Warum immer die "Juden"?
14.09.2009 um 12:48
hallo alle!
wenn man sich die geschichte anguckt hatten juden immer "schlechte karten". und das von verschiedenen religionen und ländern.
aber wieso?
warum sind so viele menschen so lange und so stark gerade gegen juden?
was haben diese menschen verbrochen?
(ich will jetzt keinen dazu bewegen sich hier antijudisch zu äußern. schreibt nur eure vermutungen rein)
(mit persönlichen meinungen würde ich vorsichtig sein!!!!!!)
mfg
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Warum immer die "Juden"?
14.09.2009 um 12:49
Weil man immer einen SÜndenbock braucht um von seinen eigenen Übeltaten abzulenken. So einfach ist das. Die Juden haben das Pech gehabt für die Rolle gut geschaffen zu sein (Finanzjudentum zB).
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Warum immer die "Juden"?
14.09.2009 um 12:52
Juden sind reich und einflußvoll...Neid kann man es wohl eher nennen! Kindisch, wenn ihr micht fragt!
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14.09.2009 um 12:55
Ja, die Juden waren von jeher ein fleissiges Volk, welches immer schon über Reichtümer verfügte.
Irgendwer muss ja die Schuld kriegen... :(
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Warum immer die "Juden"?
14.09.2009 um 13:01
Den Sinti und Roma erging es in Europa schon immer noch viel schlechter.
Ich hoffe, das artet nicht in einen "die armen Juden sind doch alle so gut und lieb"-Thread aus, unter ihnen gibt es genau dasselbe Spektrum wie unter allen anderen Menschen, vom Mörder, Vergewaltiger und religiösen Fanatiker über den 08/15-Niemand des Alltags bis hin zum liebevollen Vater und aufgeschlossenen Agnostiker.
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Warum immer die "Juden"?
14.09.2009 um 13:03
aber das ding ist doch das die juden kein eigenes heimatland haben und andere staaten "entwurzeln" (andere traditionen/bräuche). und dazu kommt das sie reich und einflussvoll sind und ihre position ausnutzen um uns übles zu tun
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Warum immer die "Juden"?
14.09.2009 um 13:03
hört sich jetzt so negativ ein. das ist keinesfalls meine meinung!!
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Warum immer die "Juden"?
14.09.2009 um 13:17
Was du selbst geschrieben hast, ist keinesfalls deine Meinung?!
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Warum immer die "Juden"?
14.09.2009 um 13:26
Die Juden waren und sinn nicht alle "reich". Ganz im gegenteil, gerade in Europa stellen dioe Juden in den Ghettos zu einem großen Teil Bettler, Vagabunden, Scherenschleifer und Lumpensammler.
Was es aber gab und daran sind die Herschenden Schuld, das war das Betätigunfgsverbot und das Zunftverbot für Juden. Sie durften also keine "anständige" Arbeit annehmen, sondern mussten solche "dreckige" Arbeiten nehmen wie z.B. das Geldverleihen, was bis vor ca. 300 Jahren als unmoralisch für Christen galt (wie auch Zins).
Und so verliehen sie halt geld an die Herschenden, die immer Geld brauchten.
Aber diese Hertschenden wollten sich auch gerne um die Zahlung drücken. Also wurden die (reichen) Juden zu Sündenböcken erklärt und aus der Stadt getrieben, ermordert usw. und schon hatte sich die Rückzahlung erledigt.
Das ist jetzt natürlich arg "Allmy-like" erzählt, wenn die Geschichte wirklich interesiert findet genug Infos darüber im Netz.
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Warum immer die "Juden"?
14.09.2009 um 13:29
Die Frage, ob jemand als Jude eingestuft wird, konnte je nach Gesellschaft darüber entscheiden, ob diese Person einen bestimmten Beruf ausüben, eine Ausbildung erhalten, an einem bestimmten Ort leben, in Haft gehalten werden, verbannt oder mit behördlicher Billigung ermordet werden konnte. Die Einordnung als Jude folgt dabei keineswegs immer einer scharfen Begrifflichkeit, sondern konnte auch an diffuse Annahmen oder Vorurteile anknüpfen.
So konnte die mittelalterliche Beschränkung der Juden auf wenige erlaubte Berufe dazu führen, dass der Begriff des Juden („Jew“) noch in der 4. Auflage des Concise Oxford Dictionary von 1950 in seiner übertragenen Bedeutung als „maßloser Wucherer“ definiert wird.
