Welchen Beitrag bist du bereit zu leisten, ...
21.09.2010 um 22:04@DonFungi
ich hab den link jetzt zwar noch nicht angeguckt, aber es hat mich sofort das wort "stirlingmotor" angestrahlt. ja klar! das wäre ja genau dein ding, fliessendes wasser ist da, alles paletti.
abgesehen davon dass du sicherheitshalber nach der genehmigung fragen solltest, das wär mit sicherheit 'ne SEHR gute möglichkeit. stirlingmotoren sind völlig zu unrecht in vergessenheit geraten!
den stirlingmotor könntest du mit hoher wahrscheinlichkeit sogar mit 'ner sogenannten "insel-anlage", also dem was man so für bauwägen etc. verwendet an PV (= photovoltaik) betreiben. kommt halt immer drauf an was du an leistung rausholen willst.
meine erste selbstgebaute solaranlage läuft seit mittlerweile über 20 jahren, sie versorgt das gartenhäusle meiner eltern mit 12V-strom, der ausreicht für die dort notwendige pumpe, die das dächles-wasser vom gartenhäusle rüber zu den beeten pumpt und ausserdem für ein bisschen beleuchtung, radio und ähnlichen kleinkram locker ausreicht, auch im winter. und das obwohl die module damals schon nicht neu waren sondern am campingbus meines damaligen freundes ausgemustert wurden. ich glaub die dinger sind die letzten ihrer art und wir gehören zu den wenigen leuten die bestätigen können, dass auch die ganz frühen module tatsächlich nach bald 30 jahren noch leistung bringen. was zwischendurch kaputt ging war die batterie, die pumpe mussten wir mal austauschen, der einspeise-regler hat zwischendurch mal gezickt war aber reparabel...
mittlerweile kriegst du solche "insel-anlagen" auch als komplettpaket günstig zu kaufen und das sogar so, dass die dir auch 220v-strom liefern, ist halt bisserl mehr aufwand (wechselrichter etc.), aber dafür hast du dann "normalen" strom. es funktioniert, das kann ich bestätigen. es reicht halt nicht für ein komplettes häusle, aber warum nicht einzelne kleine anlagen fürs "drumrum" bauen? gebrauchte module bekommt man günstig - die leute wollen ja immer gerne das neueste vom neuen, ob's alte noch tut oder nicht. auch b-ware ist günstig zu kriegen wenn man connections hat - das ist ware die 100% in ordnung ist, die aber mehr als die branchenüblichen 3% von der gegebenen leistung abweicht (egal ob mehr oder weniger). für 'ne inselanlage ist das egal, da kannst du die trotzdem verwenden - für 'ne grössere anlage geht's nur schlecht, weil da die einzelnen module insgesamt abgestimmt sein müssen damit man wechselrichter & co. nicht über- oder unterlastet, das will ja alles berechnet sein.
sorry dass ich insistiert hab bezüglich stromspeicherung - aber das ist nun mal DAS problem schlechthin in unserer energiewirtschaft. wenn wir speichermöglichkeiten hätten, brüchten wir längst keine atomkraftwerke mehr und viele kohle- oder ölkraftwerke könnten abgeschaltet werden. ich wohne in unmittelbarer nähe eines solchen ölkraftwerks das nur in stosszeiten eingeschaltet wird. leider ist es unverzichtbar - noch.
weder unter "normales häusle" (ich mein auch immer mein häusle sei "normal" - das sehen andere aber komplett anders) noch unter "die sonne geht mit dem dach".
ich hab z.b. 'ne ost-west-ausrichtung, d.h. der giebel des hauses geht nach süden bzw. norden. fläche für solaranlagen wäre also immer nach osten oder westen, d.h. von vornherein maximal 80% der leistung wie bei einer süd-ausrichtung. meine thermische anlage musste ich entsprechend etwas grösser konzipieren (also grösser wie wenn ich 'ne süd-ausrichtung hätte) damit sie ausreicht für warmwasser für 2-3 personen. und dann hab ich auch noch 'ne dachneigung, die nicht optimal ist - für thermische anlagen wäre 'ne niedrigere neigung besser gewesen, aber ich hab halt nun mal 'n steiles dach. bei einem flacheren dach kann man im notfall "aufständern", d.h. die entsprechend befestigen damit der winkel besser ist. alles dinge die du bedenken musst!
es gibt auch unterschiedliche module, bei den thermischen anlagen zur warmwasserbereitung gibt's da grundsätzlich 2 varianten, die effizienteren aber deutlich empfindlicheren vakuumröhren (heftiger hagel kann die kaputt machen, d.h. die sind versicherungstechnisch kostspieliger, und ich würde bei denen auf keinen fall auf die versicherung verzichten, ausserdem find ich sie persönlich hässlich) und die flachmodule ("schwarze kästen") die weniger effizient, dafür aber auch weniger empfindlich und grundsätzlich robuster sind. abgesehen von mardern (die beissen gern mal kabel durch, aber eben auch die der vakuumröhren) kann bei denen fast nichts passieren.
