Geld!

@Trapper

"Warum sollte aber jemand viele Jahre Medizin oder Architektur studieren um dann nicht besser zu Leben als der Straßenkehrer? Was ist der Anreiz, sich anzustrengen, wenn es nicht entlohnt wird?"

Na aber ganz genau so ist es!
Geld ist eine Motivationquelle.
Eine Quelle die man immer hat (sofern man auch etwas leistet) auf die man immer zurück greifen kann, wenn sie menschlich fehlt.


"Geld abschaffen klingt auch immer so ein bisschen nach Kommunismus. Die Idee das wir alle gleich sind und das alles dem Volk gehört usw.
Hatte man übrigens schon probiert. Hatte aber nicht funktioniert."

Da widerspreche ich dir aufgrund meiner Lebenserfahrung.
Es könnte funktionieren, wären wir nur bereit einiges zu verändern.

Aber unser "Weltbild", so wie wir es kennen und gewöhnt sind, wird sich wohl niemals ändern.

mfg, simba.

Es könnte funktionieren, wären wir nur bereit einiges zu verändern.

Da wir aber offenkundig nicht dazu bereit sind, will es die große Mehrheit anscheinend auch nicht.
Es würde also auf das hinauslaufen was es immer war: "Zwang".

Veränderungen strebt nur der an der unzufrieden ist. Wenn ich nichts hätte, würde ich es auch toll finden wenn alle mit mir teilen müßten.

Hört man ja oft in H4 Diskussionen. Die Bedürftigen(von denen viele in der Tat noch nie wirklich gearbeitet haben) fordern regelrecht mehr - sie pochen darauf ein Anrecht darauf zu haben. Sie kennen ihre Rechte.(Von den Pflichten nehmen viele gerne Abstand)
Und was leisten sie oftmals dafür? Nüschts! (Bezieht sich nun nicht auf alle)
Trotzdem fordern sie mein Steuergeld.
Wo sollte aber dieses Geld her kommen, wenn alle so denken würden?
Wieso sollte ich überhaupt arbeiten, wenn doch alle mit mir teilen müssen.
Da lasse ich mal andere arbeiten und mache mir ein schönes Leben.

Nee, der Anreiz des Geldes ist verdammt wichtig für unsere gesellschaftliche Ordnung.
Sieht man doch schon daran das Geldbußen und Geldstrafen verhängt werden.
Was wäre die Alternative ohne Geld? Gefängnis oder Zwangsarbeit, für die kleinsten Verkehrsüberschreitungen?
Wer Geld verschenkt, verschenkt seine eigene Sicherheit.
Und Promis die viel "spenden" sind wohl kaum ein Beispiel.
Alleine die Tatsache das wir davon wissen und es gut finden macht ihre Spende zu einem PR-Gag. Sie erkaufen sich unsere Symphatie damit. Somit ist es keine Spende, sondern eher Werbung, wenn jemand öffentlich eine riesen Summe stiftet.
Wenn es jemand selbstlos täte wüßten wir nichts davon.
Es wird sich immer alles ums Geld drehen, oder das ganze Systhem geht zwangsläufig kaputt.

Das ist eine Traum-Diskussion a'la : "Wäre es nicht nett, wenn wir alle nett wären?"

@Trapper

Vor einiger Zeit, habe ich eine Dokumentation im Fernsehen gesehen, wo Menschen auf der Straße angesprochen wurden (bezüglich der Stadt und Arbeit).

Die Reporterin fragte einen Passanten dann: "Arbeiten sie heute denn gar nicht?" (war unter der Woche, deswegen)

Er: "Nein, bin arbeitslos"
Sie: "Finden sie denn keine Arbeit?"
Und er: "Finden schon aber Ich will einfach nicht mehr"

Fand ich sympathisch, da er wenigstens ehrlich gewesen sind - viel (zu viele) behaupten ja, dass sie Arbeit "verzweifelt" suchen und alles (!) dafür tun, um Arbeit zu finden.

Und dann kamen noch ein paar Herren an die Reihe, die wirklich erwerbslosen gewesen sind und meinten: "Wieso soll ich in der heutigen Zeit arbeiten gehen? Sein sie mir bitte nicht böse, aber es hat keinen Sinn. Da bin ich besser dran wenn ich nicht arbeiten gehe".

mfg, simba.

@Trapper

Man müsste schon so Leben wie in einem Insektenstaat, um ohne Geld auskommen zukönnen.

Vielschichtiges Problem.

Knappheit, Ansprüche, Spekulation, Bedürfnisse, Akkumulation, Macht, Verteilung, Prioritäten, Banken(logik), Ego, Besteuerungsformen, Altruismus, Spielregeln, Solidarität, (Zinses)Zinsen, Gier, Staaten, Korruption, Wertpapiere, Inflation, Deflation, Finanzmarkt"kreativität" was neue "Produkte" betrifft, Welthandelsorganisationen, etc. etc. etc.

Wer von Euch würde denn umsonst arbeiten.

Bitte bei mir melden.
Ich hätte da 'n Job.