Der Antisemitismus (bis 1945) definierte Judesein ethnisch und rassistisch, um auch konvertierte Juden weiterhin als Juden mit angeblich unveränderlichen, ererbten negativen Charaktereigenschaften ausgrenzen zu können. So konnten diese im Deutschen Kaiserreich trotz rechtlicher Gleichstellung weder durch Verzicht auf ihre Religionsausübung noch durch Heirat mit Andersgläubigen oder Konversion zum Christentum volle gesellschaftliche Anerkennung, Bildungs- und Aufstiegschancen erreichen. In der Völkischen Bewegung wurde diese Ablehnung verschärft und die Vertreibung oder Ausweisung aller von Juden abstammenden Personen gefordert. Der Nationalsozialismus übernahm die Vertreibung aller Judenstämmigen und mit Juden verheirateter „Mischlinge“ als politisches Ziel und führte 1935 eine entsprechende Gesetzgebung ein: die Nürnberger Gesetze. Diese wurden, ungeachtet des Glaubensbekenntnisses, auf alle Personen angewandt, die mindestens einen jüdischen Großelternteil (männlich oder weiblich) hatten; wobei diejenigen mit väterlicher/großväterlicher Abstammung wesentlich härter ausgegrenzt wurden und das Jahr 1800 willkürlich festgelegt wurde für den Zeitpunkt der Konversion. Den betroffenen Juden in Deutschland wurden damit ihre deutsche Nationalität und Bürgerrechte aberkannt (siehe dort). Das NS-Regime benutzte diese rassistische Definition von Judesein seit Beginn des Zweiten Weltkriegs auch in den von Deutschland besetzten Gebieten zur Deportation, Ghettoisierung und Vernichtung der Juden im Holocaust.
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14.09.2009 um 13:31
wenn man sich die geschichte anguckt hatten juden immer "schlechte karten". und das von verschiedenen religionen und ländern.
Die Antwort steckt eigentlich schon im ersten Satz. Man muss die Geschichte kennen seit Beginn der Diaspora, über die Rolle der Juden, die sie sich selbst wählten, und jene die ihnen aufgezwungen wurde. Jedes Volk ohne rechtlich annerkanntes Land hat es schwer, und wird zum Spielball der Machthaber. Die Juden sind eines der wenigen Völker, die sich an diesen "Zustand" über Jahrhunderte angepasst haben, und schon früh wussten, dass ihre Stärke in ihrem Nutzen liegt. Allgemein gesprochen lag und liegt dieser Nutzen in der Bildung, und diese produziert fast automatisch Vermögen und Macht.
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14.09.2009 um 13:33
Juden werden – anders als bei allgemeiner Fremdenfeindlichkeit – oft bestimmte unveränderliche Eigenschaften zugeschrieben. Während manche dieser Judenklischees gleich blieben, änderten sich die Gründe und Ziele ihrer Ablehnung. Sind diese überwiegend religiös, spricht man von Antijudaismus. Sozialökonomisch, ethnisch-nationalistisch und rassistisch begründete Judenfeindschaft nennt man im Anschluss an deren Vertreter seit 1879 Antisemitismus.
Nach dem Zitat des Patriarchen aus Gotthold Ephraim Lessings Drama Nathan der Weise wurde Juden oft das Lebensrecht abgesprochen, bloß weil sie Juden sind: „Tut nichts, der Jude wird verbrannt.“ Dies drückt aus, dass prinzipielle Judenfeindlichkeit bei all ihren verschiedenen Begründungen letztlich zur Auslöschung des Judentums tendiert: indem man es zur überholten und „verworfenen“ Religion erklärte (christliches Mittelalter) oder einem allgemeinen humanen „Fortschritt“ zum Opfer bringen wollte (Zeitalter der Aufklärung) oder zum Untergang im „Rassenkampf“ bestimmte (Nationalsozialismus).
Auch die sprachlichen und bildlichen Darstellungen von Juden, etwa antijüdische Karikaturen, ähneln sich durch die Jahrhunderte stark: Sie waren als „Feinde der Menschheit“ (Antike), „Gottesmörder“, „Brunnenvergifter“, „Ritualmörder“, „Wucherer“ (Mittelalter und frühe Neuzeit), „Parasiten“, „Ausbeuter“, „Verschwörer“ und heimliche „Weltherrscher“ (ab 1789) immer die angeblichen Verursacher aller möglichen negativen Fehlentwicklungen und menschengemachten Katastrophen.
Diese Stereotypen wirken bis in die Gegenwart fort und haben sich als außergewöhnlich stabil und anpassungsfähig erwiesen. Solche Judenbilder gelten daher auch als besonders typisches und wirkungsmächtiges Beispiel „für Bildung von Vorurteilen und politische Instrumentalisierung daraus konstruierter Feindbilder“ (Wolfgang Benz).
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Warum immer die "Juden"?
14.09.2009 um 13:37
..Vermögen und Macht. Ohne allerdings - zum Beispiel im damaligen Deutschen Reich an die Schlüsselpositionen zu gelangen, also in den wirklichen Adelsstand. Wenn die Bevölkerung aufgrund grosser Armut, den Adel anklagte, dann rollten halt automatisch ein paar Köpfe in der "Judengasse", und das Volk hatte ihre Schuldigen.
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Warum immer die "Juden"?
14.09.2009 um 13:45
Christen begriffen die Juden (als monotheistische "Konkurrenz" auch immer als "Christusmörder", die sich zu Recht den Zorn Gottes zugezogen hätten. Ersatzweise plünderte, vergewaltigte und mordete der Christ gern mal, quasi stellvertretend, Juden. Ohne Ansehen von "arm und reich".
Das Klischee des "reichen Juden", das von Luther bis Himmler wie ein roter Faden durch die Geschichte Deutschlands sich zieht, wirkt bis heute fort, wenn man sich den Ausspruch , dass der ehemalige Bürgermeister von Korschenbroich, Graf Spee (CDU), vor etwa 10 Jahren „... ein paar reiche Juden totschlagen” wollte, um die marode Stadtkasse zu sanieren, in Erinnerung ruft.
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