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Radfahrverbot und MPU

142 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Führer Radfahren Gesetz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
warzecha Diskussionsleiter
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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:27
Hallo,

Vor einigen Tagen wurde ein 25jähriger Radfahrer bei einer Verkehrskontrolle mit zwei Promille erwischt. Dieser Wert war kaum zu vermuten: Der Mann fuhr ordentlich, fast im Schneckentempo, wirkte fit und fiel allein durch eine etwas verwaschene Aussprache und gerrötete Augen auf. Dennoch wird der 25-Jährige nun juristisch belangt.

Der Junge wurde nie über diese gesetzteslage informiert, und liebt es Fahrrad zufahren, will es sich auch nicht verbieten lassen. Leider hat er momentan keine Verdienstmöglichkeit, und sieht auch kaum Perspektiven, die MPU jemals finanzieren zu können.


So, meine Frage diesbezüglich an Euch, würdet Ihr Euch das Radfahren verbieten lassen, nur weil ihr einmal besoffen gemütlich durch die Gegend geradelt seit? Vor allem wenn Ihr darüber nicht Bescheid wusstet und es auch bereut.

Welche Möglichkeiten bieten sich betroffenen, wenn man die MPU selbst nicht bezahlen kann?

Soll man sich das einfach so gefallen lassen, zumal der Junge aus sportlichen Gründen auf das Fahrrad angewiesen ist?

UND, was haltet Ihr vom Leitspruch, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht? Könnte man nicht grundsätzlich alles verbieten?

Ochherrje, Wo soll das nur hinführen?


Vielleicht noch ein paar Hinweise, dass EUCH sowas nicht passiert, denn es ist verdammt ärgerlich:

Ab 1,6 Promille im Blut gilt ein Fahrradfahrer als fahruntüchtig. Wenn er dennoch aufs Rad steigt, begeht er eine Straftat. Dann wird eine Geldstrafe von einem Monatgehalt fällig, außerdem die Medizinisch Psychologische Untersuchung (MPU, der so genannte Idiotentest). Wenn der negativ ausfällt, muss man seinen Führerschein abgeben, sofern man einen hat.

Wenn man keinen Führerschein hat und die MPU nicht besteht, hat man übrigens dennoch ein Problem: Man darf weder aufs Velo noch aufs Mofa steigen. "Die Untersagung des Führens von Fahrrädern und Mofas gilt so lange, bis uns der Nachweis vorliegt, dass die MPU bestanden wurde", sagt Frau Fischer von der Freiburger Führerscheinstelle.


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:31
@warzecha

würdest du dir das Autofahren verbieten lassen wenn du gemütlich vor dich hinfährst mit 2 Promille und wirst erwischt ?

was ist das für ne frage ??

willkommen im Leben du verbockst was und du wirst dafür bestraft wo ist das Problem bzw. die Diskussionsgrundlage ?

mfg ex


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warzecha Diskussionsleiter
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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:33
Quelle ist mein persönliches Erlebniss und was Internet dazu auffinden konnte, was dem Fall ziemlich exakt gleicht.


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:34
@warzecha:
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht
aber genau das trifft es, sonst könnte ich mich ja bei jeder straftat damit raus reden, das ich es nicht besser wusste.

und es ist dabei auch vollkommen egal, das er nicht aufgefallen sein mag, trotzdem stellte er eine gefahr dar. wenn er schnell hätte reagieren müssen, wäre ihm das mit sicherheit schwer gefallen eine angemessene reaktion zu tätigen.

So, meine Frage diesbezüglich an Euch, würdet Ihr Euch das Radfahren verbieten lassen, nur weil ihr einmal besoffen gemütlich durch die Gegend geradelt seit? Vor allem wenn Ihr darüber nicht Bescheid wusstet und es auch bereut.
ein besoffener autofahrer kann es auch bereuen, deswegen ist er seinen lappen trotzdem los und das zu recht. zumal bei den autofahrern die meisten demjenigen die pest an den hals wünschen, aber bei den radfahrern soll man eine ausnahme mache?

