Eine Frage zur Ethik.
09.08.2009 um 00:11@hulkster
Arier
Enzyklopädieartikel
Arier, zur indoiranischen Gruppe der indogermanischen Sprachfamilie gehörende Völker (u. a. Meder, Perser).
Erste Spuren der Arier (Sanskrit arya: „Edle”) finden sich im kleinasiatischen Raum: Schriftliche Quellen belegen, dass das mesopotamische Mitannireich im 14. und 15. Jahrhundert v. Chr. eine arische Oberschicht besaß. Nach dem Zusammenbruch ihrer Herrschaft wanderten die Arier um das 12. Jahrhundert v. Chr. nach Osten und drangen aus iranischem und afghanischem Gebiet in den Nordwesten Indiens vor. Sie eroberten zunächst den Punjab, dann weitere Teile Indiens. Die arische Kultur überlagerte diejenige der autochthonen Bevölkerung. Die Entstehung des Kastensystems ist ein Ausdruck dafür, dass eine Trennung zwischen der arischen Oberschicht und der ursprünglichen Bevölkerung bestehen blieb.
Der Antisemitismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts und insbesondere der Nationalsozialismus schufen eine Rassenideologie, die auf das angeblich traditionelle arische Herrschafts- und Selbstverständnis zurückgriff. In chauvinistischer Anmaßung betonten sie die angebliche Überlegenheit einer weißen „Herrenrasse” – der Arier –, zu denen sie sich selbst zählten. Damit diskreditierten und diskriminierten sie andere gesellschaftliche Gruppen, vor allem die Juden. Die nationalsozialistische Rassenideologie führte 1935 zu einer den Rechtsstaat pervertierenden Rassengesetzgebung (Nürnberger Gesetze) und gipfelte in der Verfolgung und späteren Massenvernichtung so genannter nichtarischer Völker während des 2. Weltkrieges (siehe Adolf Hitler; Holocaust).
Arier
Enzyklopädieartikel
Arier, zur indoiranischen Gruppe der indogermanischen Sprachfamilie gehörende Völker (u. a. Meder, Perser).
Erste Spuren der Arier (Sanskrit arya: „Edle”) finden sich im kleinasiatischen Raum: Schriftliche Quellen belegen, dass das mesopotamische Mitannireich im 14. und 15. Jahrhundert v. Chr. eine arische Oberschicht besaß. Nach dem Zusammenbruch ihrer Herrschaft wanderten die Arier um das 12. Jahrhundert v. Chr. nach Osten und drangen aus iranischem und afghanischem Gebiet in den Nordwesten Indiens vor. Sie eroberten zunächst den Punjab, dann weitere Teile Indiens. Die arische Kultur überlagerte diejenige der autochthonen Bevölkerung. Die Entstehung des Kastensystems ist ein Ausdruck dafür, dass eine Trennung zwischen der arischen Oberschicht und der ursprünglichen Bevölkerung bestehen blieb.
Der Antisemitismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts und insbesondere der Nationalsozialismus schufen eine Rassenideologie, die auf das angeblich traditionelle arische Herrschafts- und Selbstverständnis zurückgriff. In chauvinistischer Anmaßung betonten sie die angebliche Überlegenheit einer weißen „Herrenrasse” – der Arier –, zu denen sie sich selbst zählten. Damit diskreditierten und diskriminierten sie andere gesellschaftliche Gruppen, vor allem die Juden. Die nationalsozialistische Rassenideologie führte 1935 zu einer den Rechtsstaat pervertierenden Rassengesetzgebung (Nürnberger Gesetze) und gipfelte in der Verfolgung und späteren Massenvernichtung so genannter nichtarischer Völker während des 2. Weltkrieges (siehe Adolf Hitler; Holocaust).