Ich greife den EP noch mal auf. Er wurde im Jahre 2009 erstellt.
Jeden 1. des Monats 800 Euro vom Staat (für alle, vom Kind bis zum Greis) ohne dafür irgendwas machen zu müssen. Keine Schule, nicht arbeiten gehen müssen... Ist das geil? Oder ist das ungeil? Wer von euch würde trotzdem arbeiten gehen?
* 800€ wären im Jahre 2016 zu wenig. Ist ja wohl klar. 1000€ wären wohl eher angebracht.
* Keine Schule? Klares nein. Nichts ist wichtiger als Bildung. Die Schulpflicht sollte also keinesfalls abgeschafft werden.
* BGE für Kinder? Nee, wieso. Wenn dann frühestens ab 15. Da würde ein Hauptschüler eine Lehre beginnen.
Nun träume ich mal ein wenig rum. Schadet ja niemandem.
*Arbeitslosengeld wäre nicht mehr nötig, ebenso Hartz IV. Die Abgaben (Steuern) dafür würden entfallen.
*Bafög würde auch wegfallen und Studenten das Leben erleichtern.
*Die Rente wäre wenigstens ein bisschen sicherer. Wer arbeitet zahlt nach wie vor in eine Rentenkasse ein und bekommt dadurch mehr als das BGE bereithält.
*Ebenso würden die Kosten für die ganzen Angestellten in Arbeitsämtern, Jobcentern entfallen. Von den ganzen Kosten für unsinnige Maßnahmen die veranstaltet werden um die Statistik niedrig zu halten, ganz zu schweigen. Ebenso der Verwaltungsapparat an sich. Sozialhilfe und Sozialämter wären auch nicht mehr nötig.
*Der Mensch an sich möchte nicht unnütz vor sich hinvegetieren (von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen). Also wird er gerne einer Beschäftigung nachgehen. Am liebsten einer Beschäftigung die ihm Freude macht, die ihn erfüllt, in der er seine Begabung einbringen kann. Das kann nur förderlich für die Wirtschaft sein.
*Der Zwang irgendwas zu arbeiten nur um zu überleben würde wegfallen. Mit dem BGE kommt man grad so über die Runden, also wird man sich Arbeit suchen. Aber man ist nicht auf die hirnrissigen Angebote von Jobcentern angewiesen und muss auch keine Sanktionen fürchten. Man kann sich in Ruhe etwas suchen, was seinen Anlagen entspricht ohne Angst zu haben, im nächsten Monat auf der Straße zu sitzen, weil er den Ansprüchen eines Jobcenters nicht genügt.
*Mittlerweile steigt die Anzahl an Menschen die psychisch erkranken, weil sie in ihrem Job, den sie vielleicht gar nicht wollen, aber darin arbeiten müssen, rapide. Viele Menschen gehen an ihrem zugrunde. Das BGE könnte da doch eine Abhilfe schaffen, weil der Zwang wegfällt etwas zu tun nur um des Tuns willen. Spart immense Kosten für die Krankenkassen.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Wie ich oben schon schrieb, ich hab mal so vor mich hin geträumt. Wie sich das alles finanzieren ließe, wenn man die einen Ausgaben nicht mehr hat, aber dafür andere, kann ich auf die Schnelle auch nicht beantworten. Aber man kann ja mal darüber nachdenken, ohne gleich ein Schmarotzertum zu unterstellen, nur weil man den Gedanken eines BGE nicht ganz so schlecht findet.
Es kann sich ja immer noch jeder selbst verwirklichen. Der eine als Arbeitgeber, der andere als Arbeitnehmer. Und welcher Arbeitgeber wünscht sich nicht engagierte Mitarbeiter, die das was sie tun, mit Freude tun und nicht weil sie müssen um zu überleben.