Die Cannabis-Lüge
29.09.2013 um 15:04Außerdem ist es echt hart, den Lappen wiederzubekommen, wenn man mit THC erwischt wird. Ein Freund von mir war 3 Mal bei der MPU.
DeadPoet schrieb:Psychologen sehen Drogennkonsum schon etwas kritischer denke ich. Nicht nur weil es Psychosen auslöst, das wäre etwas zu einfach. Das liest sich ja so, also würde der Wirkstoff, einen biochemischen Schalter im Hirn umlegen, und schon ist sie da, die Psychose.Ich halte es für wichtig, dass man zwischen erzeugen und auslösen unterscheidet ... Selbst wenn Cannabiskonsum eine Psychose AUSLÖST, würde das ja bedeuten, dass sie vorher schon latent vorhanden gewesen sein muss ...
DeadPoet schrieb:Und da kann man sich nicht rausretten in dem man sagt, Cannabis würde eine Psychose nur auslösen.Wie gesagt, ich finde die Differenzierung zwischen auslösen und erzeugen in diesem Kontext sehr entscheidend ...
Der Beitrag sollte jetzt kein Gegenentwurf zu deinem sein, sondern mehr eine Ergänzung.
Affect schrieb:Guck doch selber bei Google, wenn du etwas nicht weisst.Es geht nicht darum, was ich weiss oder nich weiss, sondern darum, dass du einen sehr stark wertenden Terminus benutzt hast, und dann auch noch in so nem platten Einzeiler und man da doch mal fragen darf, was für Gedanken dahinzetstecken .... Ausserdem is "Assis" so ein schwammiger Begriff, aber doch extrem wertender Begriff, der von vielen Leuten total gedankenlos benutzt wird, dass es wirklich legitim sein sollte, dass man da nach der genauen Definition fragt ...
Affect schrieb:Was hat das mit meinem Alter zutun? Sry, kapiere das nicht so ganz...Mit dem Thema an sich natürlich nichts ... War genaugenommen sogar schwer offtopic ... Das hätte ich mir auch einfach denken können, anstatt es zu posten :)
praiseway schrieb:Interessante Sichtweise. Ich denke aber schon, dass Cannabis psychisch abhängig macht. Ich zumindest habe psychische Entzugserscheinungen.Natürlich kenn ich dich nich, aber ich vertrete jetzt mal meine Theoerie, in dem ich frage, sind das wirklich psychische Entzugserscheinung oder kommt nur ein anderes "Problem", dass durch das Cannabis gelindert wurde, wieder zum Vorschein ...? (Natürlich sollst du die Frage jetzt nicht mir persönlich beantworten, ich stelle die Frage nur mal in den Raum, um zu veranschaulichen, was ich meinte ...)
praiseway schrieb:Bis mir mein bester Freund erklärte, er hätte sich fast gezwungen gefühlt, den Kontakt zu mir abzubrechenDarf man fragen, ob der Freund auch genauer gesagt hat, was ihn gestört hat an deiner Kifferei?
x-ray-2 schrieb:Trotzdem gibt es aber natürlich Leute, die versuchen ihren Suchtdruck mit Cannabis auszugleichen ... Aber das liegt nicht in der Natur von Cannabis begründet sondern in den Suchtproblemen der entsprechenden Leute ...Da würde ich dir sogar mehr oder weniger Recht geben.
Groucho schrieb:Darf man fragen, ob der Freund auch genauer gesagt hat, was ihn gestört hat an deiner Kifferei?Das hab ich auch nie genau verstanden. Er meinte wohl, ich sei nur noch am Kiffen interessiert. Was auch stimmte. Aber, er hat auch ganz anständig geraucht.
praiseway schrieb:Er meinte wohl, ich sei nur noch am Kiffen interessiertDas war ja was ich meinte, wenn man plötzllich keine gemeinsamen Hobbys/Gesprächsthemen mehr hat, ist natürlich der Sinn von Zusammenkünften mit dem Freund arg in Frage gestellt, dabei ist es aber egal, ob das Thema nun Kiffen, Fußball oder Frauen ist.
praiseway schrieb:Aber deshalb hab ich auch dazu geschrieben, dass er auch ganz schön viel geraucht hat. Aber vielleicht lag auch das an mir.Da du bei ihm geraucht und nicht gekifft geschrieben hattest, war ich nicht sicher, ob du vielleicht nur Nikotin bei ihm meintest.
praiseway schrieb:Ja. Ich versteh deinen Punkt schon. Und ich hab mich auch gefragt: Was ist es denn?Is sicher ganz normal, dass man sich das fragt ...
praiseway schrieb:Auf jeden Fall habe ich die ersten paar nüchternen Tage das starke Bedürfnis, wieder was zu rauchen. Warum ist das so? Weil ich vor meinen Problemen flüchten will?Hmmm ... Ich denke um vor Problemen zu flüchten is Cannabis auch gar nich das Richtige ... Da kommt man doch erst Recht ins grübeln und auf Kopffilme verschiedenster und abenteuerlichster Art ^^
praiseway schrieb:Interessant ist, dass das letzte Mal, wo ich mal wieder 2 Wochen in den Cannabis-Wattebausch abgetaucht bin, da bin ich eigentlich ohne Probleme reingegangen, und hatte welche, als ich aufhörte. Schwierig.Ja das kann man aus der Ferne nich beurteilen ... Manchmal macht man sich die Probleme auch selbst ... bzw man hat sie einfach ... selbst wenn man bekifft is ... Und ansonsten natürlich sowieso ^^ ;)
praiseway schrieb:Das gefährliche ist halt, dass man, wenn man bekifft ist, gewöhnlich nichts zur Lösung seiner Probleme unternimmt. :)Deshalb sind psychoaktive Substanzen auch systemstabilisierend.
Doors schrieb:Deshalb sind psychoaktive Substanzen auch systemstabilisierend.Ach naja........früher bei den 68ern hieß es "Bier und Hanf gehör'n zum Kampf"
x-ray-2 schrieb:Es gibt ja keine Cannabis-Abhängigkeit ... Aber es gibt psychische Probleme deren Symptome durch Cannabiskonsum gelindert werden können ... Das sind aber 2 Paar Schuhe ...Bitte lass uns nicht anfangen so zu tun als ob wir Experten sind. Wir haben eigene Erfahrungen gesammelt, Beobachtungen in unserem Umfeld gemacht und uns in gewisser Weise eingelesen. Aber dennochist es Laienwissen. Zu deiner Aussage es gibt keine Abhängigkeit, kann ich nur erwiedern dass dies nicht stimmt, das ist gefährliches Halb/Unwissen. Es kann sehr wohl eine psychische Abhängigkeit entstehen, die sich sichtbar macht im regelmäßigen Umgang mit Cannabis, in der Problemverlagerung, Verdrängung sowie der Kompensierung von Defiziten. Sicher kann man auch Essen an die Stelle von Cannabis setzen, wobei Cannabis als psychothrope Substanz die Psyche nachhaltig verändert, und wie ein Schnitt auf der Haut, "Narben" hinterlässt.