Warum sind manche Menschen ausländerfeindlich?

Verbesserung:

Medien gelenkt.

Warum sind manche Menschen ausländerfeindlich?...
Gibt meines Erachtens gaaaanz unterschiedliche Gründe, die an sich nichts miteinander zu tun haben könnten:

- Suche nach schwarzes Schaaf für eigenes Versagen: "Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg"
- Angst vor Überfremdung: Moscheen, Synagogen, ausländische Läden..."passt nicht in Deutschland rein"
- Flucht vor privaten Problemen, indem man Zusammenhalt in der rechten Szene sucht
- Ausländer verursachen es selber, indem sie sich nicht an die fremde Kultur anpassen...sie müssen nicht ihre eigene vergessen, aber den Übergang zwischen ihrer und der deutschen finden.

Gibt natürlich noch mehr, aber das reicht denke ich mal bis hierher.

Das einzige was mich an ein paar Ausländer wirklich stört ist,

dass sie hier Kinder in die Welt setzen, ganz genau wissen,
dass sie noch viele Jahre hier bleiben werden und nicht mehr
zurück wollen - aber ihre Kinder bis zum Kindergarten kein
Wort Deutsch können.

Dafür müsste es eindeutig Einrichtungen geben!
Weil diese Kinder sind für ihr Leben gestraft. Wirklich.
__

In dem Unternehmen, für das ich tätig bin, sind nach meiner Einschätzung allein in der BRD MitarbeiterInnen mit "Migrationshintergrund" aus gut und gern 30 Nationen beschäftigt.
Da stellt sich die Frage nicht nach Herkunft, sondern nach Qualifikation. Und natürlich nach Leistung und Gehaltsvorstellungen. Das ist es ja letzlich auch, was Unternehmen interessiert.
Da ist es relativ wurst, ob für ein Fachlektorat jetzt ein Dr. Ali Öztürk oder ein Dr. Fritz Deutschmann eingestellt wird. Es zählt allein die berufliche Qualifikation und Fachkenntnis.

Das das in anderen Branchen natürlich anders ist, ist mir schon klar.
Hinzu kommen Berufe, in denen kein Echtdeutscher arbeiten will.

Gern erinnere ich mich da an die Debatten um Erntehelfer.

@Doors

Doors schrieb:in anderen Branchen natürlich anders ist

Oder bei anderen Personalchefs. Schließlich stellen Menschen ein, und jeder legt Wert auf andere Dinge.

@yoink

Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Kriterien in einem international operierenden Unternehmen wie dem "meinen" anders sind als bei einem lokalen Handwerksmeister, der nach Einstellung eines kongolesischen Klempners nicht von den Kunden hören will "Ich will aber keinen Schwarzarbeiter?".

Das soll nicht heissen, dass ich dergleichen gut finde - aber das ist leider die Realität.

wir sind rein Deutsch @yoink @Doors

@Doors
Klar, aber es hängt von so vielem ab. Und auch in einem International operierenden Unternehmen kann ein nicht "migrantenfreundlicher" entscheidungen treffen wenn er die entsprechende Stelle besetzt. Das kann auch etwas ganz Unterbewusstes sein.

@yoink

Klar - nur darf er sich dabei nicht von seinen ausländischen Chefs erwischen lassen. :D

@oma
was ist "rein deutsch" - wer kann das schon von sich behaupten -? slawischen ursprünge sind z.b. nicht ausgeschlossen -

und auch andere völker brachten ihre samen unters volk . . .

@kiki1962
na ich mein jetzt keine "reinrassigen züchtungen" mein nachname verrät mir, dass ich auch wohl vorfahren von nebenan hab =) Aber hier läuft niemand rum, der nich tmindestens in der 2. generation deutsch ist.

@oma
es läuft kaum jemand rum, der nicht nach der zweiten generation "deutscher" geworden ist

stimmt - irgendwann ist man "bundesbürger" -

@kiki1962
na, ich dachte du weiß schon wie ich das meine..hier gibt es keine, die aus religiösen gründen kein schweinefleisch essen, oder sich in der freizeit in einer sprache unterhalten, die nicht deutsch ist

@oma
ich kenne durchaus deutsche, die kein schweinefleisch essen und die sich in ihrer freizeit auch in einer anderen sprache verständigen

@kiki1962
Klar, die gibts, aber die sind aber nicht hier im betrieb =) lol

@oma
ach so - du spricht von mitarbeitern - o.k. - habe gedacht es bezog sich auf die "welt" da draußen . ..

@kiki1962
oh sorry, hatte ich wirklich nicht klar rübergebracht...

@kiki1962
Ich finde deutsch sein hängt nicht vom Stammbaum ab, es ist eine Einstellung! Auch ein Schwarzer oder vor 10 Jahren zugereister kann deutsch sein. Mein türkischer Arbeitskollege (übrigens Beamter) ist hier aufgewachsen und nur noch sein Aussehen verraten seine Herkunft. Er ist zwar Moslem, lebt aber ansonsten deutsch: seine Frau arbeitet im Büro, trägt kein Kopftuch, seine Tochter lebt bei ihrem Freund und wird studieren!
Wichtig ist einfach die kulturelle und optische Anpassung in der Öffentlichkeit, Beherrschen der Sprache und das Wissen über Rechte und Pflichten.

@Veilchen80
nein, eine anpassung kulturell - und optisch - ist kein zwingendes muss

jeder soll so bleiben / sein - wie es mit seiner lebensphilosophie stimmig ist

keiner muss sich "verbiegen" - - soviel toleranz werden wir doch wohl aufbringen . . ..

@kiki1962

Es nervt mich unheimlich wenn so ein schlafanzugtragender Mullah mit brustlangem schwarzen Bart neben mir in der S-Bahn steht. Mich nerven die rechtlosen Tschador tragenden Frauen hier auf den Gängen vom Amt, die völlig anonym und gesichtslos herumschleichen. Wenn diese Leute sich zumindest optisch etwas anpassen würden, müßten sie nicht von Hartz 4 leben, sondern würden vielleicht auch mal Arbeit finden. Oder, würdest Du als Chef ein vermummtes gesichtsloses Zelt einstellen???

Andererseits passe ich mich im Urlaub an: Wenn dort knöchellange Röcke, lange Ärmel und Kopftuch verlangt werden, mache ich das damit ich nicht auffalle und provoziere.