Warum sind manche Menschen ausländerfeindlich?

Meine Güte ich geh kotzen kommt einer mit?

Alleine schon diese ganze Statistik vergleiche baahhh....

Ich komm aus einer Gegend die man als Sozialbrennpunkt bezeichnet, und ich kenne sehr sehr viele Ausländer. Und ein Teil davon macht Mist das heißt mal Ladendiebstahl oder hatte mal ne Schlägerei nichts krasses halt. So das sind erstens jüngere Leute, zweitens laufen die hier nicht rum und warten bis der erste Deutsche kommt denn die abziehen, die gibts zwar auch, aber nicht so extrem wie es immer dargestellt wird. So dann kenn ich noch welche die machen richtig Mist also die sind richtig dabei zb mischen im Drogenhandel sehr intensiev mit beste Kontackte zur Polizei, Zuhälter fahen alle ein Audi r8 sind breit gebaut usw usw. Und dann kenn ich noch welche die haben ihr Abi und machen nichts negatives... soooo und jetzt kommt der Kracher ich kenn "sogar" Deutsche die auf alle punkte zu treffen woooowww und ich kenne auch sehr sehr viel Deutsche. So und jetzt noch etwas genauer was die Ausländer angeht, die ich so kenne. Hmm.. ja Russen, Polen, Araber, Albaner, Türken, Kurden, Iraner, Afgahner und und und. Hier wo ich wohne haben Türken nichts zu melden das hier ist ne Libanesische Hochburg ich kenn mich bestens aus was zb arabische Familienclans angeht, und ich sage euch Deutschlandweit bestimmen die den Markt zu 70 Prozent. Das war nicht immer so das hat sich in der Zeit so entwickelt. Mich intressiert das nicht woher du bist meine Einstellung ist wer du bist. Ich seh keine unterschiede zwischen menschen egal welcher Herkunft entweder gehst du denn guten oder nicht guten Weg, so einfach ist das. Die Medien haben in den lezten Jahren das Blatt umgedreht seit ungefähr 9/11. Davor war Ausländerfeindlichkeit in Deutschland das Thema.

@kiki1962


???

wo findest du bei mir den mangelnden Respekt ??

den Vertipsler, den ich sofort korrigiert habe oder in der Wiedergabe des angeordneten Sprachgebrauchs der Polizei NRW ??

lass mal die Kirche im Dorf^^

@kiki1962


und was ist daran falsch ??

man sagt nicht mehr "Zigeuner" es ist verpönt, diesen Begriff zu verwenden, bzw sogar gesetzlich verboten...

manchmal hab ich den Endruck, dass einige Leute hier im Nazijägerwahn den Wald vor lauter Bäumen nimmer sehen *kopfschüttel*

dieHeilung schrieb:Nazijägerwahn

Ich habe so lange nach einem geeigneten Wort gesucht. Endlich.

Danke @dieHeilung

dieHeilung schrieb:Nazijägerwahn

Konrad Adenauer hat bereits in den frühen 50-er Jahren gesagt, daß "auch mal Schluß sein müsse mit der ewigen Naziverfolgung".

Der war zwar selber kein Nazi, wußte aber, warum er das sagte. Es wimmelte ja damals noch von alten Nazis überall an wichtigen Stellen. Und ohne sie wäre es gar nicht gegangen.

und Helmut Schmidt schreibt in seinem jüngsten Buch "Außer Dienst":

"... in Wahrheit fragen wir uns aber immer noch, ob es im kulturellen deutschen Erbe spezifische Anlagen gegeben haben könnte, die wir in anderen Nationen nicht finden, die aber den Boden dafür bereiteten, daß Zehntausende deutsche SS-Männer, Gestapo-Beamte, Soldaten und staatliche Funktionäre zu Mördern undf Beihelfern zum Mord wurden."

Helmut Schmidt hält also einen genetischen Grund für möglich. Wenn das stimmt, kommt man da natürlich schwer gegenan.

Ich will eigentlich nicht zustimmen, daß der Rassismus eine typisch deutsche Sache ist. Ich habe im Laufe meiner vielen Reisen noch die Apartheid erlebt, in USA noch Kellner sagen hören: "We don't serve negroes here", ... so mancher Russe hat mir recht plastisch geschildert, was er von Juden hält und warum, .... und in Indien ist noch heute ein Neugeborenes mit einem dunklen Teint höchst unwillkommen. Nach der Geburt lautet die erste Frage des besorgten Vaters stets: "Is he/she fair?" (fair hier im Sinne von hellhäutig).