bei photovoltaik ist das mit der neigung des daches nicht ganz so extrem bezüglich der leistung - wenn du schlau bist kaufst du dir die module, die am besten zur ausrichtung und neigung des daches passen. von dünnschichtmodulen würde ich bei einfamilienhäusern abraten - da ist's sinnvoller die wenige dachfläche mit hocheffizienten modulen zu bestücken, und das sind nun mal die kristallinen module.
aus meiner erfahrung raus und dem was ich von heizungsbauern, elektrikern und co. so weiss ist es ohnehin am vernünftigsten, wenn man kompromisse macht und kombi-lösungen anstrebt. wie man's dreht und wendet, wenn du nicht komplett neu baust und da dann alles optimal lösen kannst (beispiel "plusenergiehaus" (geschützte handelsmarke, könnt ja mal googeln, lohnt sich!) dann wirst du sicherlich am besten fahren, wenn du verschiedene techniken zusammenschmeisst bzw. parallel betreibst.
ein moderner gas-brennwertkessel lässt sich mit fast allem kombinieren und ist zukunftsträchtig. wärmepumpen sind meiner ansicht nach DAS ding der zukunft ohne das kein haus mehr gebaut werden sollte. photovoltaik-inselanlagen können dir deine gartenbeleuchtung, wasserpumpen und ähnliches betreiben ohne dass du strom (für garten, terrasse etc.) kaufen musst. schläuche im garten verbuddeln bringt auch so einiges an "erdwärme" (darfst halt keine bäume mehr dort pflanzen). etc....
edit: ach ja: stirlingmotoren sind eigentlich echt billig...
ich hab den link jetzt zwar noch nicht angeguckt, aber es hat mich sofort das wort "stirlingmotor" angestrahlt. ja klar! das wäre ja genau dein ding, fliessendes wasser ist da, alles paletti.
abgesehen davon dass du sicherheitshalber nach der genehmigung fragen solltest, das wär mit sicherheit 'ne SEHR gute möglichkeit. stirlingmotoren sind völlig zu unrecht in vergessenheit geraten!
den stirlingmotor könntest du mit hoher wahrscheinlichkeit sogar mit 'ner sogenannten "insel-anlage", also dem was man so für bauwägen etc. verwendet an PV (= photovoltaik) betreiben. kommt halt immer drauf an was du an leistung rausholen willst.
meine erste selbstgebaute solaranlage läuft seit mittlerweile über 20 jahren, sie versorgt das gartenhäusle meiner eltern mit 12V-strom, der ausreicht für die dort notwendige pumpe, die das dächles-wasser vom gartenhäusle rüber zu den beeten pumpt und ausserdem für ein bisschen beleuchtung, radio und ähnlichen kleinkram locker ausreicht, auch im winter. und das obwohl die module damals schon nicht neu waren sondern am campingbus meines damaligen freundes ausgemustert wurden. ich glaub die dinger sind die letzten ihrer art und wir gehören zu den wenigen leuten die bestätigen können, dass auch die ganz frühen module tatsächlich nach bald 30 jahren noch leistung bringen. was zwischendurch kaputt ging war die batterie, die pumpe mussten wir mal austauschen, der einspeise-regler hat zwischendurch mal gezickt war aber reparabel...
mittlerweile kriegst du solche "insel-anlagen" auch als komplettpaket günstig zu kaufen und das sogar so, dass die dir auch 220v-strom liefern, ist halt bisserl mehr aufwand (wechselrichter etc.), aber dafür hast du dann "normalen" strom. es funktioniert, das kann ich bestätigen. es reicht halt nicht für ein komplettes häusle, aber warum nicht einzelne kleine anlagen fürs "drumrum" bauen? gebrauchte module bekommt man günstig - die leute wollen ja immer gerne das neueste vom neuen, ob's alte noch tut oder nicht. auch b-ware ist günstig zu kriegen wenn man connections hat - das ist ware die 100% in ordnung ist, die aber mehr als die branchenüblichen 3% von der gegebenen leistung abweicht (egal ob mehr oder weniger). für 'ne inselanlage ist das egal, da kannst du die trotzdem verwenden - für 'ne grössere anlage geht's nur schlecht, weil da die einzelnen module insgesamt abgestimmt sein müssen damit man wechselrichter & co. nicht über- oder unterlastet, das will ja alles berechnet sein.
sorry dass ich insistiert hab bezüglich stromspeicherung - aber das ist nun mal DAS problem schlechthin in unserer energiewirtschaft. wenn wir speichermöglichkeiten hätten, brüchten wir längst keine atomkraftwerke mehr und viele kohle- oder ölkraftwerke könnten abgeschaltet werden. ich wohne in unmittelbarer nähe eines solchen ölkraftwerks das nur in stosszeiten eingeschaltet wird. leider ist es unverzichtbar - noch.
