@x-ray-2x-ray-2 schrieb:@KleinesWesen
Bei mir ist's so, wenn ich bekifft bin, kommen die Alltagssorgen erst recht in mein Bewusstsein. Unbekifft kann ich wesentlich besser unangenehme Dinge verdrängen. Interessant, wie unterschiedlich das zu sein scheint.
Interessant und vorallem
wichtig ist diese Tatsache meiner Meinung nach.
Sollte doch jedem die Augen öffnen, der anfängt zu pauschalisieren und meint, der Hanf-Rausch ist bei jedem gleich, also wären auch die Methoden gleich, vom Kiffen loszukommen. Vielen Dank also für deinen Erfahrungsbericht.
:)Deswegen finde ichs so wichtig, Samurai erstmal erzählen zu lassen, als gleich die große Therapie-Keule zu schwingen. Ich will dennoch seine Probleme nicht verharmlosen, das liegt mir sehr fern. Wobei's ja doch schon ne Art Therapie ist, wenn ein Mensch wie Samurai hier offenlegt, was ihn beschäftigt. Eigentherapie. Aus der man sehr oft sehr stark herausgeht.
Oftmals ist es so, dass Menschen zwar wissen, dass da etwas falsch läuft im Leben, aber der Gedankensalat im Kopf es nicht zulässt, das Problem eindeutig und klar verständlich zu formulieren. Mit Gedankensalat meine ich, dass die eigenen Gedanken oftmals nur nur fetzenweise im Kopf vorbeisausen, ohne dass man sie greifen kann, weil sie einfach zu schnell sind. Das passiert nicht nur, wenn man sich gedanklich mit Problemen beschäftigt, sondern auch, wenn man bspw. kreativ veranlagt ist und versucht ein Bild, ein Musikstück o.ä. im Kopf zusammenzubauen. Was dann oftmals hilft, ist, diese einzelnen Fetzen auf Papier oder eben auf den Monitor zu bringen und danach zu sortieren. Das Puzzle zusammenzusetzen. Ich hab erlebt, dass bei manchen während des Schreibprozesses ein Lichtlein aufgeht. Das ist dann auch einer der Gründe, warum manche Tagebuch schreiben. Man kann die Gedanken, ob es sich nun um Probleme oder um anderes handelt, binden.
KW