Den Nazi-Rassismus habe ich nicht mehr bewußt erlebt, aber ich erinnere mich noch an die Jahre, als die ersten Gastarbeiter kamen. Die waren eigentlich so gesehen willkommen, das Thema, daß sie den Deutschen Arbeit wegnehmen, gab es damals noch nicht. Was man an ihnen aber anstößig fand, war ihre Angwohnheit, in der Freizeit ständig auf den Bahnhöfen herumzustehen. Das empfand man als höchst degoutant und sagte es auch offen, obwohl 1945 erst wenige Jahre vorbei war.

Also auch schon damals, in einer relativ heilen Welt, hat den Leuten schon das eine und andere an den Ausländern nicht gepaßt.

Die Ausländerfeindlichkeit der deutschen wird nur viel härter aufgenommen.
wenn ich als straight deutscher ( nagut mein vatter isn schluchti :D aber das ja au deutsch *hust)
mal zu nem türken "scheiss türke" sage, weil er mir einfach aufn sack geht(warum auch immer) dann ist das gleich ziemlich "radikal" wohl eher rassistisch...

wenn ich aber mit nem Russen am Bau rede der mir erszählt das die "scheisse dreck türken" ihm die arbeit wegnehmen dann wird das in der Regel einfach aufgenommen als beleidigung oder beschwerde und nicht als rasistische aussage !

Ich finde das wir alle Menschen solangsam wieder gleich behandeln sollten!
Und wenn man dann nen extremen Ausländer hat der einfach nich auf Pappi staat hören will dann soller wieder nachhause gehn, oder einsitzen , soeinfach ist das.

Wir müssen keinen mehr schonen, nur weil er anders ist, genau eben das "anders sein" muss aus unserem System entfernt werden...
alle bitte über einen kamm.... in eine schublade [Mensch]

Und wenn es auseinandersetzungen gibt dann ist der Italiener halt mal ein Scheiss Spaghetti Fresser, der Russe ne Schnapsdrossel und der Franzose nen Froschfresser^^
dafür bekomm ich dann aber auch meinen deutschen "schimpf" stempel von meinem gegenüber aufgedrückt...
das hat doch nix mit rasissmus zutun! das ist liebe in seiner reinsten form! :D

hört doch mal auf das in den deutschen immer wieder zu suchen, solang jemand nicht klar und deutlich "ausländer raus" posaunt sollte er auch nicht so abgestempelt werden.

nur weil man sich mal nicht mag.... heist das noch lang nicht das man ausländerfeindlich ist....

Die eine oder andere Staatsbürgerschaft macht niemanden automatisch zu einem besseren oder schlechteren Menschen.

Für mich zählt, dass sich Menschen an bestehende Gesetze, von der StVO bis zum StGB, vom BGB bis zum Steuerrecht halten, zur Schule oder zur Arbeit gehen, Steuern zahlen, sich am gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen und politischen Leben beteiligen, also u.a. Wählen gehen - dann sind sie in meinen Augen "integriert" in eine Gesellschaft (wie mangelhaft diese auch immer sein mag).
Wer dergleichen nicht tut, ist nicht integriert in diese Gesellschaft, somit als "asozial" zu bezeichnen und das vollkommen unabhängig von Hautfarbe, Geburtsort, Muttersprache, Aberglauben oder sonst etwas.

Mir ist der türkische Steuerzahler allemal lieber als der deutsche Steuerhinterzieher.
Mir ist der politisch engagierte Russe allemal lieber als der deutsche Wahlverpenner.
Mir ist der iranische Intellektuelle allemal lieber als der deutsche BILD-Leser.


Leistung zählt - sonst nichts!

@Doors

"leistungsträger" - gerade da fängt doch der kampf der "schichten" an - - -
jeder will leistung bringen und dann sitzt da schon einer anderer . .. .

bekommt es jemand mit anderer nationalität geht es doch gleich los - der kann 10 mal besser sein als der deutsche - aber das zählt nicht

ein schlechter deutscher ist allemal besser als ein guter türke - --

dilemma . .

