Habt ihr was gegen Homosexualität?

@Foss
Wie willst du ohne Daumen Greifen, bauen, jagen... Ohne Beine würden wir uns auf eine andere Art fortbewegen. Und diese Art hätten wir ja auch nur aus dem Grund, damit wir uns bewegen können.
Wir haben keine Flügel, weil wir keine brauchen. Wir leben auf dem Boden. Darum keine Flügel, Kiemen und Strahlenschutz.

@SethSteiner
Dann halte ich eben die Hand so vors Auge, dass ich den Kerl nicht sehen kann. Nimms nicht so genau. :D

@SethSteiner
Naja, Ekel ist aber eine ernst zu nehmende Sache. Eine Freundin von mir würde dich ohne zu zögern töten, wenn du versuchen würdest hier eine Spinne auf den Kopf zu legen.

Arachnophobie lässt sich recht einfach aus der Welt schaffen aber mal davon ab ist das ziemlich unterschiedlich. Das eine ist ja das bekannte, das andere was fremdes, wobei bei Tieren auch noch mal der Punkt übertragbare Krankheiten bzw. Gifte dazukommt die eine Angst begründen können. Sowas gibt es alles beim Menschen nicht. Den menschlichen Körper als unangenehm zu empfinden (grundsätzlich, nicht speziell) ist schon sehr seltsam.

Ford schrieb:Wie willst du ohne Daumen Greifen, bauen, jagen... Ohne Beine würden wir uns auf eine andere Art fortbewegen. Und diese Art hätten wir ja auch nur aus dem Grund, damit wir uns bewegen können.

Wir hätten auch gar nicht da sein können.

Ford schrieb: und Strahlenschutz.

Naja, der Strahlenschutz wäre, im freien Weltall, mein geringstet Problem.

SethSteiner schrieb:Sowas gibt es alles beim Menschen nicht.

Natürlich, Geschlechtskrankheiten gibt es zu genüge.

SethSteiner schrieb:Den menschlichen Körper als unangenehm zu empfinden (grundsätzlich, nicht speziell) ist schon sehr seltsam.

Da gibt es noch ganz andere Phobien. Aber warum Menschen zu etwas zwingen, was sie nicht mögen?

@Foss

Foss schrieb: ... Wird doch grade der Umgang mit der Sachlage interessant, insofern man erkennen kann, bzw. man nicht erkennen kann, dass man psychisch gestört ist. ...

Die besagte Sachlage ist nicht theoretischer, sondern rein praktischer Natur – Was sie zu einer diskussions- und spekulationsunabhängigen Tatsache macht. Der Umstand, dass ein psychisch-kranker Mensch seine Krankheit nicht erkennen kann ist eine Begleiterscheinung seiner Krankheit und kein wesentliches Symptom für die tatsächliche Erkennung und Klassifizierung der vorhandenen Störung durch den Arzt.

Wenn also jemand sagt, dass es ihm gut gehe und alles in Ordnung sei, dann ist es kein Anzeichen für eine Krankheit. Sollte diese Person dabei jedoch nackt durch die Stadt rennen und dabei wie ein Huhn gackern, dann ist es ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Foss schrieb:Nach welchen Motiven handelt denn der Räuber? Mit dem Drang sich zu bereichern? Eine sucht nach dem "Kick" des verbotenen? Oder aus fehlender Rücksichtnahme auf potentiell Geschädigte? Wer will sich nicht bereichern? Ist man gestört, wenn die Schwelle zum Raub, oder zum Mord überschritten ist?

Der Antrieb eines Räubers besteht darin Wertgegenstände zu erbeuten mit denen er seine Bedürfnisse stillen kann. Der Überfall ist für einen Räuber nur ein Mittel zum Zweck und keine Notwendigkeit. Hätte er das Geld, würde er niemanden überfallen und ggf. dabei töten. Ein Serienmörder tötet dagegen aus der Notwendigkeit seinen Trieb (die Lust am Töten) zu befriedigen. (die er auf keine andere Weise befriedigen kann)

Das amoralische Verhalten allein ist noch kein Beweis für das Vorhandensein einer Psychischen Krankheit. Diese besteht nämlich nur dann, wenn tatsächliche Zwänge und die Unfähigkeit zur Einsicht vorliegt.

Foss schrieb:Alles ist Triebgesteuert

- Der Mensch unterscheidet sich von einem Tier in der Hinsicht, dass er seine Triebe in der Regel unter Kontrolle halten bzw. steuern kann.

Foss schrieb:Rational denken ist kein Indiz nicht psychisch gestört zu sein. Zumal die Motive zuvor so hochgehalten wurden.

