Wie geht ihr mit eurem eigenen Tod um?
15.12.2009 um 08:26Ich denke, heute bin ich "soweit", über mein Erlebnis zu berichten.
Es passierte am 3.11., Abends beim essen. Ich bekam Schmerzen in der Brust, dachte mir nur beiläufig, "ach, Herzinfarkt ? Nein, bestimmt nicht..."
Etwa eine Minute später durchdrang mich ein heißer Impuls, der in den linken Arm ausstrahlte, mein Herz überschlug sich fast, meine Gedanken auch. Panik...unglaubliche Angst, so, wie noch nie in meinem Leben zuvor ! Wir wollten sofort den Notarzt rufen, aber ich "wollte" nicht, ich wollte es nicht akzeptieren. Ich konnte mich wieder beruhigen, meine Verlobte musste sich übergeben, sie stand unter Schock.
Die nächsten Tage war ich aggressiv, ich konnte das erlebte nicht zuordnen. Am darauf folgenden Monatg ging ich zum Arzt, er macht ein EKG, alles normal. Am Dienstag bekam ich dann ein 24-Stunden EKG, um eventuelle Herzrhytmusstörungen auszuschliessen. Das Ergebnis gab es nicht sofort, wie ich am Freitag feststellen musste, enttäuscht und wieder voller Angst ging ich nach Hause, denn am Tag zuvor, hatte ich das oben erlebte wieder, nur nicht so intensiv.
Samstag, alles bestens...dachte ich. Wir waren einkaufen, plötzlich wieder dieser Impuls, zuvor grosser Schwindel, mir wurde schwarz vor Augen, riesen Panik ! Das Krankenhaus war nicht weit und mit zitternder Stimme kam ich in die Notaufnahme, den Tränen nahe.
Wieder EKG, nichts, Puls 66, Blutdruck 130 zu 70. Blutwerte super, nicht lies einen Herzfehler erkennen, denn der behandelne Arzt schaute sich das Langzeit EKG an, welches immer noch nicht ganz ausgewertet war : Nichts zu sehen, alles in Ordnung.
Das Wochenende war Horror, ich hatte mich Samatg durchgehend bis Sonntag Mittag betrunken, Gedanken durchschossen meinen Verstand...ich sah die Welt mit anderen Augen ! Nichts ist mehr, wie es zuvor war, die eigene Sterblichkeit, plötzlich war sie da, mit erschütternder Realität und Härte. Ich habe viele Fehler in meinem Leben begangen, teils unverzeihbare Dinge, böse, unmenschliche Dinge. Mein Leben hatte sich zwar in den letzten Jahren geändert, aber das ist mir jetzt nicht mehr genug, ich möchte ein "besserer" Mensch werden, nur wie, das weiß ich noch nicht so genau.
Gestern wieder beim Arzt, da ich fast ununterbrochen Schmerzen in der Brust habe. Ständige Angst, gleich könnte es vorbei sein...ich hatte gestern ein langes Gespräch mit meinem Arzt und was er mir sagte, macht Sinn. Ich hatte viel Stress in letzter Zeit, andere bekommen ein Magengeschwürr, ich habe jetzt Problme mit dem Herzen. Laut Arzt nichts tötliches, aber sowas wie eine Psychose. Mein Herz sagt mir, dass ich was ändern muss !!!
Wie gesagt, alles ist jetzt anders, ich sehe Dinge, die mir zuvor niemals aufgefallen sind. Die Welt erscheint mir "neu", voller Details. Ich war bisher immer der Typ Mensch, der alles verdrängt, Grass war mir dabei immer eine grosse Hilfe, seit Donnerstag kiffe ich nicht mehr, habe mein Zeug verschenkt. Ich möchte bewusst alles wahrnehmen, ohne Betäubung, auch wenn diese plötzliche "Realität" heftig ist.
Ich möchte leben !!! Ich bin erst 30 und habe noch viel vor, Kinder, Häuschen, das übliche halt. Und die Vorfreude lässt mir gerade wieder ein paar Tränen über mein Gesicht laufen :)
Naja, soweit war das erst mal alles, bin noch ziemlich neben der Spur.
