@Ulf Die Existenz falscher Ideale der Jugend in Form von Romanhelden kritisierten bereits Pädagogen im Zeitalter der deutschen Romantik. Erinnert sei hier an die beklagenswerte "Romansucht" junger Mädchen der gebildeteren Stände, deren Ansprüche an die realen Männer durch idealisierte Schwärmerei für papierne Helden zu überhöht wären, als dass ein realer Mann diesen genügen könnte. Was dazu führen würde, so befürchteten erst zu nehmende Wissenschaftler damals, dass die gebildeten Stände darob aussterben würden, und nur noch, um einen heutigen FDP-Politiker zu zitieren "Die falschen Leute Kinder bekämen". Der Untergang Deutschlands war also schon um 1820 vorprogrammiert und seither sind wir einfach alle ausgestorben. Gibt uns nicht mehr. Wegen der Romanvorbilder.
"Früher haben die Kinder Halt und Orientierung in der Familie gefunden."
Notfalls wurde sie ihnen eingeprügelt.
"Man eifert nicht wie früher beispielsweise den Eltern auf dem Bauernhof nach, wo man noch ausprobieren, anfassen und greifen konnte."
Nein, da durfte man ab Sonnenaufgang malochen, statt in die Schule zu gehen.
"Man hat auf dem Bildschirm eine Scheinwelt vor sich."
Vor allem in Nachrichtensendungen, Dokumentationen, Wissenschaftssendungen etc.
"Bekannt gewordene Schwächen dieser Schauspieler übernimmt man, und hält es für Stärke (Rauchen, Trinken)"
Klar, hätte es keinen Harald Juhnke gegeben, kein Jugendlicher hätte jemals das Glas erhoben. Er galt ja als der Erfinder des Komasaufens. Seltsam nur, dass der Alkoholkonsum Jugendlicher um 1900 herum deutlich höher war als heutigentags. Welches Fernsehprogramm hatten die wohl als Vorbild?
"Wer früher nichts konnte, wurde nicht versetzt."
Heute hingegen bekommt er das Abitur ja förmlich nachgeworfen, damit die Schule ihn los wird. Zu gebrauchen ist er deshalb natürlich noch lange nicht, weil bekanntlich Bremer Abiturienten nicht mal ihr eigenes Zeugnis zu lesen in der Lage sind.
Fazit:
Früher, als wir noch einen Führer und einen Kaiser hatten, war alles besser.
Das Fernsehprogramm, das Wetter und die Kindererziehung.
Die Brötchen waren billiger und die Frauen hatten grössere Titten.
Wo ist sie hin, die gute alte Zeit.
Jammer & Wehklag, Heul & Zähneknirsch!