Ein-Euro-Job, -Verdienst pfändbar!

sisyphus schrieb:Ich habe auch 3 Jahre in den USA verbracht in Pensacola (Florida) ich war froh als ich den Lachenden Kannibalismus hinter mir gelassen habe und zurück in Europa war.

Mit Florida habe ich keine Erfahrungen gemacht, habe nur Arizona, Californien, Kansas, Texas, New York und Oklahoma direkt erlebt. Ich kann mich (bis auf ein paar Ausnahmen) nicht beschweren, es war herzlicher und freundlicher, als in Deutschland. Selsbt beim Eroeffnen meines Bankkontos kam der Bankchef auf mich zun, und druecke mich mal kraeftig. In Deutschland bekommst du nicht mal ein Haendeschuetteln.

@x-ray-2

x-ray-2 schrieb: Viele (Langzeit)arbeitslose leiden auch unter Depressionen, die sie förmlich lähmt. Das wird von vielen Leuten gern als Faulheit (was ist das eigentlich genau?) abgestempelt.

Sehr schön kurz formuliert. da ist wahres dran!


-------------------------------------------------------------------

@Cathryn

Cathryn schrieb: Seit Freitag bin ich wieder in Deutschland und schockiert, was hier so vor sich geht. Ich verstehe viele Dinge nicht, die Einstellungen vieler Leute sind mir unbegreiflich, aber das ist wohl die deutsche Mentalitaet. Ich finde es traurig, dass am Flughafen die Schlangen so lang sind, dass mancher mit seinem Koffer draussen steht, weil es fast nur noch den "Self-Check-IN" gibt, der die Kunden anpisst, und kaum noch jemand dort arbeitet, waehrend viele Leute liebend gerne arbeiten wuerden. Der Kunde war frueher mal Koenig, heute ist er der Arme Hintern, der hilflos am Schalter steht und den Touchscreen anbruellt, weil der nur Fehlermeldungen bringt. Ernsthaft - jede Airline, die mehr Personal zur Verfuegung stellen wuerde, haette mehr zufriedene Kunden.

Und in den Aemtern: in Deutschland kommt man sich so vor, als wuerde man die Beamten stoeren, wenn man in deren Buero kommt, obwohl sie dafuer bezahlt werden, dass sie einem helfen. Nix da, der Kunde wird angebloefft und behandelt, als waere er total wahnsinnig, dass er gerade jetzt, am hellichten Tag ins Buero kommt und nach seinem Gepaeck fragt. Wie kann der nur?!?! Hat der denn kein Verstaendnis, dass Beamte im Stress mal ein paar Stunden Ruhe wollen?!?^^

Und dann im Supermarkt. Wenn man gerade aus dem Ausland kommt, hat man eben das Geld nciht passend, sondern Scheine oder Plastik. Aber was man sich da fuer Blicke gefallen lassen muss ... wie kann ich nur in dem Laden was kaufen und den Umsatz erhoehen und dann das Geld nicht auf den Cent abgezaehlt dabei haben?!?! Furchtbar, diese Kunden!^^

Ja, mehr habe ich noch nicht gesehen von Deutschland, aber nachher muss ich zur Bank, dann sehen wir mal, wie da der Kundenservice mittlerweile ist.

Ich kann nur sagen, dass ich in den USA immer mit einem Laecheln empfangen wurde und man mich immer fragte, ob und wie man mir helfen koennte. Das vermisse ich hier sehr.

Mensch, super das du uns in kürze, die unterschiede berichtet hast..
Es würde mich sehr freuen -oh ja ich bitte sogar ganz lieb darum- wenn du uns noch mehr erzählen könntest.. hmmm.. mir fällt grad ein, ein extra thread wenn du denn eröffnen magst, wäre super klasse!!

ich lese ab und zu mit, auch wenn ich offline bin.. da ich heute noch krank geschrieben bin, habe ich die zeit dazu.. daher wundert euch nicht das nicht immer zeitreffend antworten kann..

Mein höchsten dank an allen, auch an kritikern !


