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Schuld am Tod?
12.06.2009 um 18:59Guten Tag zusammen.
Ich wusste nicht wo ich meine Frage hin stecken sollte.
Ich denke mal da es etwas menschliches ist, ist es hier genau passend . Falls jemand anderer Meinung sein sollte darf er diesen Beitrag gerne in den dafür adäquaten Bereich stellen.
Ein lieber Freund von mir .. Er ist Busfahrer im Linienverkehr hat mir vor ein paar Tagen eine kleine Episode aus seinem Leben erzählt.
Wie geschrieben ist er Busfahrer und als solches war er vor einiger Zeit unterwegs.
An einer Haltestelle ist eine sehr alte Frau in seinen Bus gestiegen. Als der Bus über ländliches Gebiet gefahren ist, hat mein Bekannter die Dame die ganze Zeit reden gehört. "Ach wie Fein"" Ach wie schön ist dass doch“"Wie früher daheim" und derartige Sachen.
Die Felder rechts und links der Strasse waren von dem Gelb der Rübenpflanzen bedeckt. Also ein recht malerisches Bild.
Mein Bekannter ist natürlich auf diese Schwärmereien eingegangen. Was zum Schluss dazu führte, dass er ihre „kleine“ Lebensgeschichte erfahren hat.
Sie hat keine Angehörigen mehr, Ihre Familie liegt in einer anderen Stadt auf dem Friedhof, und ihr sehnlichster Wunsch wäre es noch vor ihrem Tod diese Gräber der Angehörigen zu besuchen und zurecht zu machen. Nun hatte mein Bekannter durch das Gespräch auch erfahren in welchem Altersheim sie leben würde.
Das ganze ist im Wuppertaler Raum vorgefallen. Dies nur zur Ortsbestimmung.
Als mein Bekannter abends Zuhause war, lies ihn diese Geschichte nicht in ruhe.
Am anderen Tag hatte er Frei. Da er am Morgen immer noch über diese Dame nachdenken musste entschloss er sich zu ihrem Altersheim in dem sie lebt, zu fahren und sie zu besuchen. Er hatte sich entschlossen diese Frau in sein Auto zu packen und mit ihr zu diesem besagten Friedhof zu fahren.
Die Dame war nach anfänglicher Skepsis sehr angetan von der Idee und so saßen sie kurze Zeit später im Auto und es ging Richtung Soest, genauer Geseke.
Dort angekommen Lotste sie ihn Richtung Friedhof.
Im ganzen hatte diese Dame Gute 5 Stunden auf diesen Friedhof verbracht. Mein Bekannter saß in der Zeit in seinem Auto und wartete auf die Frau. Als sie zurück zum Auto kam gingen sie noch etwas in einem Restaurant Essen was mein Bekannter auch bezahlte.
Danach ging es Heim. Auf der ganzen fahrt hatte sie kein Wort gesprochen, nur ein zufriedenen Gesichtsausdruck konnte er sehen.
Eine Woche später und nach einem Gespräch mit seiner Ehefrau fuhr er die Frau besuchen.
Als er an der Info angab wo er hinwollte erfuhr er das diese Frau einen Tag ihrem Ausflug verstorben sei und Anonym beerdigt wäre.
Nun Frage ich mich ob das Verhalten meines Bekannten nur menschlich war oder außer der reihe eher etwas besonderes. Oder hat er durch seine Menschlichkeit letzten Endes ihren Tod verschuldet da er ihr diesen Wunsch erfüllt hat, noch mal in ihre alte Heimat zu fahren?
Zumindest hat es ihn doch im nachhinein sehr mitgenommen.
Was meint ihr?
Hatte diese Frau nur Glück ihren Wunsch noch zu erleben, oder hat er ihren Tod durch diese Aktion beschleunigt?
Ich konnte ihm darauf keine Antwort geben.
Ich wusste nicht wo ich meine Frage hin stecken sollte.
Ich denke mal da es etwas menschliches ist, ist es hier genau passend . Falls jemand anderer Meinung sein sollte darf er diesen Beitrag gerne in den dafür adäquaten Bereich stellen.
Ein lieber Freund von mir .. Er ist Busfahrer im Linienverkehr hat mir vor ein paar Tagen eine kleine Episode aus seinem Leben erzählt.
Wie geschrieben ist er Busfahrer und als solches war er vor einiger Zeit unterwegs.
An einer Haltestelle ist eine sehr alte Frau in seinen Bus gestiegen. Als der Bus über ländliches Gebiet gefahren ist, hat mein Bekannter die Dame die ganze Zeit reden gehört. "Ach wie Fein"" Ach wie schön ist dass doch“"Wie früher daheim" und derartige Sachen.
Die Felder rechts und links der Strasse waren von dem Gelb der Rübenpflanzen bedeckt. Also ein recht malerisches Bild.
Mein Bekannter ist natürlich auf diese Schwärmereien eingegangen. Was zum Schluss dazu führte, dass er ihre „kleine“ Lebensgeschichte erfahren hat.
Sie hat keine Angehörigen mehr, Ihre Familie liegt in einer anderen Stadt auf dem Friedhof, und ihr sehnlichster Wunsch wäre es noch vor ihrem Tod diese Gräber der Angehörigen zu besuchen und zurecht zu machen. Nun hatte mein Bekannter durch das Gespräch auch erfahren in welchem Altersheim sie leben würde.
Das ganze ist im Wuppertaler Raum vorgefallen. Dies nur zur Ortsbestimmung.
Als mein Bekannter abends Zuhause war, lies ihn diese Geschichte nicht in ruhe.
Am anderen Tag hatte er Frei. Da er am Morgen immer noch über diese Dame nachdenken musste entschloss er sich zu ihrem Altersheim in dem sie lebt, zu fahren und sie zu besuchen. Er hatte sich entschlossen diese Frau in sein Auto zu packen und mit ihr zu diesem besagten Friedhof zu fahren.
Die Dame war nach anfänglicher Skepsis sehr angetan von der Idee und so saßen sie kurze Zeit später im Auto und es ging Richtung Soest, genauer Geseke.
Dort angekommen Lotste sie ihn Richtung Friedhof.
Im ganzen hatte diese Dame Gute 5 Stunden auf diesen Friedhof verbracht. Mein Bekannter saß in der Zeit in seinem Auto und wartete auf die Frau. Als sie zurück zum Auto kam gingen sie noch etwas in einem Restaurant Essen was mein Bekannter auch bezahlte.
Danach ging es Heim. Auf der ganzen fahrt hatte sie kein Wort gesprochen, nur ein zufriedenen Gesichtsausdruck konnte er sehen.
Eine Woche später und nach einem Gespräch mit seiner Ehefrau fuhr er die Frau besuchen.
Als er an der Info angab wo er hinwollte erfuhr er das diese Frau einen Tag ihrem Ausflug verstorben sei und Anonym beerdigt wäre.
Nun Frage ich mich ob das Verhalten meines Bekannten nur menschlich war oder außer der reihe eher etwas besonderes. Oder hat er durch seine Menschlichkeit letzten Endes ihren Tod verschuldet da er ihr diesen Wunsch erfüllt hat, noch mal in ihre alte Heimat zu fahren?
Zumindest hat es ihn doch im nachhinein sehr mitgenommen.
Was meint ihr?
Hatte diese Frau nur Glück ihren Wunsch noch zu erleben, oder hat er ihren Tod durch diese Aktion beschleunigt?
Ich konnte ihm darauf keine Antwort geben.