Habt ihr was gegen Homosexualität?
16.01.2013 um 07:48
war ja klar, dass mein kommentar eine überreaktion gewisser user nach sich zieht. aus einer vermutung wird eine behauptung gemacht, gar gleich eine verschwörungstheorie. ohje, ich seh schon wieder die lobbyisten der heuchlerischen geistlosigkeit am werkeln. nicht die realität zählt, nicht der worst case, nein, allein die idolisierte ideologisierte imagepflege.
und genaugenommen ist es auch das, was mich an homosexualität am meisten stört: das image und die imagepflege. es ist plötzlich zu einer verbindlichen orientierung geworden. von allen seiten wird man in ideologie und fanatik gedrängt. "verteidige doch mal deine position um der bestätigung meiner schaulust willen bitte. wie, du hast keine position?" und dann am besten anfangen zu schreien wie sutherland bei den körperfressern... oh mann. einmal keinen hochbekommen: "oh gott ich muss schwul sein"; einmal in der disko abgefüllt mit nem kerl rumgeknutscht: "also das ist also mein wahrer wille." und so nötigen wir uns stetig dazu, seelen-kaufverträge zu unterzeichnen - nicht mit metaphysischen gehörnten sondern mit uns selbst und unserem über-ich. ein ganzes schicksal wird besiegelt, denn nur das fatalistische urteil des über-ichs zählt noch.
und genau deswegen bin ich homophob, besser noch soziophob: ich trau den stadtmenschen und möchtegern-stadtmenschen nicht weiter als ich sie werfen kann. aus unaufgeforderten umarmungen fremder versuch ich mich instinktiv zu befreien. nackt unter nackten fühle ich mich unbehaglich und verletzlich. swingerclubs halte ich für stilblüten babylonischer dekadenz und passgenaue ziele jihadistischer absichten, denen ein teil von mir insgeheim zujubelt.
vielleicht liegt diese mir innewohnende menschenfeindlichkeit auch daran, dass ich vergewaltungsopfer kenne und beinahe selbst eins bin. trotz allem suche ich einfühlsam nach verständnis und hab die Tiefen vieler abwegiger identifikation erforscht und nachemfunden. und sie sind und bleiben für mich alle dringendst wenn schon nicht überwindenswert, dann zumindest hinterfragenswert.
ihr sagt, ihr findet homosexualität genauso normal wie heterosexualität. ich sage, ihr lügt und heuchelt. ich sage, dann ist einverbindliche sodomie auch okay. pedophilie natürlich nicht, denn kinder sind frei vom trieb und dem joch der alles-sexualisieren-müssens und sollten so lange wie möglich dessen unbekümmert bleiben dürfen.
in meinem ursprünglichen statement drückte ich lediglich aus, dass ich homosexualität für unnatürlich halte. und mein ekel, über den ihr euch eschauffiert, ist ein befremdender kalter schauer über dem rücken, den ich nicht bewusst herbeirufe oder beschönige.
meine vermutung, künstliche stoffe, die wir uns teilweise bewusst verabreichen (drogen) und teils unbewusst (pcb,bpa,aphrotisiaka), würden unseren hormonhaushalt entsprechend stimulieren können, wurde als unhaltbar hingestellt, als behauptung überzeichnet und als verschwörungstheorie zugespitzt. eine übliche lobbyisten-masche, die man in jedem tv-polittalk im einsatz sehen kann. manche nehmen sowas halt schon mit der muttermilch auf. und wo wir schon mal dabei sind: stichwort "unnatürlich": man könnte sagen, der sinn des lebens ist fortplanzung. in diesem kontext gesehen ist jeder orgasmus, der nicht der vermehrung dient, einer zuviel. die billigste droge von allen, legal aber verrucht. und genau darum geht es im zweiten part meiner "belege" respektive links, die schon entwertet bevor sie überhaupt gelesen wurden.