Natürlich nicht - Hier geht es eher um eine rationale Bewertung eines Ziels und nicht um das rationale Vorgehen bei der Erfüllung.

@Katori

Selbstverständlich nicht. Selbst Menschen außerhalb der *zvilisierten* Welt kennen Verhütungsmethoden. Die Geburtenrate wäre unter Umständen sonst sehr viel höher gewesen.

Du hast meinen Sarkasmus nicht verstanden. Aber das ist nicht schlimm.
Oh und danke für den Link mit der Verhütung. :D

@Foss

Das ist nicht meine Ansicht. Ich habe nicht behauptet Lesben seien OK und Schwule gehören verboten. Ich habe nur mein Empfinden darüber geäußert, ohne zu verlangen dass dieses absolut sei. Selbstverständlich akzeptiere ich andere Ansichten. Aber wo ist das Problem, wenn einer das eine mag und das andere nicht? (nein, ich "geile" mich nicht an so was auf, es geht nur um die Vorstellung) Kann man einfach nicht nachvollziehen, dass andere Menschen andere Ansichten haben, oder gibt es einen "göttlichen" Auftrag, der jemanden befähigt, andere Ansichten als falsch zu deklarieren?

Dich habe ich nicht mal gemeint.
Ich sehe kein Problem darin, Homosexualität abzulehnen. Aber ich sehe ein gewaltiges Problem, wenn man es als Krankheit deklariert.




Hier wird zum Teil ohne Ende über die "Erhaltung der Art" philosophiert. Das wäre bei Homosexuellen ja weder möglich, noch vorgesehen.
Ist soweit richtig, biologisch gesehen. Jedoch ist dies auch nicht immer bei Heterosexuellen der Fall. Von denen erhält auch nicht jeder die eigene Art. Deswegen ist auch dieses Argument für mich haltloser Blödsinn, um seine eigene Abneigung auszudrücken.


Ja ich empöre mich, wenn Homosexualität mit einer Krankheit oder Pädophilie verglichen und/oder gleichgesetzt wird. Und ich weigere mich, diese Meinungen kommentarlos stehen zu lassen.

Allein schon Erhaltung der eigenen Art...als wenn die paar Homos dazu beitragen, dass die Menschheit ausstirbt, einfach nur lächerlich dies anzunehmen.

@Vymaanika

Danke, diesen Zusatz hab ich doch glatt vergessen. ;)

Aber Homosexualität kommt nirgends her. Genau wie Heterosexualität nirgends her kommt. Also denke ich. Denn für Heterosexualität gibt es ja auch keine Entstehungserklärung oder physische Besonderheiten im Hirn

Nun einfach mal vom Vorkommen her, ist Heterosexualität das "Normale" und Homosexualität eine Ausnahme.

Es ist daher nur natürlich sich zu fragen, wie es zu den Ausnahmen kommt. Was ist da anders. Ob man die Frage nun stellt, was bei Schwulen anders ist oder bei Heteros ist ja egal.

Erwähnt wurde hier schon, "im falschen Körper" zu sein. Zum Teil hat man schon das Gefühl, dass lesbische Frauen oftmals männlicher sind, sein wollen, als heterosexuelle Frauen.

Das sieht man sehr oft. Kurz Haare, weite Klamotten, auf diversen Profilfotos kaum von Männern oder eben Jungs zu unterscheiden. da muss ich keinen lesbischen Bekanntenkreis haben um das zu sehen.

Frauen lieben, kleiden wie Männer, männlich stylen.... also das klingt dann doch etwas nach falschem Geschlecht.

Nicht so dramatisch wie bei den Leuten die dann wirklich zur Umwandlung bereit sind, aber zumindest für mich, mit deutlicher Tendenz.

Bei Männern ist das nicht so stark zu beobachten. Sie sind oft weiblich in ihrem Verhalten, scheinen sich aber nicht als Frau stylen zu wollen.

Man kann sich überlegen , woher kommt die sexuelle Präferenz, wie entsteht sie, wann entsteht sie und dann wird es da vl einen Unterschied geben. Das eine ist nicht schlechter als das andere, auch wenn ich lieber hetero bin als schwul, das ist aber nur meine subjektive Meinung.

Nachdem was ich weiß- und ich habe mich wie gesagt damit beschäftigt, mit den Ursachen für Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen, so geht man bei ersterem davon aus, dass sich das durch Nachahmung im frühsten Kindesalter entscheidet, also vor dem 5. Lebensjahr definiert sich, welche Geschlechtsidentität ein Mensch annimmt. Warum das bei manchen von dem bei der Geburt zugewiesenem Geschlecht abweicht- TROTZ extremer gesellschaftlicher Sanktionen, das weiß man einfach nicht.

