@tAnEa Wäre zu überlegen, ob das Thema nicht einen eigenen Thread wert wäre. Mein Problem damit: Ich finde mit Menschen gern Wege, um wirklich was zu ändern. Hier drin ändere ich gar nichts. Alles nur eine Seitwärtsbewegung meinerseits, Eitelkeit, während meine Zeit abläuft. Jeder meiner Posts hier drin ist eigentlich ein Zeichen von Feigheit. Insofern wär's ein gutes Zeichen, wenn ich hier bald von der Bildfläche verschwände, anstatt einem warmgelben Namen aus einem Disneyfilm hinterherzuhetzen.
Der "Krieg" hat zehn Jahre in meiner Familie stattgefunden und weil ich nunmal ich bin, hatte ich am Anfang Freunde, die Jahre älter waren als ich. Das hat sich geändert, als ich eingeschult worden bin. Da hatte ich dann zehn Jahre nicht einen Freund. Und zuhause eine Hölle. Ohne Ausweg. Und keinen Lehrer hat es je gekümmert. Nicht einen. Irgendwann habe ich dann angefangen, zehn Meter von der Bushaltestelle entfernt auf den Bus zu warten. Schulzwang in Verbindung mit totaler Gleichgültigkeit der Institution bezüglich der Konsequenzen kann einen intelligenten, warmherzigen Jungen in ein Wrack verwandeln. Seltsamerweise empfinde ich meine Mitschülersadisten als schmerzhafter.
Mein Leben fühlt sich an, als wären mir seit dem sechsten Lebensjahr immer und immer wieder die Beine gebrochen worden und Menschen zeigen jetzt mit dem Finger auf mich, weil ich offensichtlich zu faul zum Laufen bin. Dabei habe ich schlicht panische Angst vor Ignoranz und Dummheit gelernt.
Deshalb befriedigt es mich auch nicht im geringsten, wenn das Totschlagantwort kommt: Die Schule ist nicht zuständig. Das interessiert mich einen Scheiß. Es hilft keinem Kind, einen Schuldigen zu kennen, wenn Grundbedürfnisse des Menschen in der Kindheit fehlen und abstrakten Dogmen weichen. Die einzige Frage, die mich interessiert ist: welches System stellt sicher, daß ein Kind die geistigen Grundnahrungsmittel bekommt? In meiner Schulzeit kamen die nicht vor. Mein Schmerz war allen egal. Meine Zukunft auch.