Meiner Meinung nach klingt es vernünftig, soweit weiter zu kämpfen, solange man das Leben nicht über die Lebensqualität und Würde stellt. Ich finde, es ist besser tot zu sein, als vom Kopf abwärts gelähmt zu sein.. noch schlimmer, wenn es auch noch das Sprachzentrum erwischt..
Kein Verwandter, keine Freunde und kein engeres Familienmitglied -und sei es der eigene Sohn oder die eigene Tochter- kann von einem Menschen in einer solch höchst eingeschränkten Situation verlangen, weiterzukämpfen, wenn es gegen den eigenen Willen geht.
So wie ich finde ist in unserer Gesellschaft der Tod schon fast ein Tabu Thema..
zBspl.: in Kindersendungen dürfen das Wort Tod gar nicht erst vorkommen. Stattdessen wird immer von „ausschalten“ und „besiegen“ geredet.. aber nicht vom Tod oder
töten…
So kommt es, dass manche Menschen jahrelang im Bett gefesselt sind und bis an ihr Lebensende eine stille langsame geistige Umnachtung durch Reizarmut und Stumpfsinn erleiden müssen. Ich würde wahnsinnig werden, müsste ich wie eine Pflanze
dahinvegetieren.. ist das Leben immer noch so wertvoll wenn man ans Bett gefesselt und an Maschinen angeschlossen ist?
Wenn ich nach einem Unfall nur schmerzen habe aber auf anderer Weise nicht eingeschränkt bin wird es wohl sehr vom Grad der Schmerzen abhängen ob es nun lebenswert ist oder nicht.. genaueres lässt sich meiner Ansicht nach wohl nicht sagen.. immerhin gibt es heutzutage einiges an schmerzlindernde Medikamente.
Stellt sich halt immer noch die Frage, was man unter lebenswert versteht.. (sicher von Mensch zu Mensch verschieden..)
@NoSilenceaußerdem finde ich, dass man - auch wenn man Kacke gebaut hat - die Verantwortung gegenüber der eigenen Familie mit einberechnen sollte: wie ist das Verhältnis zur Familie.. hat man Kinder, Frau.. kommen sie alleine klar? Wie alt sind sie.. usw.