Schneller lesen - mehr Zeit gewinnen etc.

@Daak: Sehr lustig xP
Ich lese sehr viel, aber irgendwie ist das mir noch nie aufgefallen, dass ich dabei gedanklich angeblich mitspreche. Vielleicht mache ich das ja auch nur noch unterbewusst....denke ich zumindest jetzt, weil ich jetzt, wo ihr mich darauf hin gewiesen habt, dass es normal ist mitzudenken, das plötzlich auch noch mache.


Entschuldigung für Schachtelsatz ^^

wie kommt man auf die idee innerlich mitzusprechen O.o?

das hab ich noch nie gemacht


Ist bei mir genauso. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, das gemacht zu haben. Und da ich schon relativ früh mit dem Lesen von Büchern angefangen hab und grundsätzlich neugierig bin was die weitere Handlung angeht, hab ich mir frühzeitig angewöhnt sehr schnell zu lesen.



Desweiteren soll Lesen auch Freude bereiten und wenn man sich keine Rast und Ruh dabei gönnt und alles nur in sich hineinschlingt, ohne das Textgebilde auf sich wirken zu lassen, wird man wenig Vergnügen daran finden.

Das mag deine Meinung sein... mir selbst bereitet es auch sehr viel Spaß einen dicken Roman an einem Abend zu verschlingen (zuletzt bei "Credo" von Douglas Preston der Fall).

Was mich noch interessieren würde....wie habt ihr eigentlich lesen gelernt?

Ich weiß die Frage klingt beschissen aber darauf kommen tue ich aus dem Anlass, dass ich es mir noch vor der Schule selbst beigebracht habe.

Und zar über eine total popeligen Anlass: ich hatte die blaue Pokemon Edition zu Weihnachten bekommen, im Winter bevor ich in die Schule kam. Naja mein vater wollte mir irgendwann nicht mehr vorlesen und ich wollte weiterspielen :D

Ich hätte manchmal nichts dagegen, etwas langsamer zu lesen, als ich es für gewöhnlich so tue.

Den letztzen Harry Potter Band habe ich an einem Samstag Nachmittag gekauft, Sonntag Abend um 8 Uhr war ich dann schon durch, obwohl Englisch nicht mal meine Muttersprache ist.
Wenn es nur darum geht, der Handlung zu folgen und diese nicht allzu komplex ist, dann sind auch dicke Bücher schnell gelesen. Bücher mit komplexer Handlung und vielen verschiedenen Charakteren sind da schon schwieriger zu lesen. An Lord of the Rings hatte ich zum Beispiel auch beinahe eine Woche zu lesen ...

Vermutlich muss man einfach schon als Knirps mit dem Lesen anfangen, dann entwickelt sich das mit dem Schnelllesen von selbst.

Emodul

ich hab noch nie anders gelesen wenn ich ehrlich bin.. sollange ich denken kann sprech ich das wort innerlich nicht... umgekehrt ist es beim denken, da sprech ich quasi mit mir selbst :D

Find ich cool das ihr alle so unterschiedlich über dieses Thema denkt und schon ganz verschiedene Erfahrungen gesammelt habt.

Zu erst einmal lernen wir in der Schule wie wir zu lesen haben. In der ersten Klasse halt die einzelnen Buchstaben und in der zweitern Klasse sagte man uns dann "Jetzt aber still lesen" (hatte seitdem immer still, aber innerlich vor mich hingelesen)

Ende vorletzten Jahres war ich dann auf einem Speed Reading Seminar, wo ich nen Typen kennenlernte, der sich selbst das lesen beigebracht hatte und schon ziemlich schnell las - aber besser werden wollte.
Letzenendes las der Kerl nach dem 3 Seminartag mit ca. 700 Wörtern pro Minute. 200-250 Wörter pro Minute sind normaler deutscher Durchschnitt.
Mit 900-1000 Wörter lesen en Haufen Wissenschaftler (selbst den harten Stoff!) und viele andere wirklich schnellen Leser.

Eigentlich ist Lesetraining mehr sowas wie ein Workout, daher auch der vergleich mit den Frauen, wenn du lernst mit Leuten umzugehen und das perfektionierst hast dus im Leben auch leichter. Man denke an die Seilschaften.
Oder die Leute die jeden Tag nur en bisschen Fitness machen, ne Sprache lernen etc.

Aber wenn du nun lernst, schneller zu lesen, dann lernst du auch viel mehr Zeit für andere Dinge zu haben. E-Mails schneller zu lesen, ICQ Nachrichten oder Bücher.