Soll man sich das einfach so gefallen lassen, zumal der Junge aus sportlichen Gründen auf das Fahrrad angewiesen ist?
was heißt denn hier gefallen lassen? er hat eine straftat begangen und somit der täter und kein unschuldiges opfer. und sport kann man auch ohne fahrrad machen, da ist kein grund.


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:35
im übrigen wer wirklich STRUZBETRUNKENDST auch nur durch die Gegend LÄUFT kann auch schon den Führerschein verlieren!! - Hatte ich zumindest mal gehört!!?!?


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warzecha Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:37
@expired

Wieso verbietet man besoffenen nicht gleich das Atmen von Luft? Sie könnten in Ihrem Zustand auch ausversehen überfahren werden?

Oder für das Kaugummi auf die Strasse spucken, da könnte ja jemand tödlich drüberstolpern, 10 Jahre Knast? warum nicht?

Ich weiss ja nicht, ich find das total provozierend.


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:40
@warzecha:
Wieso verbietet man besoffenen nicht gleich das Atmen von Luft? Sie könnten in Ihrem Zustand auch ausversehen überfahren werden?
das nennt man dann natürliche auslese =P.

um was geht's dir hier eigentlich? hast du diese straftat begangen und möchtest jetzt die absolution? möchtest du, das fahrradfahrer pflichtfreie straßenverkehrsteilnehmer sein sollen?


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:40
@warzecha

jedenfalls setzt du dich nie wieder sternhagelvoll aufn fahrrad :D


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:41
@warzecha

das Problem dabei ist doch ganz einfach so ein Ochse fährt mir besoffen mit seinem Fahrrad vors Auto dann bin ich der Depp und werd nie wieder glücklich ! (mal angenommen er wäre schwer verletzt bzw. behindert oder Gott behüte Tot )

wenn du betrunken bist darfst nicht am Straßenverkehr teilnehmen das sollte jeder Wissen ....

deswegen bin ich 100% für 0 Promille ! nich für 0,5 nich für sonstwas ....dann kommst erst gar nicht in Versuchung !

funktioniert überall....

mfg ex


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:43
Bekommt man dann seinen Fahrradführerschein, den man in der 4.Klasse in der Grundschule gemacht hat abgenommen? XD Ich bin auch davor ohne den Schin schon gefahren. Wie will man das denn Kontrollieren? Mir kommt das irgendwie so vor als würde man jmd verbieten zu laufen. Ich weiß nicht ein Fahrrad empfinde ich schon als was anderes als ein Auto. Also viel mehr Schaden als zu Fuß kann man damit auch nicht anrichten.
Eine bessere Auflage fände ich da nie wieder betrunken Rad zu fahren und wenn man erwischt wird bekommt man eine saftige Geldstrafe oderso.
Aber Fahrradfahren zu verbieten naja. Ich mein da es auch nur durch Körperkraft bewegt wird ist es denke ich schon was anderes als ein Auto mit seinen PS.

Naja so sind halt die Gesetze. Und "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" finde ich auch richtig so!


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:44
es geht um die zuverlässigkeit der teilnahme am verkehr.
die mpu kann damit leute vom motorisierten verkehr ausschliessen
aber fahrradfahrverbot ist doch wohl kaum durchzusetzen,
oder ?
ich habe gar keinen führerschein,
wie sollte die justiz mich belangen, wenn ich betrunken auf dem rad gestoppt werde ?
buddel, sie haben jetzt zu fuss zu gehen

ein ordnungsgeld wäre fällig,
zu recht.

die bestrafung durch führerscheinentzug und mpu-verpflichtung
bei ertappter trunkenradfahrt
ist allein ein wirtschaftlicher punkt,
der sicherheit ist damit nicht gedient
und ganz zum gegenteil finde ich noch,
dass dies sogar kontraproduktiv ist.
der weg zum saufen wurde doch gerade deswegen gemacht, weil man in solchem zustand kein auto mehr fahren darf.
was folgt ?
mpu für betrunkene fussgänger
und dann sogar für taxigäste ?

