@Mara86Ich finde das Thema äusserst interessant und würde wohl auf die Frage ob wir noch Artgerecht leben mit einem klaren JA antworten
meiner Meinung nach ist die Frage fast gleichbedeutent mit "wie bin ich nicht ich selbst?".
Vielleicht muss man erste einmal Fragen wer sind WIR?
Ich glaube viele werden mir zustimmen wenn ich sage wir sind Körper und Geist.
Unsere äussere Erscheinung und Funktionalität besitzen wir aus der Evolution der Gene. Und unser Geist ist eine Ansammlung von Informationen die in einem ähnlichen Prozess wie der genetischen Evolution entstanden sind.
Wir sind nicht nur Gen wir sind die Symbiose aus Gen und Mem (mimen/Gen=kopierte Information)
Genau so wie schon unsere Zellen eine Symbiose mit einem anderen Code eingegangen sind (Mitochondrien)
so wurden unsere Körper in einer Koevolution mit einem zweiten sich kopierenden Informationsträger neben der DNA unter einen Evolutionären Druck gesetzt eine Umwelt zu schaffen die der Evolution der Meme zu gute kam, unsere Gehirne.
Die meme sind derzeit noch von den Gennen abhängig. auch wenn wir langlebigere Medien erschaffen können die sie auch ausserhalb eines gehirns speichern können.
Die gene sind wiederum nicht von den Memen abhängig.
die genetische Evolution sitzt also immer am längeren Hebel. auch wenn die memetische durchaus begonnen hat einfluss auf sie zu nehmen (von Memen die die Fortpflanzung beeinträchtigen bis hin zu dem memen Zucht und Genmanipulation)
da wir eine symbionse dieser beiden Kräfte sind müssen wir dafür sorgen das beide systeme im gleichgewicht bleiben
wir können gewisse selbstregulationen feststellen. So werden in Regionen mit extrem viel Kommunikation und hoher memdichte die geburtenraten oft Abfallen (wie wir es bei den Industrienationen gut beobachten können).
Sinkt die Population unter eine bestimmte Grenze ist die Gruppe nicht mehr in der Lage die Fruchtbare umgebung für die Meme aufrecht zu erhalten.
Ich hab ein bischen weit ausgeholt aber ich hoffe ich konnte erklären was ich damit meinte dass WIR eine symbiose aus Körper und Geist sind
ARTGERECHT
Ich muss sagen es ist schwierig im Netz eine definition für den begriff zu finden.
Eine einer Art gerechte Haltung.
Wenn das bedeutet eine Art unter denn bestmöglichen Umweltbedingungen zu halten also ohne dass jeh ein evolutionärer Druck auf sie ausgebübt wird (durch konkurenten oder veränderungen im Lebensraum) dann kann Artgerechte Haltung nur die Gefangenschaft sein.
Da unsere Existenz sich jedoch gerad erst aus dieser gefangenschaft gebildet hat benötigt wir sie auch. würde der Geist die Kontrolle über den Körper verlieren wären wir keine menschen mehr.
Wir sind anders als die anderen Tierarten wir brauchen diesen Käfig den unser Selbst blldet. Unsere derzeitige Erfolgsgeschichte gibt uns auch aus gen evolutionärer sicht recht.
Ich weiß ich schwenke jetzt ein bisschen vom thema ab aber ich glaube das ist wichtig.
Wir sind uns bewust dass unsere Existenz viele andere arten verdrängt die sich nicht an unsere neuen Umweltbedingungen anpassen können. unsere gedanken preschen voran und ziehen gleichzeitig an den Zügeln der gene.
Ich will nicht leugnen dass das eine nicht ungefährliche situation ist. Eine Koevolution zwischen zwei so ähnlichen Systemen aufrecht zuerhalten die den selben lebensraum für sich beanspruchen ist sehr Riskant.
Wir haben eine Verantwortung aus der existenz unseres Ichs heraus unser system mit dem alten in einklang zu bringen. aus einem ganz einfachen grund aus dem egoistischen grund existieren zu wollen und damit aus dem Herzen der Natur.
Ja wir leben Artgerecht. Auf der Messerschneide der Existenz. So wie wir entstanden sind.
martialis schrieb:Reden wir halt von paradiesischen Zuständen
Outsider schrieb:Schlechtes gibt es immer, und wenn es nur eine Schlange ist, aber zu wissen das es solches gibt setzt ein Wissen über die mögliche Gefahr vorraus, und dann liegt es an mir selbst wie ich ab da agiere. Dieses Wissen gab/ gibt es aber erst nach dem Biss in den Apfel, um bei der Metapher zu bleiben.
MagicsBreath schrieb:Artgerecht lebt meiner Meinung nach jeder, der sich von den Medien und der Gesellschaft nichts erzählen lässt und auch wenn er mitten in der Gesellschaft lebt, trotz allem seine ganz eigene Meinung behält und Dinge tu die er für richtig hält.