-----------------------------------------------------------------------

@Cathryn
Anders in Österreich, hier wird Kundenpartnerschaft weitesgehend gelebt in der Bankenbranche ;)
Kannst deinem Finanzminister Hrn. Peer Steinbrück ja mit freundlichen Grüßen ausrichten, dass du dein Vermögen in den Schurkenstaat verlegst x)

@Tsubasa

Ich hatte eigentlich vor, meine Konten in den USA aufzuloesen und das Geld mit nach Deutschland zu nehmen. Als ich das meinem Banker sagte, rief er seinen Chef, der mir ein sehr viel besseres Angebot machte: ich kann mein Konto in den USA kostenlos behalten, kostenloses Homebanking auch aus dem Ausland betreiben und bekam noch eine kostenlose und gebuehrenfreie Kreditkarte, damit ich in Deutschland auch auf mein Geld in den USA zugreifen kann. DAS nenne ich KUNDENFREUNDLICH.

@Cathryn
Hmm ob sich dass für die Bank rechnet bezweifel ich allerdings. Die Clearingkosten für den Giroverkehr sind dann automatisch ungemein teurer da amerikanische Konten nicht am günstigen europäischen Zahlungsverkehr teilnehmen können.
Der deutschen Finanz machst du damit wahrscheinlich auch keine Freude - obwohl ich sogar glaub dass hierbei eine komplette Offenlegung hinsichtlich KESt stattfinden.
(anders als in Österreich wo diese detailierten Auskünfte, durch das Österreichische BWG, dass in der Verfassung verankert ist, klar unterbunden sind.)

@Tsubasa

???

Ich kann mein Konto in den USA behalten und muss nicht wieder ein neues eroeffnen, wenn ich zurueck gehe.
Ich kann mein Geld dort lassen und Zinsen auf mein Guthaben bekommen.
Sollte ich das Geld brauchen, kann ich per Kreditkarte mit dem Geld zahlen.
Die Kundenfreundlichkeit zeigt sich darin, dass ich keine Amerikanerin bin, sondern eine Auslaenderin, deren Visum abgelaufen ist und die das Land verlassen musste, da sie sonst illegal im Land waere. Und dennoch hat die Bank mir erlaubt, das Konto zu behalten, auch wenn nicht klar ist, wann ich wieder in den USA sein werde.

@Cathryn
Achso hast du das gemeint. Ich habe es so verstanden, dass du ausschließlich die amerikanische Bankverbindung unterhälst.
Die Frage ist hald wie deine Zinserträge versteuert werden. Da solltest du schon informiert sein, nicht dass die Deutschland der Steuerhinterziehung bezichtigt x)

Ajo, und good luck dass deine dortige Bank nicht auch noch Insolvenz ameldet, Einlagensicherung durch den Staat ist in diesem Finanzsystem ein Fremdwort... aber ich will dich ja nicht beunruhigen ;)

waah doofe Flüchtigkeitsfehler... kommt davon wenn man nebenbei arbeitet. Arbeitslos müsste man sein - dann klappt's auch mit der Rechtschreibung xD

@Tsubasa

Sollte Chase untergehen, werde ich es sicherlich erfahren. Mein Freund arbeitet dort :)

@Cathryn
"In Deutschland bekommst du nicht mal ein Haendeschuetteln."

Ist auch besser so ^^ Hatte mal eine Büro, dessen Tür gegenüber der Toilette lag, so schnell wie die meisten Kollegen kann sich kaum jemand die Hände waschen, in der Zeit kann ich nicht mal Pipi machen ^^

Als Deutsche genießt man in den USA einen guten Ruf, wenn du Araberin gewesen wärst, hätten sie dein Konto geschlossen.

Hoffe, du kannst bald wieder in die USA zurück :)

