Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Schule schwänzen, eine Sucht?

271 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schule schwänzen, eine Sucht?

20.03.2010 um 17:39
@Jacy26
ähm, das war ironisch gemeint
weil du "heutzutage" gesagt hast, was eigentlich impliziert, dass du denkst dass es früher anders war


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

20.03.2010 um 17:52
@geistwerk ja das war auch klar und deutlich herauszulesen und ja das nächste mal werde ich drauf achten welche Wortwal ich benutze. oki :D


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

20.03.2010 um 23:38
Zitat von Jacy26Jacy26 schrieb:Bei vielen Kindern ist es heut zutage die "Angst",weil der eine wird nur gemobbt, der andere sagt da kapier ich eh nichts- was der Lehrer da so von sich gibt und dann haben wir noch die Faulpelze ja, ja.

mit Sucht hat das nichts zu tun!
Mobbing wird jedesmal als Hauptgrund zum Schuleschwänzen hingestellt.
Kann ich absolut nicht verstehen.
Klar, dieses "Mobbing" passiert viel zu oft und ist z.T auch echt Hart, aber es gibt noch soo viele andere Gründe.
Wenn man sich mal anschaut, was schon für "Belastungen" auf den Schülern liegen.
Schon in der 4. Klasse bekommt man fast Tagtäglich eingetrichtert, das man viel lernen muss, eine Ausbildung kriegen muss, sein Leben auf die Reihe kriegen muss, sein Verhalten anpassen muss.
Ich benutze das Wort "muss" sooft weil es einfach so ist. Die heutigen Vorraussetzungen die ein Schüler haben muss um in eine Realschulklasse kommen zu können sind z.T echt hart.
Manche Aufgaben die die Kinder kriegen, kaum zu lösen. Die Wege wie sie Matheaufgaben lösen sollen total unverständlich und für das spätere Leben kaum zu gebrauchen.

Oder auch ein viel Diskutiertes Thema:
Das Gewicht des Schulranzens. Welches Kind steht denn gerne auf, um einen 10 Kilo Schulranzen zu schleppen, sich einen viel zu überfüllten Bus zu stellen, sich Mobben zu lassen und einen ganzen Tag voller schwerer Aufgaben zu lösen, die es wahrscheinlich nicht mal richtig versteht.

Dann kommt es oft noch hinzu, das diese Kinder dann Nachmittags noch in einen Kinderhort müssen oder zu irgendwelchen Freizeit Vereinen..oder gar beides.

Und sowas dann bei einem Kind von 10-15 Jahren.
Nur mal so als kleines Beispiel


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 00:24
@shurly

Stimmt, so ist das. Das ganze Leben besteht aus MÜSSEN. Ätzend.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 11:12
@shurly


"Mobbing" ist in der Tat keine Neuheit im Schulalltag. Früher hiess es noch "Schikanieren" und war verdammt noch mal nicht mehr oder weniger verbreitet als heute. Schöner für die Opfer war es früher auch nicht. Was es allerdings vor 40, 50 Jahren in der Schule nicht gab, war ein Hilfeangebot für Opfer wie Täter. Dafür gab es zu meiner Schulzeit, abgesehen von Ohrfeigen durch Lehrer, "Kollektivstrafen": Einer hat Msit gebaut, dann durfte die ganze Klasse ein, zwei Stunden nachsitzen oder bekam Strafarbeiten aufgebrummt mit dem diskreten Hinweis des Lehrers: Dafür könnt ihr euch ja bei X. bedanken, der ist Schuld. Dass X. nach der Schule von seinen Klassen"kameraden" grün und blau geprügelt wurde, muss ich nicht extra betonen, oder?

Mathe war auch früher schon ebenso schwierig wie heute. Zumindesten für mich. Wenn ich heute sehe, dass meine Kinder die Richtigkeit einer Aufgabe mit einem Taschenrechner nachprüfen dürfen, dann bin ich neidisch. Zum meiner Zeit hätte ein Computer zur Beherrschung der Grundrechenarten die Turnhalle gefüllt.

Den Schulstress hat auch nicht erst das 21. Jahrhundert eingeführt. Dazu empfehle ich einfach mal Biografien von "berühmten Leuten" zu lesen, was die über die Hölle ihrer Schulzeit so zu berichten haben.