Also wie schon gesagt ich fand lesen immer ziemlich scheiße, weil es mich ankotzte, dass ich am Ende der Seite so viel vergessen hatte. Seitdem ich schnell lese, also so wirklich schnell und mich dabei nur auf den Text konzentriere, ist mir alles andere in diesem Moment egal und ich behalte viel mehr. Meine Bücher zu Hause hab ich schon durchgelesen, ich leihe mir eigentlich nur noch Bücher aus um mir das Geld zu sparen.

Ahja und mein Gedächtnis arbeitet schneller und besser als vor einem Jahr und ich hoffe einfach mal das ihr mir das glaubt. Dadurch das man alles nicht mehr in Zeitlupe ließt musste sich mein Gehirn daran gewöhnen, alles schneller zu verarbeiten und zu visualisieren und zu verstehen. Letzen Endes ist es völliger Bullshit das uns in der Schule angewöhnt wird wir müssten uns ein Wort vorsagen damit wir wissen das wir es verstanden haben, weil das visualisieren findet vor dem vorsprechen statt.
Kappiert ihr das? Denkt mal drüber nach.

Ceya

mich hats schon inner ersten genervt wenn alle neben mir laut gelesen haben^^

Gut möglich, dass schnelles Lesen Hirntraining ist. Aber auch nur wenn man vorher langsam gelesen hat. Und in der Schule habe ich in der Zeit in der wir lesen gelernt haben nichtmal zugehört xD Ich konnte es ja schon^^


Mal zu ner anderen Sache: Das wirkt sich aber anscheinend nicht aufs ganze Gehirn aus. ich denke eigentlich sehr schnell, aber bei Mathe z.B. bin ich ziemlich lahm...nicht langsamer als der Durchschnitt aber verglichen mit meinen anderen leistung doch sehr langsam. Hat das was mit den unterschiedlichen Bereichen des Gehirns zu tun?

Und zu der Sache mit so und so viele Wört pro Minute.....hört sich interessant an. Ich denke ich lese mal eine minute und zähle dann die wörter die ich in der zeit gelesen habe.

jau also normalerweise sollte das lesen so aussehen:

Buchstaben lesen
Wörter laut lesen
Wörter innerlich mitsprechen (der Mann im Ohr)
mehre Wörter auf einmal visualisieren
Sinngruppen visualisieren
und sich freuen, dass man es drauf hat und schneller liest als der Chef (zumindest meiner)

Na ja sind halt verschiedene Bereiche wie gesagt, kann aber selbst kein Mathe und wills können, auch sowas wie Telenummern merken will ich lernen, da gibt es unter anderm das Buch
Mathe Magie (hört sich schwul an ist aber gut (hab nix gegen schwule by the way))
und Lernen wie ein Weltmeister wo du generell vielen guten Input kriegst.

Mit merken ist das kein problem wenn ich mir was merken will merke ich es mir auch. aber wenn ich nicht besonders drauf achte vergesse ich alles mögliche.

nur weil ich halt eigentlich ziemlich schnell denke aber im bezug auf mathematik, doch recht langsam. merkt man halt dass das gehirn verschiedene bereiche hat

(sry für jegliche schreibfehler....bin müde und die gro schreibe taste *bezeichnung nicht kennt* ist so weit von meinen fingern weg^^)

bei mir isses mitttlerweile so, das mein lesestil sich verlangsamt hat, ich achte aber mittlerweile auch mehr auf einzelne Wörter und bestimmte Wortwahl, z.B. warum benutzt der Autor an dieser Stelle die Umschreibung "großer Stein" statt "Fels"?
Hab die Herr der Ringe Bände jeweils 3mal nacheinander gelesen um den gesamten Inhalt richtig erfassen zu können, hat zwar lange gedauert, aber ich kenn die komplette Story nach kurzer Nachdenkpause heut noch ausm Stehgreif. ^^

Mir fällt grad noch ein, dass ich was von nem Jungen gesehen habe, der in der Lage ist "parallel zu lesen", d.h. er hat beide seiten auf einmal im Blick und gleichzeitig gelesen. Damit liest der Junge n Buch in der Hälfte der Zeit die er eigentlich brauchn würde...
Is für mich unverständlich, wie man sowas kann und überhaupt auf die Idee kommt sowas zu erlernen...
Da kann man den Sinn doch gar nicht richtig erfassen, nur den "Roh"-Text.

Hallo Leute

Ich hab mich auch länger mit peripherem und schnellem Lesen beschäftigt, aber irgendwie genieße ich es mehr, einfach so zu lesen, ohne darüber nachzudenken, wie ich lese. Ich nenne es intuitives Lesen, weil ich dabei auch Zusammenhänge erkenne, welche mir beim Schnelllesen nicht bewusst werden. Und es kommt auch vor, dass ich auf diese intuitive Weise Textpassagen voraussehe.

