Wir müssen wütend werden! - Wehrt euch!
22.06.2009 um 03:34
In Berlin brennen täglich mehr Autos, werden mehr Geschäfte mutwillig beschädigt um den bösen Kapitalismus und das böse System zu zerstören, aber damit macht man sich nach den Ansichten einiger hier ja zu einem Märtyrer.
Aber wer macht das denn? Das sind keine Leute, die vom System ausgegrenzt werden. Nein die, die am Alex rumsitzen und täglich Autos anzünden und Geschäfte demolieren, die leben doch freiwillig außerhalb des Systems. Das ist auch in Ordnung, sollen sie machen, wenn sie wollen. Denn fakt ist eins: Niemand zwingt jemanden außerhalb des Systems zu leben und niemand wird gezwungen in einem System zu leben, das er ablehnt. Aber, dann unbescholtene Bürger zu schädigen, um dem großen System eins auszuwischen ist - ja ich sage es so - Terrorismus. Da macht es keinen Unterschied, ob sich dieser gegen Objekte oder Menschen direkt richtet. Denn eines scheinen einige User hier zu vergessen: Sachbeschädigung schadet im Endeffekt auch den Menschen.
Ich sehe keinen (ACHTUNG: IDEOLOGISCHEN! (Von der Unreinheit des Menschen abgesehen!)) Unterschied zwischen dem, was die Nazis damals getan haben und dem, was durch Ultralinke heute gemacht wird.
Selbstverständlich gibt es in der Ausführung eine großen Unterschied, damit hier keine Missverständnisse aufkommen. Aber damals (um es jetzt mal vereinfacht auszudrücken, so wie die Stimmungsmache damals halt war) "hatten die Juden das ganze Geld usw. bla bla." Also hat man sie erst enteignet und dann systematisch getötet. Heute hat das System das ganze Geld, was total ungerecht ist, weil niemand, der nichts tut und kein Geld vom Statt will auch nichts bekommt, also zerstören wir das Eigentum derer, die in dem System leben, weil wir nicht wollen, dass irgendjemand so lebt.
Das ist (überspitzt ausgedrückt) auch eine Form von Faschismus, ähnlich (wenn aufgrund dessen, dass zum Zeitpunkt der Gewaltausübung niemand körperlich verletzt wird) vielleicht auch nicht ganz so schlimm, wie der der verf*****n (Neo-)Nazis.
Es ist erschreckend, dass es einige User gibt, die dies Verteidigen und als notwendig deklarieren. Genau, wie es auch erschreckend ist, dass es Menschen gibt, die den Holocaust leugenen oder diese ganze braune Suppe auf der Welt verteidigen.
Es wurde bereits geschrieben und ich kann mich dem nur anschließen. Eine Revolution muss im Kopf stattfinden und nicht mit Gewalt.
Furchtbar, dass die menschen nicht begreifen, dass weder extrem links, noch rechts zu irgendetwas führen und nur weitere Konflikte schüren. Das schlimmste daran ist aber, dass diejenigen, die eine friedlich Lösung für Probleme suchen und versuchen auf einem Mittelweg zu gehen von niemandem Akzeptiert werden. Für die einen zu weit rechts und Nazis und für die anderen zu weit links und "Zecken".
Naja, lange Rede, kurzer Blödsinn: Wer Gewalt gegen Eigentum anderer rechtfertigt und verteidigt ist genauso schlimm wie jemand, der direkte körperliche Gewalt gegen Menschen rechtfertigt und vertiedigt. Nur dass die, die Sachbeschädigung verteidigen und sagen "Es wird wenigstens niemand verletzt." dazu auch noch zu dumm/kurzsichtig/verblendet (sucht euch was aus) sind um zu erkennen, dass sowohl bei körperlicher Gewalt, als auch bei Sachbeschädigung am Ende immer Menschen drunter leiden. Und wenn jemand sagt: "Der hat es verdient, der gehört zum System/profitiert vom System." ist in meinen Augen genau so ein Faschist wie jemand, der sagt dass Ausländer unrein seien usw.. In beiden Fällen werden Menschen aufgrund von Umständen, die einem nicht in den Kram passen direkt oder indirekt zu Freiwild erklärt.