Es passierte am 3.11., Abends beim essen. Ich bekam Schmerzen in der Brust, dachte mir nur beiläufig, "ach, Herzinfarkt ? Nein, bestimmt nicht..."
Etwa eine Minute später durchdrang mich ein heißer Impuls, der in den linken Arm ausstrahlte, mein Herz überschlug sich fast, meine Gedanken auch. Panik...unglaubliche Angst, so, wie noch nie in meinem Leben zuvor ! Wir wollten sofort den Notarzt rufen, aber ich "wollte" nicht, ich wollte es nicht akzeptieren. Ich konnte mich wieder beruhigen, meine Verlobte musste sich übergeben, sie stand unter Schock.
Die nächsten Tage war ich aggressiv, ich konnte das erlebte nicht zuordnen. Am darauf folgenden Monatg ging ich zum Arzt, er macht ein EKG, alles normal. Am Dienstag bekam ich dann ein 24-Stunden EKG, um eventuelle Herzrhytmusstörungen auszuschliessen. Das Ergebnis gab es nicht sofort, wie ich am Freitag feststellen musste, enttäuscht und wieder voller Angst ging ich nach Hause, denn am Tag zuvor, hatte ich das oben erlebte wieder, nur nicht so intensiv.
Samstag, alles bestens...dachte ich. Wir waren einkaufen, plötzlich wieder dieser Impuls, zuvor grosser Schwindel, mir wurde schwarz vor Augen, riesen Panik ! Das Krankenhaus war nicht weit und mit zitternder Stimme kam ich in die Notaufnahme, den Tränen nahe.
Wieder EKG, nichts, Puls 66, Blutdruck 130 zu 70. Blutwerte super, nicht lies einen Herzfehler erkennen, denn der behandelne Arzt schaute sich das Langzeit EKG an, welches immer noch nicht ganz ausgewertet war : Nichts zu sehen, alles in Ordnung.
Das Wochenende war Horror, ich hatte mich Samatg durchgehend bis Sonntag Mittag betrunken, Gedanken durchschossen meinen Verstand...ich sah die Welt mit anderen Augen ! Nichts ist mehr, wie es zuvor war, die eigene Sterblichkeit, plötzlich war sie da, mit erschütternder Realität und Härte. Ich habe viele Fehler in meinem Leben begangen, teils unverzeihbare Dinge, böse, unmenschliche Dinge. Mein Leben hatte sich zwar in den letzten Jahren geändert, aber das ist mir jetzt nicht mehr genug, ich möchte ein "besserer" Mensch werden, nur wie, das weiß ich noch nicht so genau.
Gestern wieder beim Arzt, da ich fast ununterbrochen Schmerzen in der Brust habe. Ständige Angst, gleich könnte es vorbei sein...ich hatte gestern ein langes Gespräch mit meinem Arzt und was er mir sagte, macht Sinn. Ich hatte viel Stress in letzter Zeit, andere bekommen ein Magengeschwürr, ich habe jetzt Problme mit dem Herzen. Laut Arzt nichts tötliches, aber sowas wie eine Psychose. Mein Herz sagt mir, dass ich was ändern muss !!!
Wie gesagt, alles ist jetzt anders, ich sehe Dinge, die mir zuvor niemals aufgefallen sind. Die Welt erscheint mir "neu", voller Details. Ich war bisher immer der Typ Mensch, der alles verdrängt, Grass war mir dabei immer eine grosse Hilfe, seit Donnerstag kiffe ich nicht mehr, habe mein Zeug verschenkt. Ich möchte bewusst alles wahrnehmen, ohne Betäubung, auch wenn diese plötzliche "Realität" heftig ist.
Ich möchte leben !!! Ich bin erst 30 und habe noch viel vor, Kinder, Häuschen, das übliche halt. Und die Vorfreude lässt mir gerade wieder ein paar Tränen über mein Gesicht laufen :)
Naja, soweit war das erst mal alles, bin noch ziemlich neben der Spur.