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Angst vor der Arbeit

76 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Angst, Psyche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor der Arbeit

20.05.2009 um 20:51
@lpdog
sicher, damit hast du recht - allerdings ist es eben so, dass viele bei zu enormer, emotionaler reaktionen so und anders reagieren um sich selbst zu schützen etc.
der eigene weg birgt alles und nichts - versteht sich von selbst.
ein jeder ist von uns angreifbar und emotional durchsichtigt - ein schlechtes wort kann alles und nichts bedeuten. dies ist immer abhängig von der eigenen betrachtungsweise und der tagesform eines jeden selbst.
wir sind alle nicht "sie" aber wir sind auch nicht immer alle *wir* "selbst"!


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Angst vor der Arbeit

20.05.2009 um 21:17
Wenn die Motivation fehlt hat sie sicher den falschen Beruf.
Arbeit muss ein Bisschen Freude bringen.
Wenn der Strauß den Kopf in den Sand steckt findet ihn der Jäger trotzdem.
(zwar versteckt sich der Strauß nicht indem er den Kopf einzieht, aber doch genau das ist hier der Fall)

Sie sollte den Kopf aus dem Sand ziehen und sich nach einer anderen Arbeit umsehen, denn das was sie hat kann ja so nichts werden und hat ja auch keinen Sinn.


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Angst vor der Arbeit

20.05.2009 um 21:19
@pommes1983
Lesen, dann denken, dann schreiben


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Angst vor der Arbeit

20.05.2009 um 21:21
Habe ich doch.
Dann schreibe ich es eben direkter: Sie sollte zusehen, dass sie etwas anständiges kriegt. Wenn sie weiter nur abhängt zieht sie sich immer weiter runter. Sie sollte nicht ausweichen, sondern einfach nicht aufgeben. Mitkämpfen, statt wegzurennen..


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Angst vor der Arbeit

20.05.2009 um 22:00
Zitat von pommes1983pommes1983 schrieb:Wenn die Motivation fehlt hat sie sicher den falschen Beruf.
Arbeit muss ein Bisschen Freude bringen.
Ich denk du hast es gelesen?

Die Motivation fehlt, weil keiner auf der arbeit mal sagt " das haben sie gut gemacht" etc
Es spricht ja nicht mal mehr einer mit ihr (von den Chefs)

Da ist es doch klar das die arbeit keine Freunde bringt oder?

Und sie kann sich erst was anderes suchen wenn sie die Lehre geschaft hat.

Schon mal was von Verträgen gehört???


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Angst vor der Arbeit

20.05.2009 um 22:48
Verträge kann man auch im gegenseitigen Einvernehmen kündigen.

Ich kann es einfach nicht nachvollziehen, wenn man so schnell aufgibt. Sie lernt und arbeitet doch für sich selbst und nicht für ihren Chef. Das Leben ist ein Streben nach Perfektion. Nach der Zwischenprüfung erhält man eine Bestätigung, vorher nicht.


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Angst vor der Arbeit

20.05.2009 um 22:58
Sorry, aber ich glaube in diesem Fall fehlt der Antrieb. Einziges was ich sehe ist: Je schneller man fertig ist, desto eher hat man Ruhe, also pauken, pauken pauken um nicht noch drei Jahre mehr dort zu verbringen.
Es gibt Menschen, denen "Drill" nicht steht, die einen positiveren Antrieb brauchen.
Was hilft denn dann noch anderes als versuchen, ob man in einem anderen Betrieb übernommen werden kann. Es hat nur einen Sinn wenn man versucht sich gütlich mit dem Chef zu einigen.

Es ist einfach Schrecklich, dass Heute jeder Idiot nach einer Ausbildereignungsprüfung ausbilden darf ohne wie ein Meister Grundkenntnisse in Psychologie zu haben..