@dieHeilung & @kiki1962

http://www.zigeuner.de/

Selbst die "Zigeuner" scheinen das nicht so ernst zu nehmen...zumindest nennen sie ihre Homepage so. Wenn dieser Begriff doch so respektlos ist, warum heißt dann diese Webseite so ?

dieHeilung schrieb:oder dem verpönten Zigeuner)

das störte mich - wir sollten darauf achten sie nicht zigeuner zu nennen - wissen wir es doch heute besser -- - @Chris0815

@kiki1962

Wo hast du das denn gesehen?

Ich denke Doors hat mit seiner aussage schon recht. Ich habe zum beispiel auch einen job nicht bekommen weil ich zu der zeit einfach nicht flexibel und mobil genug war, da hat es mich nicht gestört das ein Türkischstämmiger mit Deutscher nationalität den Job bekommen hat.

@kiki1962


Zumindest in meinem Job, in dem ich mit Menschen aus allen möglichen Staaten auf allen Kontinenten (ausser der Antarktis) zusammen arbeite, habe ich mir angewöhnt, die Leute nicht nach ihrer Herkunft zu beurteilen, sondern nach ihrer Leistung.
Ein guter Autor ist ein guter Autor, ein schlechter Autor ist ein schlechter Autor - egal, in welcher Sprache er schreibt.
Gleiches gilt sinngemäss für TexterfasserInnen, Datenaufbereiter, Drucker und anderes Volk.


Um eines klar zu stellen:

Leistung bezieht sich nicht allein auf bezahlte Erwerbstätigkeit. Mitnichten.
Auch EhrenamtlerInnen leisten etwas, auch politisch oder kulturell Engagierte leisten etwas - oft mehr als hochbezahlte "Leistungsträger".

@kiki1962

kiki1962 schrieb:bekommt es jemand mit anderer nationalität geht es doch gleich los - der kann 10 mal besser sein als der deutsche - aber das zählt nicht

ein schlechter deutscher ist allemal besser als ein guter türke - --

? Sehe ich nicht so, kenne ich auch nicht so ! Mittlerweile gibt es genügend Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, die eine Führungsposition bekleiden. Es zählt NUR die Leistung, nicht die Hautfarbe ! Das es auch hier schwarze Schafe gibt, ist leider normal. Das zieht sich durch alle Bereiche, Dicke, Schwule, Hässliche etc. . Der Chef bestimmt letztlich, wer für ihn arbeitet. Und nicht alle Chefs sind Mitglied bei der NPD oder CDU *hrhr*

@Chris0815

Da kann ich dir nur zustimmen, hrrhrr..ich hab den Begriff ja nicht verboten^^
Ich kenn sogar hier im Forum einen "Angehörigen einer nichtsesshaften, ethnischen Minderheit"^^ der sich selbst als Zigeuner bezeichnet.
Und das mit Stolz und nicht um sich herabzuwürdigen oder selbstironisch zu geben.

@kiki1962

Du hast mich immer noch nicht verstanden, oder ?

@kiki1962

kiki1962 schrieb:das störte mich - wir sollten darauf achten sie nicht zigeuner zu nennen - wissen wir es doch heute besser

Wenn ich Zigeuner sage/denke, ist das nicht respektlos. Vorallem wenn es mir die "Betroffenen" doch selbst anbieten (siehe Homepage), sehe ich da kein Problem.

Und was wissen wir heute besser ? Das wir für alles und jeden ein Kunstwort kreieren, da ja "alte Wörter" einen üblen Beigeschmack haben "könnten" ? Es kommt doch auf die Person selbst an, oder nicht ?

Wenn ich als Angehöriger einer (verfolgten) Minderheit die bisher als Beschimpfung oder im diskriminierenden Kontext benutzten Begriffe selbst als "Kampfbegriff" verwende, ist das immer noch etwas anderes.

Vergleiche hierzu Krüppel-Bewegung, Schwulen-Bewegung, Lesben-Bewegung oder Migranten, die sich selbst "trotzig" Kanacken oder Nigger nennen.

Wenn ich einen Behinderten "Krüppel" nenne, so ist das schon etwas anderes, als wenn er selbst das tut.

