@m7 m7 schrieb:In Polen werden heute immer noch Homosexuelle von der Kirche therapiert und zum größten Teil funktioniert das sogar!!
Wo hast du denn das her,daß das zum größten Teil funktioniert?Das würde ich wirklich gern mal nachlesen.
INFO:
Homosexualität in Polen
Gegenwärtig gilt Polen als eines der gegenüber Homosexuellen intolerantesten Länder Europas. Die Diskriminierung nahm vor allem zwischen 2005–2007 unter der Regierung der konservativ-populistischen Partei PIS (Partei für Recht und Gerechtigkeit) zu. Warschau, Krakau und andere polnische Städte untersagten Demonstrationen Homosexueller, ein Berufsverbot für Lehrer wurde angedacht.
Prügeltruppen
Die Allianz von Opposititonsführer Jaroslaw Kaczynski (PIS) mit der Liga polnischer Familien und sogar die rechtsradikale antisemitische und ausländerfeindliche Prügeltruppe der Allpolnischen Jugend macht öffentlich Stimmung gegen Homosexuelle. Sie seien schuld an Drogen, Aids oder Pädophilie.
Die Einstellung der Regierung gegenüber Homosexuellen ließ ein Spannungsverhältnis zwischen Polen und der Europäischen Union entstehen.
So wie ich das sehe,werden auf Grund von gesellschaftlichem Druck durch die Nichtakzeptanz homosexuelle Menschen in Polen in Therapien gedrängt,die die katholische Kirche anbietet,in denen ihnen eine Art Gehirnwäsche verpasst wird.
Abgesehen davon,dass so eine Therapie unmöglich ist und bestenfalls bewirkt,die Neigung aus Schuldgefühlen heraus zu unterdrücken,halte ich es für den falschen Weg,statt die Gesellschaft aufzuklären und mehr Akzeptanz und Rechte für Homosexuelle zu schaffen diese als Sünder und Fehlgeleitete zu diskriminieren.
Noch ein Ausschnitt aus dem Artikel,den ich gut gelungen finde:
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Im Dorf angespuckt
Joanna ist nicht lesbisch und war für biber auf geheimer Mission im Sexorzismus-Zentrum. Patryk hingegen hat es ernst gemeint und verbrachte ganze zwei Jahre in Odwaga. Seine Eltern, die mit der sexuellen Orientierung ihres Sohnes nicht zurechtkamen, drängten ihn dazu. Patryk stammt aus einem kleinen Ort 30 km entfernt von Lublin. „In Polen – und vor allem am Land – schwul zu sein, ist eine Schande für die ganze Familie. Das geht einfach nicht. Ich versuchte es geheim zu halten, aber irgendwann kam es doch raus.“ Der ganze Ort wusste davon. Patryk wurde auf offener Straße angepöbelt, angespuckt und sogar geschlagen. Die Leute sahen weg. Er ging zur Polizei, aber auch die war nicht bereit, einem Schwulen zu helfen. „Ich wusste überhaupt nicht, wie ich so weiterleben sollte.“ Also suchte er Zuflucht bei Odwaga, wo er mehr als zwei Jahre immer wieder lebte.
Sich weiblich kochen
Patryk fand hier Freunde und Gleichgesinnte. „Du machst alles zusammen und hast einen ganz normalen Alltag, wie in einer Familie. Du isst gemeinsam, betest dann gemeinsam, dass Gott dir die Kraft gibt, den Kampf gegen dich selbst zu gewinnen. Am Sonntag geht man in die Kirche. Die Therapien finden in Gruppen statt. Die Frauen kochen gemeinsam, um ihre Weiblichkeit zu entdecken, die Männer spielen gemeinsam Fußball. Man ist gemeinsam so wenig schwul wie möglich.“
Nach einiger Zeit brach er seine Therapie wegen Erfolglosigkeit ab und kehrte Odwaga den Rücken. „Ich habe sehr lange gebraucht zu verstehen, wie diese Manipulation unter dem Deckmantel der christlichen Nächstenliebe funktioniert. Sie nehmen dich mit offenen Armen auf. Du tust ihnen leid und sie wollen dir helfen dich selbst zu finden. Dabei verliert man sich immer mehr und mehr. Das ist auch nicht besser als angespuckt zu werden.“
Patryk lebt heute mit seinem Freund in Warschau und engagiert sich gegen Schwulenfeindlichkeit. All das, was ihm Odwaga versprochen hatte – Glück, Zufriedenheit, Nähe, Geborgenheit – hat er nun als bekennender Schwuler gefunden.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Wens interessiert,hier der ganze Artikel.
http://www.dasbiber.at/content/die-homo-hölle