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Angst vor der Arbeit

20.05.2009 um 23:59
Ich weiß nicht wie in Deutschland die Gesätze sind, aber in Österreich darf ein Arbeitszeugnis nicht schlecht geschrieben werden, weil es sich für die berufliche Laufbahn auswirken würde. Wir haben auch eine Arbeiterkammer, ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber da könnte sie sich erkundigen. Auch mit dem Betriebsrat zu sprechen würde ihr helfen, denn der könnte sie beraten oder ihr sagen wo sie Rat bekommt. Sie sollte die Bewerbungen schreiben, denn es wäre auch für sie gut, wenn sie bald wieder Arbeit findet, dann ist sie nämlich nicht mehr der Lehrling sondern ein Facharbeiter. Das würde ihr Selbstwertgefühl steigern. Ich weiß dass es im Moment schwierig ist Arbeit zu finden, aber es zu versuchen ist es wert. Wenn sie krank von der Arbeit wird ist es auch wichtig, das dem Arzt zu sagen und auch eine höhere Stelle einzuschalten, denn das ganze nennt sich doch Mobbing.


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Angst vor der Arbeit

21.05.2009 um 02:45
Zitat von schnitzelolgaschnitzelolga schrieb:Jetzt stehen die Prüfungen bevor und sie ist ständig krank
Das Mädel soll sich nicht so anstellen, ich will eines Tages eine satte Rente haben, also soll sie gefälligst ihre 5 Buchstaben zur Arbeit schwingen, damit mehr Geld in die Rentenkasse kommt. Stinkfaules Pack, immer nur am jammern...zu meiner Zeit gab`s sowas nicht, da gab es nur schlechtes Wetter und warmes Bier! :D


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grahm ehemaliges Mitglied

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Angst vor der Arbeit

21.05.2009 um 02:50
@schnitzelolga

Bewege deine Freundin dazu, für die restliche Zeit zu einem Psychologen zu gehen. Das hilft ganz sicher. Hat eine Bekannte von mir auch durchgemacht und es hat ihr gut geholfen.


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Angst vor der Arbeit

21.05.2009 um 12:24
@schnitzelolga
ich kann durchaus falsch liegen mit meiner vermutung, allerdings denke ich das nicht immer die anderen an einer gegebenen situation "schuld" sind, dazu gehören für mich immer zwei oder mehrere personen die beteiligt sind.

"Die Motivation fehlt, weil keiner auf der arbeit mal sagt " das haben sie gut gemacht" etc
Es spricht ja nicht mal mehr einer mit ihr (von den Chefs)"

natürlich ist es für jeden motivierend zu hören wenn der chef oder die kollegen ein lob aussprechen, es wirkt sich positiv auf die arbeit und die psyche aus. nun nicht jeder arbeitgeber besitzt dieses denkverhalten und einfühlungsvermögen.
viele sind sehr "weich" und zart beseitet, da reicht schon eine kritik aus und der tag ist gelaufen.
sorry aber sie sollte sich ein dickeres fell zulegen, sonst geht sie sang und klanglos unter in dieser arbeitsweit.

"Und sie kann sich erst was anderes suchen wenn sie die Lehre geschaft hat.
Schon mal was von Verträgen gehört???"

nö, damit haben gegebene verträge nichts zu tun - durchaus kann, könnte deine freundin bewerbungen schreiben, vorstellungstermine vereinbaren und vom jetzigen job zum nä wechseln wenn dieser beendet ist! sorry dies ist fakt, ebenso wie die tatsache das deine freundin sich dem stellen sollte was geschied.
wenn sie sich dem nicht stellt und es lernt damit umzugehen, dann wird sie immer und immer wieder zur vogel - strauß - taktik mutieren.
dies ist viel schlimmer als sich mit den vorhandenen gegebenheiten auseinander zu setzen. ansonsten wird sie "sang und klanglos" in dieser arbeitswelt untergehen. dies könnte sich letztendlich wie ein "roter faden" durch ihr ganzen leben ziehen.
ermutige sich und bleibe hartnäckig. sie sollte, "muss" sich damit befassen, alles nur für sie positiv beenden.


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Angst vor der Arbeit

21.05.2009 um 18:16
Ja kla, das tut sie auch, sie schreibt ja schon bewerbungen etc.

Es ist auch bald vorbei, das soll sie sich immer vor Augen halten.
Ich hab ihr gesagt sie soll jetzt noch ihren Resturlaub nehmen und einfach mal weg fahren irgendwo hin, sowas kann ja auch helfen.
Und wenn es garnix hilft, werde ich ihr hilfe besorgen...