Nun gut, das Gewicht des Schulranzens wäre noch ein Argument. Meine Kinder haben allerdings in der Schule Schliessfächer, wo sie einen grossen Teil ihrer Materialien deponieren können, ausserdem packen sie abends nur das in die Taschen, was sie lt. Stundenplan am nächsten Tag brauchen.

Während der Grundschulzeit gingen meine Kinder nach der Schule ausgesprochen gern in den Hort. Auf dem platten Land sind Kinder dünn gesät, da nutzen sie diese Möglichkeit sozialen Lebens sehr gern. Dort haben sie Hausaufgaben gemacht, bekamen eine warme Mahlzeit, spielten Theater, gingen ins Kino oder zum Schwimmen, spielten am PC oder draussen und waren jedesmal stinkig, wenn ich sie abholte, weil es vorbei war.
Heute haben sie Ganztagsangebote in der Schule und sind ausgesprochen glücklich darüber.

Freizeitgestaltung bei Kindern ist natürlich eine Sache, die man mit ihnen abstimmen sollte und in Einklang mit dem Terminplan der Eltern und den Anforderungen der Schule bringen sollte. Ich habe meine Kinder nie zu etwas gewungen, die wollten immer alles von sich aus, und konnten dies auch, so lange es ihnen Spass machte.
Meine Jüngste spielt Fussball, macht Karate, reitet, ist im Schützenverein, singt und tanzt und hilft darüber hinaus Flüchtlingskindern bei den Hausaufgaben. Da ist natürlich jeden Tag etwas los - und ich kann nur sagen: Ich hasse Auswärtsspiele am Wochenende!
Aber bitte - so lange ihre schulischen Leistungen (Notenschnitt 1,7) unter ihrem Engagement nicht leiden, sehe ich keine Notwendigkeit, einzuschreiten.

Mein Sohn hat, dadurch, dass an Gymnasien in SH das Abi nach 12 statt 13 Jahren üblich ist, allerdings einen Arbeitsplan, der dem von Erwachsenen in nichts nachsteht. Trotzdem findet er noch Zeit, sich sportlich und kulturell (Theater, Schülerzeitung) zu betätigen und denkt über die Mitarbeit in einer Jugendorganisation nach.

Anderswo und zu anderen Zeiten mussten Kinder im Alter unserer GrundschülerInnen harte körperliche Arbeit leisten, wurden ausgebeutet von Familien und Arbeitgebern, schlagen sich als Flüchtlinge durch oder kämpfen in Kriegen.

Nicht, dass ich meinen Kindern das gönnen wollte, aber ich glaube, Überbehütung ist mindestens ebenso gefährlich wie Überforderung.


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 11:19
@Doors
"Mobbing" ist in der Tat keine Neuheit im Schulalltag.“

So gesehen bereitet die Schule ja doch auf das Leben vor. Ok, das war jetzt zynisch.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 11:20
@Waldfreund


"Mobbing" trat offenbar schon immer unter Primaten auf - da genügt ein Blick ins Affengehege im Zoo.

Das soll es nicht entschuldigen - aber ich höre ungern, dass "Mobbing" eine Erfindung des 21. Jahrhunderts ist, und vorher alle Menschen brüderlich gelebt haben.


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 11:31
@Doors
„Das soll es nicht entschuldigen - aber ich höre ungern, dass "Mobbing" eine Erfindung des 21. Jahrhunderts ist, und vorher alle Menschen brüderlich gelebt haben.“

Das hat es schon immer gegeben, und auch Tiere beherrschen dieses Technik. Ich finde es hier auch oft schlimm, wenn einige hier immer Tiere zu absolut lieben Wesen machen, und den Menschen verteufeln. Da empfehle ich einmal ein bisschen Nachhilfe in Tierkunde, oder einige You Tube Videos.

In der Arbeitswelt hat es sich wohl verschlimmert, aber das liegt einfach an Angebot und Nachfrage. Die meisten Menschen nutzen Vorteile ziemlich skrupellos aus. Das konnte man auch eindrucksvoll in der Zeit der Wohnungsknappheit beobachten.

Es gab ja früher ( heute wahrscheinlich auch noch ) den bekannten Klatsch und Tratsch, der insbesondere in kleinen Dörfern Menschen in den Selbstmord getrieben hat.