@Cathryn
schrieb .
in deutschland hat man das gefühl die beamten zu stören



das kann schon sein aber eher stört man sie bei ihrer hilflosigkeit gegenüber der lage in good old germany


wollt mich arbeitslos melden vor einiger zeit und den start in die selbstständigkeit den übrigens der staat auch versteht einen zum kotzen zu bringen


sollte vogelhäuser bauen na danke



hab mich dann für die baubranche entschieden und mittlerweile hartz vier empfänger zur vorstellung gehabt

es tat mir leid aber von 49 vorstellung war einer passend ,


hier schrieb jemand von deppressionen
ist mir auch schon aufgefallen
hier werden solch leute als suffköppe bezeichnet oder so

und warum weil ihnen gleich auf den arbeitsamt die traurige wirklichkeit nahgebracht wird



zum bsp darf ein h4- empfänger kein auto im wert über 7tausend euro besitzen

dieser sch. peter hartz und seine studierten vollpfosten

warum sieht man in den entscheidungstragenden positionen nicht das man hier systemathisch leute kaputt spielt

das zusätzliche interessante ist im übrigen auch; man selbst hat steuern gezahlt und was bleibt dann wirklich ? klar! der weg zum amt. eigentlich sollten sich die ämtern bei uns bedanken, weil sie leben von unseren bezahlten steuergeldern!! nicht umsonst haben einige bürkräften einen körperform wie Mozartkugeln..

Daher, sollten sie auf ihre schulungen respekt gelehrt werden...

Erstaunlich finde ich, dass so viele Deutsche die Probleme erkennen und dennoch wieder die Parteien wählen werden, die ihnen den Mist eingebrockt haben oder zumindest seit Jahren nicht in der Lage sind, etwas zu verbessern.

@yoyo

yoyo schrieb:Erstaunlich finde ich, dass so viele Deutsche die Probleme erkennen und dennoch wieder die Parteien wählen werden, die ihnen den Mist eingebrockt haben oder zumindest seit Jahren nicht in der Lage sind, etwas zu verbessern.

Ein äußerst treffender Einwand. Allerdings verkennst du dabei den grauenhaften Bildungsstand und die Lebens"intelligenz" der deutschen Masse. "Probleme erkennen" und das dann auch noch in Verbindung mit Parteien zu bringen... Himmel, was verlangst du da? Die Masse kann dir vielleicht sagen, welcher Big-Brother-Teilnehmer welche Vorlieben hat, aber bei vielen setzt es bereits aus, wenn du sie nach dem Namen des Bundespräsidenten fragst :D
Wenn sich dann noch Parteien in einen Ruf von "die sind gut für die Wirtschaft" hüllt, scheitert das Gros bereits daran, weil es nicht erkennt, dass "gut für die Wirtschaft" nunmal nicht gleichbedeutend ist mit "gut für mich" ;)

@Cathryn

Cathryn schrieb:Oder pickst du nur Stueckchen raus, zitierst und komentierst? Ich halte meine Einstellung nicht fuer das Non-Plus-Ultra, das habe ich bereits geschrieben. Wer lesen kann ...

Sorry, das kam falsch rüber; ich habe zwar dich damit beispielhaft angesprochen, meinte meine Aussage aber ganz allgemein - gar nicht so sehr auf dich und deine Beiträge bezogen, die ich offengestanden in diesem Thread nur vereinzelt kenne.

Es ging mir einfach um diese Ich-Vergleiche, die hier regelmäßig getroffen werden; ICH beschäftige mich mit sinnvollen Dingen, ergo sind HartzIV-Empfänger, die nichts mit sich anzufangen wissen, kaputte Menschen, die sich gefälligst zu bemühen haben, wieder so zu funktionieren, wie ICH es tue; ICH komme mit soundsoviel im Monat aus - ergo haben HartzIV-Empfänger gefälligst nicht zu maulen, wenn sie sogar noch über MEINEM damaligen Auskommen lagen; ICH tat dies und jenes in meinem Leben, nahm unterbezahlte Jobs an, ließ mich demütigen und weiß der Teufel was - ergo haben HartzIV-Emfpänger das gefälligst auch hinzunehmen; ICH kenne jemanden, der behindert ist, und dennoch arbeitet - ergo hat ein behinderter HartzIV-Empfänger gefälligst auch zu arbeiten, ohne sich auf irgendeine vorgeschobene Einschränkung zu berufen, usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw.