@Doors

Was gibt's zutun?

Schnee schieben, Rasen mähen, Statt ausmisten, Garten umgraben.

@Doors

Wollte eigentlich das Vermögen verwalten :(

Doors schrieb am 21.12.2009:Schnee schieben, Rasen mähen, Statt ausmisten, Garten umgraben.

Das mache ich im Tausch gegen eine Tankfüllung, 4kg Reis und einen Pullover :)

@Doors

Was gibts denn fürn Stundenlohn bei dir? ;)

Tja, dass liebe Geld...
Ja.. ich finde einige Berufe im Gegensatz zu anderen sind ganz schön unterbezahlt.
Das zum einen.
Zum anderen... Ich komm zurecht :D kann mir alles kaufen, wenn ich übertreibe wirds auch mal knapp, spende aber trotzdem.
Vieles kostet auch zuviel... und seit dem Euro kauf ich z.B. Schampoo, was ich damals nie gekauft hätte.. aber 2,99€ sieht halt ja auch nciht so "wild" aus.

Um blöden :D PN´s zu entgehen: Klar hab ich früher Schampoo gekauft, aber nich für 6 Mark :D ;)

Ich hab schon oft überlegt wenn man Geld abschafft und andere Dinge dafür einsetzt. Lebensmittel müsste für jeden kostenlos sein. Und jemand der studierter Arzt als Bsp. wird sollte mit materiellen Dingen dafür belohnt werden zB einen Mercedes was eben ein anderer nicht hat.
Aber es funktioniert nicht denn der Neid würde sich durchsetzen. Mord, Totschlag , Raub ähnlich wie es auch jetzt schon ist.

Solange also Wohlstand ungleichmässig verteilt ist wird es nicht funktionieren. Funktionieren tut es da wo keiner den anderen beneidet wie in irgendwelchen armen Gegenden wo man als Selbstversorger lebt.

es gibt ja den dollen spruch das geld die welt regiert.
das ist leider eine tatsache die sich auch nicht ändern wird.
geld ist einer von vielen gründen für die armut auf dieser welt.

Wer kein Geld hat,ist verloren,verloren in einer westlichen Welt,die auf Oberflächlichkeit und Kapitalismus aufgebaut ist...

@lateral

lateral schrieb:ich finde einige Berufe im Gegensatz zu anderen sind ganz schön unterbezahlt.

Angebot und Nachfrage.
Der Markt regelt sich selbst.

Genau deshalb kann eine Welt ohne 'Geld' nicht existieren.
Geld ist doch nur eine leere Variable. Es ist ein Gegenwert für die geleistete Arbeit, die man nach eigenem Ermessen eintauschen kann für das, das man sich wünscht!
So soll es sein, nicht anders.
Und anders wird es auch niemals funktionieren.

@shadowsurfer

shadowsurfer schrieb:Lebensmittel müsste für jeden kostenlos sein.

Wer zu erst kommt, mahlt zu erst, oder wie?
Wer keine Nahrung mehr erhält, hat dann Pech gehabt und stirbt?

wenn alles Geld was in Rüstung, Afghan, Irak und Weltraum gesteckt wird in Anbau von Lebensmittel gesteckt würde müsste wohl kaum jemand auf diesem Planet hungern.

Und da haben wir es wieder, wieso geht das nur mit Geld???

Leute, wen interessiert denn dieses bescheuerte Geld?

Es muss etwas anderes her um dieses korrupte und virtuelle Geld endlich abzuschaffen.

Was wäre, wenn die Bürger dem Geld entsagen??? Stück für Stück. Das gesamte System würde zusammenbrechen.

Als Beispiel:

Statt Geld gibt es in Zukunft dann XX. Es wird von jemandem erfunden und ganz langsam, stellen sie Menschen ihre Zahlungen auf dieses XX um. Als erstes akzeptiert dieses XX der Kiosk um die Ecke, dann der Bäcker, dann ..... usw.

Erspartes ist dann halt irgendwann hinfällig und wird ersatzlos wertlos. (ist dann halt so)
Wir fangen alle bei Null an. Fairer geht es nicht.

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Dann werden auch die Banken ausgeklammert. Weil, wer kein Geld mehr annimmt kann auch nicht von den Banken kontrolliert und erpresst werden. Das Geld wird dann zügig entwertet und die Banken müssen sich als ganz normale Kunden mit der neuen Währung zufrieden geben.

Wenn wir, die Bevölkerung, das Geld als Zahlungsmittel nicht mehr akzeptieren, was wollen sie dann ausrichten? So bekommen wir die Chance ein ganz neues System aufzubauen. Es muss halt weltweit und gut organisiert passieren. Wir brauchen keine Banken die uns Gelder leihen oder aufzwingen. Dieses aktuelle System ist ein Sklavensystem und wir sind nicht die Herren. Das sind die Banken und deren "Macher".
Sie kontrollieren all das. Wollen wir das etwa weiterhin zulassen?


(Hab ich schon mal vorhin gepostet. Anderer Thread)