Sponsoren an einer Schule

Moin,
Mich würde mal interessieren war ihr von Sponsoren an Schulen haltet?
z.B das Coca cola der Schule nur Geld bezahlt und dafür nur Coca Cola Produkte verkauft werden dürfen...
Oder das die Schule nun nicht mehr "Goethe Gymnasium" sondern "Nike Gymnasium" heißt!
Es hat viele Vorteile, die Schulen haben mehr Geld, bei Sport Herstellern, könnte diese z.B die Sport Sachen stellen!
Die Nachteile sind wohl klar, -Beeinflussung der Schüler und die 2. Klassen Gesellschaft könnte noch schlimmer werden, z.B Aldi Hauptschule und Nike Gymnasium!

Dieses <ungenügend> wurde ihnen präsentiert von aldi und obi , würde dann unter den Mathearbeiten stehen. Wäre doch toll.

Wie Du schon richtig bemerkt hast, würden dann schon die Schulen an ihren Namen erkennbar sein. Denn sicherlich wird ein Gymnasium andere Sponsoren anlocken, als z.B. eine Sonderschule.

Der zynische Vorteil, wäre das die Kinder schon früh wissen, wo sie später einkaufen werden.

Also bin ich gegen Sponsoren an Schulen. Der Staat hat für die Ausstattung der Schulen zu sorgen.

Vielleicht nicht Nike und Aldi, aber dafuer FDP, SPD, CDU, ... - zumindest wuerden dann die Steuergelder wieder in die richtigen Richtungen fliessen ...

Steuergelder?
Haben Parteispenden was mit Steuergeldern zu tun?

@F-117

Sponsor meiner alten schule war McDonalds. Ich wusste es erst, als ich im Fußballteam war und ich gratis Burger & Eis bekommen hatte ;)

Und Sponsor meiner zweiten Schule war die Bank, ein Vertreter durfte 1x jährlich kommen und uns ihre Angebote vorstellen.

Ziemlich harmlos das ganze.

War das ne Privat Schule bzw. in Deutschland?
So weit ich weiß ist das bisher verboten...

allein der Gedanke daran lässt mich Blut und Scheiße kotzen

Bislang ist es in Schleswig-Holstein so, dass die Schulen nicht mal ausgediente Rechner von Firmen geschenkt nehmen dürfen. Bestechung!

Allerdings gibt es auch schon neue Wege, die beim Schulbau und -betrieb beschritten werden. SH ist eben ein armes Land:

http://www.schleswig-holstein.de/FM/DE/OEPP/WerMachtEs/Schwarzenbek/Schwarzenbek.html

@Chiby
„Sponsor meiner alten schule war McDonalds. Ich wusste es erst, als ich im Fußballteam war und ich gratis Burger & Eis bekommen hatte“

Wenn ich Burger und Eis esse, dann kann ich aber nicht mehr Fußball spielen.

@Waldfreund Blödsinn habn Spezel der is Leichtathlet im Verein und säuft sich jedes WE die Birne weg ^^

@VivaLosTioz
Da gibt es wohl unterschiede zwischen den Menschen. Also wenn ich etwas esse oder trinke, dann kann ich kaum noch laufen. Sogar wenn ich einen Tag vor dem Laufen eine kleine Salami esse.

@Waldfreund ich hab da eig auch keine Probleme mit

@Waldfreund

also ich glaub nicht, dass es 11 jähirgen Mädls geschadet hat - besonders wenns über 1 1/2 Stunden zum Fußballplatz gabraucht haben (bei den Tunieren), wenn sie vorher noch nen Happen nehmen ;) Und meiner Figur hats auch keineswegs geschadet, ich war schon immer ein kleines zartes Mädl

@F-117

Ich denke, dass es in dem Maße, wie die öffentliche Hand verarmt, jemanden geben muss, der für sie einspringt.
Dies können gemeinnützige Fördervereine sein, wie es sie schon an sehr vielen Schulen gibt, die beispielsweise mehr oder weniger erfolgreiches Fundraising betreiben, in dem sie bei der lokalen Wirtschaft Klinken putzen gehen, oder auf Veranstaltungen Geld einnehmen. Dieses Geld kann dann in die Schulen gesteckt werden, um beispielsweise Mediatheken zu finanzieren, Mahlzeiten zu subventionieren, Schulmaterial zu finanzieren, Zuschüsse zu Klassenreisen zu geben oder aber auch Aushilfskräfte zu engagieren.
Das klappt beispielsweise an den Schulen meiner Kinder recht gut. Die Unternehmen freut's, kostengünstige PR zu bekommen, wenn die Lokalpresse bei der Schekc- oder Materialübergabe anwesend ist - und uns freut's, wenn wir Geld für unsere Kinder bekommen. Die klassische Win-Win-Situation eben.
Da ist eben elterliches Engagement gefragt. Von nix kommt nix.

@Doors
mich hat das wahnsinnig genervt - projektwochen, schulfeste - organisiert von uns eltern - leider nicht nur der rahmen mit programm,. sondern betteln gehen - - für eigentlich was völlig selbstverständliches -

schulprojektwochen - ich nahm mir frei - kauft das zeugs - aus eigener tasche - - war mit zugegen - weil ja nicht genug pädagogen da sind, um die gruppen zu leite . . .

das ist mehr als nur "mitmachen" - - und das verärgert mich maßlos. ..

"Dieses wurde ihnen präsentiert von aldi und obi , würde dann unter den Mathearbeiten stehen. Wäre doch toll. "

Dann hieße es auch nicht mehr Abi, sondern Obi. Ich habe mein Obi bestanden und heute abend ist Obiparty.

@Maat
die aussage finde ich gut - - mach mein burger- - mach mein cola oder mein müller yah - - und dann noch die entsprechenden kilos auf der waage

aber doors meinte sicher die kleinen betriebchen - - nur die sind bei uns so klamm, dass die mühe haben überhaupt ihre kinder auf die schule zu schicken .

@kiki1962


Natürlich ist es verdammt ärgerlich, durch bürgerschaftliches Engagement die Aufgaben übernehmen zu müssen, die eigentlich "der Staat" übernehmen müsste, wenn er seine vollmundigen Sonntagsreden zum Thema Bildung ernst meinte.

Aber da sind wir genau an dem Punkt, den "wir" immer wieder heftig diskutieren: Ist Sozialarbeit, ehrenamtliches Engagement überhaupt, nicht nur Pflästerchen kleben an den Geschwüren des Kapitalismus? Stabilisieren wir damit nicht das System, das wir eigentlich kritisierenund überwinden wollen? Sollten wir nicht den ganzen verrotteten Kapitalismus gegen die Wand fahren lassen und hoffen, dass die Verelendung der Massen ihnen Erkenntnis bringen möge? Sollten wir nicht alles tun, dass sich die Widersprüche zuspitzen?

Ehrenamtliches Engagement einstellen und auf die grosse Revolution warten?

@Doors
ja wir stabiliesieren das system - anderer seits wäre es ja noch verkommener

ich kann menschen nicht verheizen - und das wäre eins -- -

Solange das unabhängige Vereine sind, die das Geld ranschaffen finde ich es auch okay. Merkwürdig würde ich es aber finden, wenn Schulen direkt von Unternehmen gesponsort werden. Ich kann mir schon vorstellen, daß auch das Denken dann in bestimmte Richtungen gelenkt wird.
Bei McDonalds ist ja zumindest lobenswert, daß es die Burger erst nach dem Sport gab und nicht als Pausensnack.