Du hast bestimmt meinen Post nur falsch verstanden, denn sonst wären wir mal einer Meinung :D
Na ja, jetzt, wo selbst die Erzkapitalisten kleinlaut zugeben mussten, dass ihr Kurs in die Krise geführt hat, erkennen die Leute vielleicht, dass es einiges zu korrigieren gibt. Als Schröder/Hartz mit ihren Sparplänen daherkamen, haben ja fast alle Medien zugestimmt. Und den Medien kann der Bürger ja vertrauen ^^ Vielleicht kommt mal ein ernsthafter Politiker mit Rückgrat, der Hartz als Irrweg bezeichnet. Generell habe ich den Eindruck, dass mit jeder zusätzlichen Regelung alles nur noch verfahrener wird.
Eines der Probleme ist wohl, dass es mit kosmetischen Korrekturen nicht mehr getan ist und vor größeren Korrekturen hat man Angst. Wo bleibt die Steuererklärung auf dem Bierdeckel? Darauf haben sich schon so viele gefreut ^^
Ich muss aber zugeben, dass ich auch nicht genau wüsste, wie man all die Probleme lösen könnte, vermutlich gibt es gar keine Lösung. Andererseits bin ich kein hoch bezahlter Politiker, dessen einzige Aufgabe es eigentlich ist, Verbesserungen herbeizuführen.
@rasco

P.S. Im Grunde lassen sich diese ICH-Vergleiche nach der typisch deutschen Neidhaftigkeit auf einen einzigen dahinterstehenden reduzieren, nämlich:

"ICH muss für mein Geld hart arbeiten - ergo hat dies jeder zu tun, und wer dies nicht tut, ist schuldig und auch so zu behandeln."

@yoyo

Eine Lösung läge in der Umverteilungspolitik - die wird allerdings keine Partei der Mitte bis rechts außen zu Gunsten des gemeinen Volks antasten - ganz im Gegenteil!

Ich befürchte, Umverteilung unter einander Unbekannten kostet große Überwindung, weil wir keine Ameisen sind, sondern Menschen. Der Mensch teilt eigentlich nur gerne mit Verwandten und Bekannten, nicht aber mit Leuten, die er noch nie gesehen hat und die ihm in der Regel auch egal sind.
Auf meinem Amiforum brauchst du das Wort Umverteilung gar nicht erst erwähnen, schon wirst du als Commy zerrissen. Für die Amis ist das jetztige Europa schon kommunistisch, weil sie selbst - auch die Democrats - rechtslastig sind. Dort gilt großteils das Motto, wenn du in der Scheiße sitzt, arbeite dich gefälligst selbst heraus, ob du nun Schuld an deiner Situation hast oder nicht. Und auch wenn die Europäer in dieser Hinsicht sozialer sind, diese Tendenz steckt wohl noch in vielen Menschen.
Die Bayern jammern ja schon beim Länderfinanzausgleich, auch wenn sie selbst lange davon profitiert haben. Es ist wohl einfacher zu teilen, wenn man nichts hat. Wer etwas hat, klammert sich daran fest und will die überlegene Position nicht mehr aufgeben, vermutlich evolutorisch bedingt.

Damit wird allerdings Umverteilung nicht wirklich verstanden, denn es geht hier nicht um bloße Geschenke, sondern um etwas, das eigentlich zur Errungenschaft der Menschehit gehört, nämlich zivilisatorische Organisation. Das gesamte System, und somit auch die Arbeitnehmer, profitieren von ihren Arbeitslosen. Was meinst du, wie der Arbeitsmarkt sich gestaltet, würdest du sämtliche Arbeitslose in den Arbeitsmarkt reinpressen? Was meinst du, wie sich die Gesellschaft und die öffentliche Sicherheit gestalten wird, würden Mittellose nicht von der Gesellschaft mitgetragen werden? Es ist ja nun nicht gerade so, dass es keine Umverteilung gäbe - im Gegenteil; sie wird nur recht einseitig zu Gunsten des Kapitalismus betrieben. Das kritisiert die dumpfe Wählerschaft aber nicht. Es ist weitaus verwerflicher, wenn Frau Müller, die HartzIV bezieht, es wagen sollte, ein mieses Stellenangebot auszuschlagen, als wenn eine Deutsche Bank, die sich trotz eines Milliardenbilanzgewinn "genötigt" sieht, dennoch weitere neue 2000 Arbeitslose raus aus ihrem Unternehmen hinein in das System zu pumpen, aus dem Bedürfnis heraus, den neuerlichen Milliardengewinn künftig wieder zu übertreffen :D