@Spartacus

So muss es ja auch sein.
Aber ich kann euer Wut oder euer bedenken über bestimmte Ausländer verstehen.
Wie gesagt die am schlechtesten integriertesten Ausländer sind Türken.
Weil sie hier einfach alles was sie brauchen, auf türkisch bekommen können.
Sei es Lebensmitteln, Medizin, Ärtze etc..
Die bleiben also immer im eigenen reihen.

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Ich weiß nicht... ich bin mir gar nicht sicher, ob eine Integration, wie sie immer im großen Stil gefordert ist, überhaupt realistisch und gut ist.

Beispielsweise verlangt niemand von den Düsseldorfer-Japanern, die in dieser Stadt in eigenen Enklaven leben, sich so wahnsinnig anzupassen... Die haben eigene Geschäfte, eigene kulturelle Ereignisse und und und... die öffnen sich für Deutsche und andere schon mal gar nicht und bleiben total unter sich...

Niemand stört das, wahrscheinlich weil sie sich ruhig verhalten und nicht unangenehm auffallen... aber integriert sind die nicht... kein Stück...

Die Türken hier in Deutschland sind etabliert und leben eben so, wie sie es für richtig halten... es geht natürlich nicht, dass man hier machen kann, was man will... aber ein Zwang zur Integration besteht, meiner Meinung nach, nie und darf auch nicht existieren... und die Politik sieht das eigentlich auch so...

Und außerdem... wenn ich Türkisch höre, ich finde das schön... ich mag es, andere Sprachen hier zu hören, andere Architektur zu sehen als unseren manchmal aus den 70er Jahren noch stammenden Plattbautenwahn. Seht euch mal alte öffentliche Schulen an und dann vergleicht das mal mit der wunderbaren Architektur einer neu gebauten Mochee.

Ich habe in Köln in der Stegewaldsiedlung gewohnt (in Deutz) und da leben fast ausschließlich Türken... ich hab mich da total wohl gefühlt... ich mag es einfach, so viel wie möglich verschiedene Rassen und Klassen und alles zu sehen, am besten alles auf einmal... tausend verschiedene Sprachfetzen von Türkisch, Russisch, Polnisch usw. zu hören.. ich finde das faszinierend und unheimlich interessant...

Ich hab übrigens in allen türkischen Läden eingekauft und mach das auch heute noch... es war total streßfrei und ratet mal, wieviele Deutsche ich in türkischen Läden (vor allem bei Obst und Gemüse) hab einkaufen sehen... ja... es waren mehr Deutsche als Türken...

Natürlich gibt es türkische Mitbürger, die sich daneben benehmen, die wären aber auch in ihrem eigenen Land nicht gern gesehen, da bin ich mir sicher... aber ihr wollt mir jetzt ja sicher nicht erzählen, wie gut sich immer die Deutschen benehmen, oder?

Gegen Leute, die nun mal gerne Unruhe stiften, ist kein Kraut gewachsen, damit muss man einfach leben...

Also... die Türken hier in Deutschland leben schon, manchmal, in der dritten Generation hier... ich kenne mehrere Türken, die sprechen ein besseres Deutsch als so mancher hier Deutsch geborener. UND... die sprechen dann auch noch fließend Türkisch... aber selbst da muss man Abstriche machen... ich hatte einen Türkischen Gitarrenschüler, der sich darüber beklagt hat, dass er nicht mehr vernünftig Türkisch sprechen kann... wenn er mal in die Türkei fährt, muss er sich oft sehr konzentrieren, um überhaupt einer Konversation folgen zu können...

Wie angepaßt sollen die noch sein? Ich hasse diesen Anpassungswahn...

Hamburg hatte bis 1945 eine China-Town.
In Friedrichstadt an der Eider hatten die Niederländer bis ins 19. Jahrhundert hinein nicht nur ihre eigene Sprachinsel, sondern ihr eigenes Recht (!).
Um 1900 herum gab es in vielen Städten im Ruhrgebiet mehr Polen als Deutsche.
Im 18. Jahrhundert gab es im Grossraum Berlin fast genau so viele französisch- wie deutschsprachige BewohnerInnen.

Das alles hat dieses Land schadlos, ja, sogar durchaus zu seinem Vorteil, überstanden und genutzt.