DonFungi schrieb:Ist ein normales Häusele, die Sonne geht mit dem Dach.sorry, aber darunter kann ich mir nichts vorstellen.
weder unter "normales häusle" (ich mein auch immer mein häusle sei "normal" - das sehen andere aber komplett anders) noch unter "die sonne geht mit dem dach".
ich hab z.b. 'ne ost-west-ausrichtung, d.h. der giebel des hauses geht nach süden bzw. norden. fläche für solaranlagen wäre also immer nach osten oder westen, d.h. von vornherein maximal 80% der leistung wie bei einer süd-ausrichtung. meine thermische anlage musste ich entsprechend etwas grösser konzipieren (also grösser wie wenn ich 'ne süd-ausrichtung hätte) damit sie ausreicht für warmwasser für 2-3 personen. und dann hab ich auch noch 'ne dachneigung, die nicht optimal ist - für thermische anlagen wäre 'ne niedrigere neigung besser gewesen, aber ich hab halt nun mal 'n steiles dach. bei einem flacheren dach kann man im notfall "aufständern", d.h. die entsprechend befestigen damit der winkel besser ist. alles dinge die du bedenken musst!
es gibt auch unterschiedliche module, bei den thermischen anlagen zur warmwasserbereitung gibt's da grundsätzlich 2 varianten, die effizienteren aber deutlich empfindlicheren vakuumröhren (heftiger hagel kann die kaputt machen, d.h. die sind versicherungstechnisch kostspieliger, und ich würde bei denen auf keinen fall auf die versicherung verzichten, ausserdem find ich sie persönlich hässlich) und die flachmodule ("schwarze kästen") die weniger effizient, dafür aber auch weniger empfindlich und grundsätzlich robuster sind. abgesehen von mardern (die beissen gern mal kabel durch, aber eben auch die der vakuumröhren) kann bei denen fast nichts passieren.
bei photovoltaik ist das mit der neigung des daches nicht ganz so extrem bezüglich der leistung - wenn du schlau bist kaufst du dir die module, die am besten zur ausrichtung und neigung des daches passen. von dünnschichtmodulen würde ich bei einfamilienhäusern abraten - da ist's sinnvoller die wenige dachfläche mit hocheffizienten modulen zu bestücken, und das sind nun mal die kristallinen module.
DonFungi schrieb:Der Kanal gehört dem Fischverein bzw. die haben das Nutzungsrecht.der fischverein könnte was dagegen haben, wenn's da lachse gibt. lachse kommen naturgemäss mit wasserkraftwerken nur dann klar, wenn's 'ne "umleitung" für sie gibt. von dem was mir in der richtung her bisher untergekommen ist her weiss ich, dass man da notfalls die "umleitung" auf eigene kappe bauen bzw. finanzieren muss, damit der fischverein glücklich ist. nicht ganz einfach, aber machbar.
DonFungi schrieb:Ich sehe nun was geht und was nicht, sicher wirds Lösungen dazwischen geben. Luft, Wasser und Sonne so wie ein geeignetes Stirling Modell, wenn man sich so eine Technologie überhaupt leisten kann.da kann ich dir nur zustimmen.
aus meiner erfahrung raus und dem was ich von heizungsbauern, elektrikern und co. so weiss ist es ohnehin am vernünftigsten, wenn man kompromisse macht und kombi-lösungen anstrebt. wie man's dreht und wendet, wenn du nicht komplett neu baust und da dann alles optimal lösen kannst (beispiel "plusenergiehaus" (geschützte handelsmarke, könnt ja mal googeln, lohnt sich!) dann wirst du sicherlich am besten fahren, wenn du verschiedene techniken zusammenschmeisst bzw. parallel betreibst.
ein moderner gas-brennwertkessel lässt sich mit fast allem kombinieren und ist zukunftsträchtig. wärmepumpen sind meiner ansicht nach DAS ding der zukunft ohne das kein haus mehr gebaut werden sollte. photovoltaik-inselanlagen können dir deine gartenbeleuchtung, wasserpumpen und ähnliches betreiben ohne dass du strom (für garten, terrasse etc.) kaufen musst. schläuche im garten verbuddeln bringt auch so einiges an "erdwärme" (darfst halt keine bäume mehr dort pflanzen). etc....
edit: ach ja: stirlingmotoren sind eigentlich echt billig...