Wie entwickelt sich der Charakter?

@martialis

nja bei der religion is es immer so ne sache in wie weit derjenige beeinflussbar ist. Daher muss man die eigentlich in klammer setzen.

@Valkyre

Relegion ist für mich Diktatur.
Seinen Glauben kann man selber entwickeln im Laufe des Lebens, dafür braucht man sich vorher nich die Bibel durchzulesen, oder sich von nem Pfaffen Geschichten erzählen lassen.

@martialis

Was Religion betrifft.. da bin ich nicht wirklich ein fan davon. Zumindest nicht von den ganzen festgelegten religionen wie z. b. die Katholische Kirche.

Es gibt da leider nicht wenige die leichtgläubig sind und ihr ganzes wesen nach der Kirche ausrichten.. und im wahrsten sinne des wortes zu fanatikern werden. Aber dies betrifft eigentlich eh alle "religionen".

@Valkyre

So sieht`s aus bzw. so sehe ich das auch.

Wie entwickelt sich der Charakter ?

Manchmal entwickeklt sich ein Charakter einfach durch Kleinigkeiten, wie ein bestimmtes Buch zu lesen, welches einem so inspiriert, das er anfängt, sein Leben anders zu gestalten. Es sind oft Kleinigkeiten, die große Veränderungen bewirken.

Ansosnten würde ich als weitere Veränderungsindikatoren Freunde, Bildung, Freund/Freundin, Reisen, Berufswechsel, Trennung, Einsamkeit, zählen.

der charakter entwickelt sich nicht an kleinigkeiten, sondern an den grossen traumatischen erlebnissen, die einem im leben wiederfahren.

Ich denke da anders drüber. Meiner Meinung nach sind es Kleinigkeiten, die einen dazu veranlassen, anders mit sich selbst und seinen Mitmenschen zu agieren. Das Aufhören mit dem Rauchen, Bildung, Trennung von der Freundin etc.. Was die Menschen dazu bewegt, diese Veränderungen vorzunehmen, ist eine Sache für sich und ist nicht für jeden zumindest auf den ersten Blick ersichtlich. Der Film Fight Club ist ein gutes Beispiel meiner Meinung nach. Der Protagonist im Film (Edwart Norton) ist von seinem öden und tristen Alltag so dermaßen frustiert, das er anfängt, sein Leben komplett umzukrempeln. Ich heiße diese Art von Veränderung natürlich nicht für gut, aber daran kann man gut erkennen, das man es schaffen kann, auch im mittleren Alter, sein Charakter und Gewonheiten zu formen und somit zu ändern.

Das Aufhören mit dem Rauchen, Bildung, Trennung von der Freundin etc..



Hey, das würde ich aber nicht alles in eine Kiste werfen.
Aufhören mit dem Rauchen , hat für mich nichts damit zu tun, ob ich mich von meiner Freundin trenne. Von der Bildung fange ich jetzt garnicht erst an^^

Ich werfe die nicht alle in eine Kiste, das sind alles Umstände, die jeder Mensch schon mal erlebt hat bzw erleben könnte und die einem daraufhin den Charakter verändern können, oder mit dem Alkohol aufzuhören, wäre meiner Meinung nach auch ein klassisches Beispiel für Veränderungen, ob positiv oder negativ sei es mal dahin gestellt.

Ich glaube dass schlechte Erfahrungen den Charakter am meisten bilden - besonders, wenn man aus ihnen lernt und skeptischer wird.

"Glätte der Gehirnwindungen" ... Einzig ausschlaggebender Faktor.


Steinigt mich! :D

Ich denke, dass alle Erfahrungen gleichermaßen prägen. Die guten wie die schlechten. Ich kann schon die Aussage "schlechte Erfahrungen prägen eher" nachvollziehen. Trotzdem gehe ich davon aus dass gute sowie schlechte Erfahrungen gleichermaßen prägen, nur dass die guten eben reibungsfrei in die Gesamtperson integriert werden, sie stärken und das Ego expandieren lassen, frei von Selbstkritik und Reflektion, während die schlechten eher dazu führen, den Charakter oder die Umwelt in Frage zu stellen. Natürlich sind SIE es die eine Änderung hervorrufen können, aber in gleicher Weise kann ja auch ein Charakter der mit schlechten Erfahrungen in das Leben gestartet ist, durch gute Erfahrungen verändert werden.

ich denke ein Teil ist schon von der Genetik bestimmt, der andere Teil durch unsere Entwicklung. Gerade in unserer Entwicklung die sehr prägend ist, zeigen sich dann später unsere Eigenheiten.
lernen, sich weiter entwickeln dazu tragen sicher nicht nur schlechten Erfahrungen bei. Sowie hässliche Charakterzüge nicht automatisch sein müssen durch negative Erfahrungen. Letztendlich liegt es wohl doch an dem Teil der festgelegt ist was eher durchbricht. Das zeigt sich immer dann ganz gut, beispielsweise in Ausnahmesituationen die nicht alltäglich sind. Charakterzüge ans Licht kommen, sei es positive oder negative, die dem Menschen selbst nicht mal so bewusst waren. Hm hoffe habe es verständlich ausgedrückt.

@martialis

martialis schrieb:Außer bei der Religion gebe ich dir recht.

Schlicht alles ist ausschlaggebend, und kann das Zünglein an der Waage sein. Sowohl Ratio wie Religio (was hier das hinwenden zum Ursprung -welcher Art auch immer- , oder Rückbindung bedeutet) tragen dazu bei, wie ein Mensch denkt und agiert.

@rockandroll

Wen man sich aber gewollt oder ungewollt von der menschlichen Gesellschaft distanziert, ist das alles nicht mehr ausschlaggebend

@martialis
selbstverständlich ist es das. Wir reden hier immer noch vom Charakter, oder?

@rockandroll

Naja sicher. Nur da kann man schon bzw. könnte man sehen, dass derCharakter von der Gesellschaft mitgeprägt wird, wenn man es dann zuläßt

@martialis
der wird doch aber genauso von der abwesenden Gesellschaft geprägt.
D.h. geprägt wird er immer. Von einer Sekunde auf die andere. Die Frage ist hier nicht ob, sondern wie er geprägt wird.

Ich finde hierzu vorallem folgende Worte aus dem Talmud besonders Zutreffend:

Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden zu Worten.

Achte auf Deine Worte,
denn sie werden zu Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen,
denn sie werden zu Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal.

Alle Attribute werden natürlich, durch Erziehung, Milieu, Medien usw gefüttert....und die Eigenintension...

@martialis

martialis schrieb:Außer bei der Religion gebe ich dir recht.

Wieso? ich kenne genug die von ihrer Religion oder von ihrem Glauben enorm geprägt sind und auch ihre Charakterzüge auf ihre ERfahrungen und ihr Wissen darüber angepasst haben.
Zum Charakter gehört meines Wissens nach auch wie man über bestimmte Sachen denkt oder in bestimmten Situationen handelt.
Und da hat ja wohl Religion bei vielen ein rieeesen Wörtchen mitzureden.