homosexualität ist ein zeichen unserer zeit. eines von vielen, wie z.b. auch der schwarzersche transgenderismus. allein das essay auf infopartisan zeichnet das problem unserer zeit mehr als deutlich auf. aber wieso eine perspektive nachvollziehen lernen, von der man von vornherein beschlossen hat, dass sie einem nicht gefallen wird? mit dem selben argument könnte man vermutlich mich zu einem schwulen abenteuer zu überreden versuchen. aber keine chance, leute. die einzige lust, die mich dabei überkäme ist mordlust und die leb ich doch eher ganz "zivilisiert" in der fantasie aus.
ich kann schon verstehen, dass hier das ansehen und toleranz gegenüber vieler labiler oder verfolgter mitmenschen im raum steht. ich möchte dem nur einmal die opfer homosexueller gewalt gegenüberstellen, und dass das gemeinhin sogar die omnipräsent geschürte angst vor dem gesetzesübertritt ausmacht, denn das ist nun mal das knast-klischee ansich, dass sich nur allzu oft als erbarmungslose realität entpuppt. aber das sind wir deutschen nun mal: verkappte gnadenlose Schönredner. es berührt alles nicht wirklich, solange die welt hinter lenkrädern und bildschirmen wahrgenommen wird, trotzdem glauben wir größenwahnsinnig wie wir sind, zu allem eine meinung haben zu müssen und alles und jeden bewerten zu dürfen und nicht nur zu begreifen sondern festzunageln. man macht sich ein bildnis. nichts ist empörender als nagende kontroversen und hinterfragung des stereotypen lebensstils. lasst uns echstatisch dazu abgehn, dass der homo so sexuell ist und die verschwörungen so theoretisch.
anbei möchte ich nochmal klar betonen, dass ich kein problem mit homosexuellen habe. wär ich ne frau, wär ich wahrscheinlich auch allein aus ästhetischen gründen lesbisch. in der reihe der von mir am meisten bewundertsten menschen sind eine menge schwule menschen dabei, sei's freddy mercury oder ian mckellen. doch ist mir vollkommen egal, was sie im bett treiben. ich will das generell von niemanden auf die nase gebunden bekommen, denn die omnipräsenz dieses themas belastet mich und ich find die stete identifikationssucht und rollenheischerei wie gesagt fürchterlich kontraproduktiv und peinlich.
deswegen war ich nicht ganz ehrlich, als ich meinte, ich finde es nur unnatürlich und hätte nichts dagegen. bei mir im bett auf alle fälle: da würde ich mich mit händen und füßen und wenn verfügbar vermutlich auch waffengewalt dagegen wehren, auch wenn das einige von euch phobisch und krank finden. ist mir schietegal, wie die das finden: ich mach mir da eher sorgen, warum die das nicht kratzt und das allen als normal unterjubeln wollen. ist es nicht, da könnt ihr noch so wissenschaftlich daherschwafeln. jedenfalls nicht aus meiner perspektive.
ich treib es ja auch gern mal zu bunt, aber ich weiss wo meine grenze ist. die wurde hier erfragt, ich hab sie deutlichst auf den punkt gebracht. das thema bewegt mich, denn es hat aus meiner sicht viel mir dem verschwinden der liebe™ zu tun und ich finde es irreführend, dass dieses thema hier so einseitig abseits dessen geführt und gleich jede gegenmeinung angefeindet wird. dass ich nicht diskussionsfähig wäre, halte ich für eine haltlose unterstellung. dies ist ausserdem eine umfrage, keine diskussion, und ich hab meine bescheidene einstellung dazu hinzugesteuert, und wen sie verunsichert und empört, der soll sich mal in meine haut versetzen und sich fragen, ob er an meiner stelle nicht ähnlich denken und fühlen würde. (ich werd auf nachfragen auch nichts weiter zu meinen hintergründen sagen, das hier ist bereits schon zu intim) mich prinzipiell und oberflächlich ob meiner gegenmeinung anzuzählen, weil ich nachts um drei keine grundsatzdiskussion führen will mit jemand, der anscheinend betrunken eh nur uneinsichtig auf streit aus ist und jedes wort vollkommen aus dem kontext reisst und in ein falsches licht rückt, bis ich als mensch vollkommen unkenntlich gemacht bin, und dann noch gehässig nachzutreten, das zeugt nicht gerade von menschlicher reife. es klingt eher danach, als hätte ich einen wunden punkt getroffen... -.-