstellung aber eins zwei Kübel Wasser holen ist ja nicht alle Welt.
Ok wer in der Stadt wohnt oder diese Möglichkeiten nicht hat sollte zumindest mal davon ausgehen KMU`s zu unterstützen. Beim Bauer direkt einkaufen gehen oder halt zum Bäcker, zum Fleischer, ins Milchgeschäft etc. gehen und die grossen Geschäfte die gezielt die Bequemlichkeit des Menschen ansprechen zu meiden.

Wenn ein Auto dann halt solche ohne Benzin. Dazu sollte die Autoindustrie sowas wie früher den Volkswagen entwickeln aber mit alternativen Energien.

Das nützt aber alles nichts wenn das Bewusstsein bzw. die Aufmerksamkeit die man darauf richten sollte/muss von sich weisst mit Aussagen wie: „ geht mich nichts an, Interessiert mich nicht oder die geben mir ja auch nichts.

Den grossen Rest liest man in meinen Post`s

Allein schon bezüglich Klo, wird hier viel Mist geschrieben.

Ursprünglich haben Tiere und Menschen ihr Geschäft in der freien Wildnis erledigt. Dort hat es sich auch wieder schön zu Erde verarbeitet. Es war sogar "gesund" für die gesamte Pflanzenwelt.

Heutzutage geht das nicht mehr, weil die (sorry) ganze Scheiße, die wir uns reinfressen, für die Natur nichts mehr übrig hat. Die ganzen Fertiggerichte, Süßwaren, Alkohol, Fastfood, etc etc => das, was wir dabei wieder absondern ist schädlich. Wir sondern "Gifte" aus.

Bevor man mit den großen Dingen anfängt muss man bei den Kleinen Dingen anfangen. Die Ernährung muss wieder zurück auf die Grundlage. Haarfarben, Kosmetikartikel und Co müssten verboten werden, weil diese das Grundwasser verseuchen, würde es keine Kläranlagen geben.

Etc.. etc.. und etc.. und etc.. es ist doch sowiso zu spät.

Dass nun Kacke von Fertiggerichten giftiger sei als solche von Selbstgekochten halte ich für medizinisch wie chemisch unbewiesen.

Aber bitte, es steht natürlich jedem frei, seinen Blumenkohl im Balkonkasten mit Eigenkot aus biodynamischer Produktion zu düngen.

Wenn's denn der Weltrettung dient.