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Angst vor der Arbeit

21.05.2009 um 18:30
wieso soll sie 15 bewerbungen vorlegen???? sie ist doch momentan in einem ausbildungsverhältniss und bevor das nicht endet muss sie auch nichts vorweisen. sie bekommt ja schließlich auch keine kohle vom arbeitsamt... oder ist sie eine umschülerin oder sowas???


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Angst vor der Arbeit

21.05.2009 um 18:31
@artemishades
>>>ich kann durchaus falsch liegen mit meiner vermutung, allerdings denke ich das nicht immer die anderen an einer gegebenen situation "schuld" sind, dazu gehören für mich immer zwei oder mehrere personen die beteiligt sind.<<<

Es kommt darauf an.
Zu meiner Ausbildung gehören mehrere Praktikas und ich selbst hatte einmal eine Anleiterin, die ich am liebsten auf dem Hexenhaufen brennen sehen würde, weil ihr Verhalten mir gegenüber unfair war und sie sich einfach nur unprofessionell verhalten hat.
Natürlich gehören dazu immer zwei, aber wenn die Seite die am längeren Hebel sitzt dem anderen keine Chance gibt, weil es rein naturell (also von der Persönlichkeit her) einfach nicht passt...

@schnitzelolga
Ist verständlich dass sie nur noch die einfacheren Sachen machen darf.
Von den Angestellen ist es schon gemein dass sie sie so von oben herab behandeln.
Und je mehr sie sich dagegen sträubt, desto zäher werden die verbleibenden Monate.

Sie hat keine Arbeitsstelle verloren, sondern einfach keine gewonnen.
hauptsache das Zeugniss und die Beurteilungen passen.
Das beste wäre wenn sie sich für ihr Verhalten entschuldigen würde und es lobt die verbleiende Zeit besser zu machen.
Für sich selbst weiter nach perspektiven suchen und sich auf keinen Fall nur auf das Arbeitsamt zu verlassen.
Nach ihrer Ausbildung kann ie woanders über Arbeitslosengeld oder Hartz 4 woanders Praktikum machen und somit woanders eine Stelle für sich gewinnen.
Man darf nicht nur daran denken was man verloren hat, sondern was man noch alles gewinnen kann.
Weiterbildung ist auch eine gute Möglichkeit.
Da ich aber auch schon mal in ihrer Verfassung ware und zum Teil mitten auf dem Weg zur Arbeit angehalten habe und nicht mehr weiterfahren konnte glaube ich nicht, dass sie momentan das beste aus der Situation machen kann.
Und je länger der Zeitraum im Lebenslauf wird wo sie nichts macht, desto schwieriger wird es für sie später einmal einen Arbeitsplatz zu finden.
Fakt ist, das sie für ihre Perspektiven selbst verantwortlich ist, und nicht der Betrieb der momentan nicht oder nicht mehr nach Festangestellten sucht, weil die Geld sparen können.
Deutschland ist so groß, da findet sich schon was.
Und wenn man erst mal ein paar Putzjobs macht, oder was anderes, irgendwann findet sich schon was.
Aber dafür muss sie natürlich auch am Ball bleiben.


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Angst vor der Arbeit

21.05.2009 um 20:03
@schnitzelolga

Das was Deine Freundin schildert höre ich von vielen, die zurzeit arbeiten. Es scheint so als ob das der normale Umgang mit Menschen heutzutage zu sein. Zuerst sollte Deine Freundin an ihre Gesundheit denken, das ist nun einmal das wichtigste im Leben. Ich habe ähnliche Situationen auch erlebt. Außer Druck machen kann das Arbeitsamt wohl auch nichts, ansonsten sind sie vollkommen überfordert.

Es wird einem schnell unterstellt das man faul wäre, und einige Zeitgenossen sagen immer man müsse an den Staat denken. Wenn ich aber wie Dreck behandelt werde, dann sch…….. ich auch auf den Staat. Es gibt Artikel 1 im Grundgesetz und der Staat hat dafür zu sorgen, dass dieser eingehalten wird. Banken und anderen Unternehmen bläst er tonnenweise Zucker in den A…….. Dann sollte er auch dafür sorgen, dass die Unternehmen die Menschenrechte einhalten, und Mobbing ist sowieso verboten.