LG Cosma Leah

Mir fällt grad noch ein, dass ich was von nem Jungen gesehen habe, der in der Lage ist "parallel zu lesen", d.h. er hat beide seiten auf einmal im Blick und gleichzeitig gelesen. Damit liest der Junge n Buch in der Hälfte der Zeit die er eigentlich brauchn würde...
Is für mich unverständlich, wie man sowas kann und überhaupt auf die Idee kommt sowas zu erlernen...


Das finde ich auch merkwürdig... vor allem macht das bei Romanen ja gar kein Sinn. Da ist es schon besser, 2 oder 3 Zeilen auf einmal zu erfassen und diese dann parallel zu lesen, das mache ich zum Beispiel öfters.

Das Auge schaut dabei automatisch nach Nomen und Verben und das Gehirn baut daraus dann den Sinn zusammen. Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass es bei mir so funktioniert. Es ist ja immer schwer nachzuprüfen, da man ja automatisch anders liest, wenn man sich auf die Art des Lesens an sich konzentriert.

Hi Leute

Ich lese auch nicht innerlich mit, weil es auf Dauer zu anstrengend wäre. Doch gibt es schon Gründe, auch mal langsamer zu lesen, z. B. das Lernen einer korrekten Rechtschreibung.

Ihe habt schon Recht, wenn ihr nicht immer schnell lesen wollt.
Es gibt viele gute Romane die man sozusagen "genießen" will und die man langsam ließt um die Sprache des Autors zu lernen/kennenzulernen.
Ich mach es meistens so, dass ich mir einen Überblick über den Text hole, allso erst mal alles lese und dann einzelne Bereiche genauer.
Dieses mehrere Zeilen auf einmal lesen ist schon ziemlich krass, dann gibts ja noch die Fähigkeit ganze Seiten zu sehen/erfassen.
Macht auch irgendwie Sinn, denn alles was wir gesehen, gehört, gefühlt, etc. haben ist in unserem Unterbewusstsein gespeichert und in der Regel haben wir einfach keinen Zugang drauf.

ich lese um mich zu entspannen, oder ich lese weil ich etwas lernen will, also lese ich aufmerksam und langsam um alles zu erfassen.
würde ich es nur überfliegen, würde mir etwas fehlen.

Ich bin sozusagen von Berufs wegen seit weit mehr als dreissig Jahren mit Buchstaben befasst. Das verändert einen schon. Ich vergleiche das immer mit einem Zahnarzt. Wenn der an der Bar von einer attraktiven Blondine angelächelt wird, so denkt er nicht mehr: "Tolle Frau, die will bestimmt was von mir. Mal sehen, ob ich die heute Nacht noch ins Bett kriege?" sondern: "Unten rechts zwei kariös - und oben Billigkronen aus Ungarn." Schon ist der Spass weg.
Ähnlich geht es mir. Ich lese schnell und fehlerorientiert. Satzfehler vermiesen mir den Spass an einem Artikel. Ausserdem lese ich, um Inhalte zu erfassen und zu beurteilen. Ärgerlich, wenn ich eigentlich was zur Unterhaltung lesen will. Bei Krimis lese ich die ersten und die letzten drei bis fünf Seiten, was meine Frau regelmässig zu Mordgelüsten treibt. "Schatz, Du brauchst nicht weiter zu lesen, der Mörder war übrigens der Stiefbruder."

@Doors
Geht mir ähnlich, ist wohl eine Berufskrankheit. gg

Ich spreche Texte beim Lesen auch innerlich mit. Das war mir vorher noch gar nicht bewusst. Ich kann mir aber auch nur schwer vorstellen, wie das anders gehen soll.Die Lesegeschwindigkeit ist damit natürlich an die Sprechgeschwindigkeit gekoppelt. Dennoch lese ich schneller als die meisten anderen Leute, die ich so kenne.

Wenn ich Texte wirklich schnell erfassen möchte, überfliege ich Sätze, lese nur einzelne Wörter und baue mir den Sinn im Nachhinein zusammen, wenn ich im Text schon ein Stück weiter bin. Falls ich beispielsweise einen Roman vor mir habe, der große Längen hat, lese ich pro Seite nur drei oder vier Wörter, und steige erst wieder in den Textfluss ein wenn irgendetwas meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Was ich auf diese Weise durchgehe nehme ich aber inhaltlich auch nicht mehr auf.

Es fällt mir sehr schwer, einen Text zu lesen, wenn Leute in meiner Umgebung reden. Vielleicht hängt das auch mit der Lesemethode zusammen. Das ist vor allem bei Zugfahrten ein Problem, weil viele Leute sich dort die Zeit vertreiben, indem sie all den uninteressanten Müll, den keiner hören will in irgendein Telefon schwafeln. Das macht mich richtig aggressiv.