Bei männlicher Homosexualität (bei Frauen weiß ich da einfach nicht genug drüber) verhält es sich vermutlich so, dass es unterschiedliche Arten davon gibt, also biologische Männer, die ihr Begehren auf andere biologische Männer richten. Das kann ebenfalls Teil der Persönlichkeitsbildung sein- dadurch dass man in der Partnerschaftlichen Suche eben bestimmte Attribute als besonders Attraktiv bewertet im Heranwachsen, die eben männlich sind- das geht oft (nicht immer) auch mit einer feminin (gemein auch tuntig genannten) Persönlichkeit einher, weswegen etwas komplementär männliches als Anziehend empfunden wird . Vermutlich gibt es aber auch eine angeborene Homosexualität- was eine andere Art der Homosexualität wäre, als jene die durch die Persönlichkeitsbildung entsteht. Das würde voraus setzen, dass das einen Sinn hat, rein biologisch. Es gibt Studien die fest gestellt haben, dass Homosexualität bei Männern gehäuft auftritt, wenn diese ältere Brüder haben- vermutlich durch den Hormonspiegel der Mutter beeinflusst, den sie während der Schwangerschaft hatte.

@insideman


Das diese Frauen ihren Körper nicht umändern, trotz einer männlichen Identität, finde ich durchaus gesund. Das ist schließlich ein schwerer Eingriff, mit dem man auch das sexuelle Empfinden nachhaltig verändert. Und letztendlich ist es ihre Identität- und wenn diese männlich ist, dann hat keiner das Recht ihnen das abzusprechen. Unabhängig von ihren primären Geschlechtsorganen.

Es ist halt so durch unsere sexistische Kultur, dass sich Frauen aber aufwerten, wenn sie es schaffen als Mann anerkannt zu werden (was meist unbewusst im Umfeld passiert). Männer entwerten sich in vielen Kreisen dadurch, weil Weiblichkeit in den Augen vieler Menschen, vor allem Männer, degradiert.

Foss schrieb:Naja, Ekel ist aber eine ernst zu nehmende Sache. Eine Freundin von mir würde dich ohne zu zögern töten, wenn du versuchen würdest hier eine Spinne auf den Kopf zu legen.

Ich glaube aber kaum das man das vergleichen kann.
Ich habe selbst eine extreme Arachnophobie. Ich erstarre vor angst oder renne unkontrolliert weg, ohne auf meine Umwelt zu achten. Dabei ging schon häufig mal was kaputt oder ich bin während der Fahrt vom Fahrad gesprungen ohne daran zu denken, das ich mich verletzen könnte.

Es ist für mich die schlimmste angst welche ich kenne.
Doch habe ich noch nie gehört, dass sich homophobe Menschen so verhalten würden. Würdest du jemanden töten der nen Homosexuellen versucht zu dir zu schubsen?

Bone02943 schrieb:Es ist für mich die schlimmste angst welche ich kenne.
Doch habe ich noch nie gehört, dass sich homophobe Menschen so verhalten würden. Würdest du jemanden töten der nen Homosexuellen versucht zu dir zu schubsen?

Es gibt genug Länder, in denen Homosexuelle politisch verfolgt werden. Vor einigen Jahrzehnten auch hier in Deutschland, nicht nur unter den Nazis (wobei es da zu Deportationen kam und das den Gipfel erreichte), sondern auch darüber hinaus. Und heute in Staaten zu denen unsere Regierung durchaus diplomatische Beziehungen pflegt- was undenkbar wäre bei der Verfolgung einer Ethnie etwa. Was für mich kein Unterschied ist.

@Merlina

Man muß die Menschen doch aufklären :vv: :D

@Foss
Geschlechtskrankheiten gibt es auch (und wohl dieselben) wie bei Homosexualität und wie gesagt bezweifel ich, dass hier eine echte Aversion vorliegt. In der Antike war es völlig normal auch männliche Körper als Mann attraktiv zu finden und sogar zu anderen Zeiten dürfte das anzunehmen sein, der David von Michaengelo und andere Figuren und Darstellungen wurden doch nicht heimlich von ein paar Homozirkeln gemacht.

Wie sehen hier unsere Homophoben es eigentlich mit der Bisexualität?

@ivi82


Bei Frauen ist das ok, weil es geil ist / bei Männern nicht- weil ekelig- weil weibisch und weibisch ist schlecht.

cesare schrieb:Bei Frauen ist das ok, weil es geil ist / bei Männern nicht- weil ekelig- weil weibisch und weibisch ist schlecht.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass ist die am weitesten verbreitete Meinung. Ohne scheiß, genau das höre ich immer wieder :D