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Angst vor der Arbeit

21.05.2009 um 20:21
leider ist es heutzutage wirklich so das dir niemand mehr auf die schulter klopft und sagt "hast du gut gemacht". es wird einfach vom arbeitnehmer erwartet das er gute leistungen bringt. das einzige was der chef sieht ist wenn was falsch läuft, da kann man vorher noch so gute arbeit geleistet haben.

zum thema arbeitszeugniss kann ich nur sagen das auch hier in deutschland das arbeitszeugniss nicht zum nachteil des arbeitnehmers ausgestellt werden darf. gut diejenigen die solche arbeitszeugnisse schrieben wissen schon wie man das richtig verpackt ohne das der durchschnittsarbeiter das merkt, aber zur not kann man es immernoch anfechten.
das deiner kollegin gesagt wird wenn sie sich krankschreiben lässt kommt das ins arbeitszeugniss ist in meinen augen schon ne drohung. außerdem stehen die fehlzeiten eh nicht auf dem prüfungszeugniss.

das beste wäre wohl jetzt wirklich das sie erstmal den resturlaub nimmt und sich voll auf die prüfungen konzentriert, denn das ist es was zählt. den laden in dem ihr eure ausbildung macht sieht sie danach ja eh nie wieder.


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Angst vor der Arbeit

22.05.2009 um 02:22
Ich kann mich da nur lateral anschließen. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, da muss man die Zähne zusammen beißen und alles geben.
Zitat von schnitzelolgaschnitzelolga schrieb:Meint ihr sie handelt richtig einfach sich krank schreiben zu lassen (wobei ich ihr glaube)
Nein, das denke ich nicht, weil somit schießt sie sich nur selber ins Bein. Das verstärkt nämlich das Gefühl, nichts auf dem Kasten zu haben.
Zumal ich mir überlegen würde, warum sie mies behandelt wird, und das kurz vor ihren Prüfungen. Immerhin war sie ja durch die Ausbildung schon ne Zeit in der Firma.
Dauerkrankenschein wirft ein schlechtes Bild auf die Person, v.a. wenn dies erst geschah, nachdem sie erfahren hat das sie nicht übernommen wird. Das machen nämlich die meisten so.

Was das Thema Arbeitsamt anbelangt:
Da sie ja im Krankenschein ist, hat sie genug Zeit zum lernen und Bewerbungen zu schreiben.
Normalerweise fängt man an, sich anderweitig zu bewerben, wenn man im dritten Lehrjahr ist, um rechtzeitig eine Stelle zu finden.
Da kann man dem Arbeitsamt keine Vorwürfe machen, wenn sie wissen wollen, ob schon Bewerbungen geschrieben wurden.


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Angst vor der Arbeit

22.05.2009 um 03:26
@casandra
In Deutschland sind die Zeugnisse einfach schöngeschrieben (fast verschlüsselt) und jeder weiß was sie bedeuten.

"Bemühte sich stehts pünktlich zu sein und bemühte sich stehts die Arbeit zu erfüllen" ist zum Beispiel etwa so bedeutend wie "Mühe alleine reicht nicht, alles Mist", die zweitschlechteste Note, die man kriegen kann.


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Angst vor der Arbeit

22.05.2009 um 03:41
Kommt noch ein Problem dazu, das man leicht zu ersetzen ist, in Anbetracht des Arbeitsmarktes.
Wer da nicht 150 % gibt, hat verloren.

Wer in der Ausbildung schon nicht die Kraft besitzt, die Zähne zusammen zu beißen, wird es später auch nicht einfach haben. Gemobbt wird nun mal leider der, welcher schwächer ist und diese auch zeigt.


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Angst vor der Arbeit

22.05.2009 um 12:20
@NoSilence
„Wer da nicht 150 % gibt, hat verloren.“

Willkommen im Dschungel !

Um bei Deinem Beispiel zu bleiben. Wenn Du Dein Auto zu 100 % ausfährst, sagen wir mal von Hamburg nach München, wird Dein Motor kotzten, wenn er Dir nicht schon vorher um die Ohren fliegt.

Was meinst Du wie sich ein Mensch fühlt, wenn er täglich 150% gibt.


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