buddel


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:44
@warzecha
Zitat von warzechawarzecha schrieb:Ich weiss ja nicht, ich find das total provozierend.
Ich finde provozierend das jemand der besoffen Fahrrad fährt sich hinterher beschwert das er bestraft wird !
Zitat von warzechawarzecha schrieb:Oder für das Kaugummi auf die Strasse spucken, da könnte ja jemand tödlich drüberstolpern, 10 Jahre Knast? warum nicht?
nein das kostet dich im normalfall 15 €

mfg ex


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:45
OMG Fahrradfahren verbieten ist ja jetz der absolute Gipfel....dann auch noch laufen oder was? Radfahrer sind in 99% der Fälle höchstens ne Gefahr für sich selber, wennse nich grad mit 60 anderen Passanten übern Hals fahren und was jemand mit seinem Leben anstellt kann doch dem Rest der Welt pupe sein. Was wollense machen, wennse den mit Fahrrad wieder erwischen? TÜV-Plakette abkratzen? :D Fahrradpass einziehen? :D Schloss dran und Schlüssel beschlagnahmen? :D Mitm ADAC abschleppen? :D


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warzecha Diskussionsleiter
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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:47
@Zoddy

"und es ist dabei auch vollkommen egal, das er nicht aufgefallen sein mag, trotzdem stellte er eine gefahr dar. wenn er schnell hätte reagieren müssen, wäre ihm das mit sicherheit schwer gefallen eine angemessene reaktion zu tätigen."

Warum sollte jemand im Schneckentempo schnell reagieren müssen? also bei 5 km/h sagen wir mal.

Warum macht man überhaupt Ausnahmen, warum nicht gleich eine Diktatur?

Und wenn das Opfer genau weiss, dass Ihn keine Schuld trifft, da alles eine Einheit ist, tausende von Zufällen dazu beitrugen, dass er in diese Situation geraten ist?


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:49
Klar musser bestraft werden aber da reicht ne Geldstrafe völlig aus, dem nächsten Besoffenen werden dann die Beine gebrochen, weiler nichmehr laufen darf oder was?

Jetz schaut euch doch mal die Relationen an, nen Fahrrad is nichmal nen Kraftfahrzeug, da eine jederzeit tödliche Gefahr zu sehen is nichts als paranoid. Das is bei Motorrädern und Autos schon was ganz anderes.


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:52
@warzecha:
Warum sollte jemand im Schneckentempo schnell reagieren müssen? also bei 5 km/h sagen wir mal.
und woher soll man wissen, das derjenige nicht doch irgendwann mal aus heiterer lust und laune anfängt richtig zu rasen? mit einem ordentlichen fahrrad kriegt man problemlos 50km/h hin.

Warum macht man überhaupt Ausnahmen, warum nicht gleich eine Diktatur?
ja, ich sehe du bereust wirklich schwer ;).


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:52
@warzecha

angenommen dir läuft ein kleines Kind vor das Fahrrad mit deinen 5 kmh ? du besoffen fährst es Tod was dann ?
sagst zum Polizist dann war nur 5 kmh schnell tschüss ich muss gehen !

ja genau da windet sich jemand aber gewaltig ^^

mfg ex


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:54
angenommen dir läuft ein kleines Kind vor das Fahrrad mit deinen 5 kmh ? du besoffen fährst es Tod was dann ?

Angenommen, du rennst mit 25km/h die Straße entlang, stolperst über ein kleines Kind, das fällt hin, Schädelfraktur, tot....was dann? Dann kommt die Polizei und amputiert dir die Beine oder was?


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:56
@GilbMLRS

lächerlich !

bin drausen sinnlos mit euch zu diskutieren !

mfg ex ....hf


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warzecha Diskussionsleiter
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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:57
@GilbMLRS

Word, das gleiche hab ich mir auch gerade gedacht ^^


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Radfahrverbot und MPU

30.03.2009 um 11:57
angenommen du rennst besoffen durch die gegend (so 20km/h) und ein kleines Kind läuft dir vor die Füße und du zertrampelst das mit deinen schweren Stiefeln.
Soll die Polizei dir jetzt die Beine brechen, damit du auch ja nichtmehr läufst?

ich finde man muss schon zwichen einen Fahrrad und einen Kraftfahrzeug unterscheiden.

Strafe muss natürlich sein, aber man sollte schon nachdenken wie man bestraft.


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