@SirodEs kann halt nunmal passieren. Es ist ein Kurzschluss im Gehrin und der Verstand setzt kurzzeitig aus. Und wenn man aufwacht befindet man sich mitten im Chaos.
Ja man kann zwei gleichzeitig lieben. Aber man kann schwer jemanden mit nem anderen teilen. So würden die zwei die man liebt verletzt. Weil die Vorstellung, dass der Mensch den man liebt, in diesem Moment Zärtlichkeiten mit einem andern austauscht, obwohl man grad selbst das Bedürfnis dazu hat, wie ein reissend stechender Schmerz einfährt. Dann kommen die ganzen Verlustängste dazu.. was ist wenn er nichts mehr von mir wissen will.. wenn er vom anderen das kriegt was er sich wünscht und was ich ihm so nicht zu geben in der Lage bin?
Man befindet sich in einer Zwickmühle. Wenn man nun versucht beide zu halten, wird man beide verlieren. Es fordert also eine Entscheidung, man muss loslassen.
Dann beginnt man abzuwägen. Reist mir den Erinnerungen zurück, konfrontiert alte, vergessene Gefühle mit den Neuen. Und es werden auch neue Ängste wach. Was ist wenn sich der Neue irrt? Was ist wenn er mich nicht liebt? Oder wenn es mir gleich ergeht wie meinem alten Partner und der Neue irgendwann wegen einem andern geht? Gerade, wenn der Neue Partner, so wie hier in diesem Thread, um einiges jünger ist, ist diese Angst enorm present.
Dann bin ich allein...
Dessweiteren, weiss man dass man seinem Partner ungeheuerlich weh tut, wenn man ihm gesteht. Dies tut einem selber auch weh. Weil man dem den man liebt nicht weh tun will. Aber man muss es gestehen. Wenn man es nicht gesteht, hat man nicht losgelassen.
Entscheidet man sich fürs Alte, leiden alle. Das Ich, das Alte und das Neue. Entscheidet man sich für das Neue so leidet das Ich und das Alte. Auch Versprechungen spielen eine tragende Rolle.
Eine Entscheidung ist von primärer Bedeutung und darf auf keinen Fall in die Länge gezogen werden.. und sie muss entgültig sein.
Für den alten Partner ist so ein Geständnis wie ein Schlag ins Gesicht. Er hat sich vollends hingegeben für die Person und nun merkt er, dass diese vermeintliche Einswerdung, die teilweise Aufgabe des Ichs, nicht vollends auf Gegenseitigkeit beruhte. Man kommt sich verarscht vor. Das Vertrauen ist gebrochen und es braucht lange bis es wieder da ist.
Es entsteht desweiteren ein zeitresistente Narbe. Bei beiden.. dem "Opfer" und dem "Täter". Da reicht ein bestimmtes Lied, ein Geruch oder ein Gesicht und die Narbe reisst auf...
Beim Täter strömt Wehmut und Sehnsucht aus der Wunde
Beim Opfer strömt Trauer und Angst.
Dadurch wird die Bildwiederholrate des Lebends, deutlich unter 20 BpS gedrückt. Es beginnt zu rückeln. Und nach kurzem Abschweiffen, wird man sich aus der Letargie rausschütteln und die Gefühle zur Seite schieben.
Ich hör mal an diesem Punkt auf, bevors noch unverständlicher wird.
Entschuldige bitte meine etwas konfuse Schreibweise. Das Thema ist enorm komplex und auch enorm in einander verflochten. Es ist schwer das in wenigen Worten zu schildern und zu entflechten. Und ich bin der Sache auch kaum gerecht geworden.
Darum hielt ich mich beim obigen Posting sehr kurz... umsowas wie hier zu vermeiden
;)