@Ray. Das ist deine Meinung, die sei dir belassen. Ich sehe es von der Seite der Opfer bzw Opferangehörigen. Nicht mehr und nicht weniger. Mit der Meinung bin ich Gottseidank nicht alleine. Für die Hinterbliebenen gibt es auch keine Form von Entlassung auf Bewährung, aus ihrem Alptraum.
Und daher sollte es mir erlaubt sein, keinerlei emphatisches Mitgefühl für eine Ü70 jährige zu hegen, die nun nochmal ihr Restleben in Freiheit dank Gnadenakt genießen darf. Die Opfer hatten diese Option leider nicht.
Sicherlich sind 5 Jahrzehnte eine unvorstellbare Zeit, aber meiner Meinung nach hat sie keinen einzigen Tag mehr in Freiheit verdient.
Frag mal die Hinterbliebenen, wie die sich jetzt fühlen. Für sie ist Van Houten immer noch eine Gefahr für die Gesellschaft. Und so denken sehr viele.
@Photographer73 Natürlich ist man auch mal hin und her gerissen, nur eben hier bin ich es als „nur Zuschauer oder Laie eben nicht.
Bei Frau v. Houten war es so, sie wurde zum Tode verurteilt. Anschließend gab es eine sehr kurze Spanne, wo die Todesstrafe im Bundesstaat ausgesetzt wurde und nur deshalb wurden alle Urteile der Manson Truppe in lebenslang umgewandelt. Und wie es der Zufall will, beinhaltet in dem Bundesstaat ein lebenslang auch immer die Aussicht auf Parole. Aber kein Mensch ist davon ausgegangen, dass von denen je einer auf Parole entlassen wird. Was war nun anders? Was hat den Sinneswandel des Gouverneurs ( Ps ein Demokrat) auf einmal bewirkt? Jahrelang hat er ( bis 2022) getönt, Frau v Houten wäre immer noch eine Gefahr für die Gesellschaft. Und nun im Jahr 23‘ ist sie keine mehr?
Einige Opferangehörige haben sich dazu geäußert, was sie davon halten. Sie sind entsetzt. Sie haben Angst, dass der Rest der Truppe auch noch Parole bekommt. Irgendjemand hat gesagt, diese Täter hätten erst Parole verdient, wenn den Opfern (Rip) auch Parole gewährt würde, also niemals.
Mir will doch keiner erzählen, dass Frau von H,nach Ablauf von einem Jahr im half way House ( dann ist sie 74)? Tatsächlich noch arbeiten geht ? Das ist doch ein Hohn. Sie freut sich angeblich drauf morgens das Haus zu verlassen um zur Arbeit zu gehen zukünftig. ( mehrere Jobangebote angeblich) mit Mitte 70. Sie hat sich selbst als rehabiliert bezeichnet.
Sie war eine von denen, die erst sehr spät überhaupt irgendwas von regret und Reue erzählt hat.
Die Angehörigen der Opfer haben es in etwa so ausgedrückt: sie müssen jetzt zuschauen wie die Täterin alle Fürsorge und Hilfe der Welt bekommt während ihnen solche Hilfsangebote als Opferangehörige nicht zuteil wurden.
Grundsätzlich ist die Möglichkeit zur Parole ja immer zu begrüßen. Aber mE nach bei derartigen monströsen Taten sollte das nicht passieren. Zumindest nicht, solange wie noch Opfer bzw. Opferangehörige leben und das miterleben müssen.