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 11:41
@shurly
„Wenn man sich mal anschaut, was schon für "Belastungen" auf den Schülern liegen.
Schon in der 4. Klasse bekommt man fast Tagtäglich eingetrichtert, das man viel lernen muss, eine Ausbildung kriegen muss, sein Leben auf die Reihe kriegen muss, sein Verhalten anpassen muss.“

Ich glaube das es nicht unbedingt die Belastungen sind. Belastungen nimmt man in Kauf, wenn der Unterricht spannend und interessant ist. Sehr wichtig sind auch die Klassenkameraden.

In vielen Schulen ist doch Unterricht gar nicht mehr möglich. Da haben die Lehrer doch schon da Tagesziel erreicht, wenn die Schüler unverletzt aus der Schule gehen. Was auf dem Heimweg passiert, das liegt nicht mehr in ihrer Verantwortung.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 12:30
"Tagtäglich eingetrichtert, das man viel lernen muss, eine Ausbildung kriegen muss, sein Leben auf die Reihe kriegen muss, sein Verhalten anpassen muss."

Das haben doch schon Generationen von Eltern ihren Kindern eingetrichtert, ganz ohne Schule.

Was ist falsch daran, sein Leben "auf die Reihe zu kriegen"?


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 13:23
Eine Sucht kann man das nicht nennen, eher eine Phase wo man eben null Bock hatte. Die hatte ich damals auch leider, ist halt so in dem Alter, daß da manche andere Dinge wichtiger sehen als Schule und lernen.

Die Hauptsache ist, daß man aus dieser Null-Bock-Phase nochmal rechtzeitig rauskommt.


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 13:58
@Doors
"Was ist falsch daran, sein Leben "auf die Reihe zu kriegen"?


Hmm, damit wollte ich in etwa sagen, das Kinder sowie Jugendliche in eher sozial schwächeren Umgebung (oder auch in stärkeren) oft das Gefühl bekommen, das sie erstmal gar nichts auf dem Kasten haben. Selbst Lehrer fangen schon an, die Schüler zu Mobben.
Natürlich ist es auch andersrum so.
Und das sage ich nicht nur so, das ist leider die pure Realität.

Wie einige schon gesagt haben, ist das natürlich alles nichts neues.
Auch bei unseren Großeltern und Eltern war es ein harter Alltag.
Schule, wo das Lernen auch nicht einfach war, da die Klassen noch viel zu überfüllt waren.
Prügelstrafe etc.
Aber nach der Schule ging es dann weiter mit Arbeiten und ggf. Geschwister versorgen.

Nur ich glaube das Kinder damit heute gar nicht mehr richtig zurecht kommen
und viele Eltern kaum noch ein gutes Vorbild abgeben!

@Waldfreund
"Belastungen nimmt man in Kauf, wenn der Unterricht spannend und interessant ist."
^^Wie auch schon mehrmals gesagt, es kann in manchen Klassen kaum noch Unterricht stattfinden. Und wenn dann mal was besonderes gemacht wurde (bei mir z.B) sind andere Schüler regelrecht ausgeflippt und es wurde abgeblasen. Manche Lehrer machen sich schon gar nicht mehr die Mühe, etwas schönes aus dem Unterricht zu machen!
Kann ich aber z.T schon gut verstehen, warum nicht.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 14:02
@shurly


Mein Eindruck bei zwei schulpflichtigen Kindern (und einem, dass es vor langer Zeit war) sind eher die, dass die meisten Kinder und die meisten Eltern mit Schule gut zurecht kommen, und nach wie vor die meisten Kinder ihre Eltern als Vorbild benennen und die Eltern sich auch in dieser Verantwortung sehen.


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 14:10
@shurly
„Wie auch schon mehrmals gesagt, es kann in manchen Klassen kaum noch Unterricht stattfinden.“

Vollkommen richtig. Kein Wunder, wenn die Klassen zu groß sind, und der Teil der gestörten Schüler über 70 % liegt.

„Manche Lehrer machen sich schon gar nicht mehr die Mühe, etwas schönes aus dem Unterricht zu machen!“

Wenn von den Schülern kein Interesse kommt, lohnt sich die Mühe auch nicht. Viele Lehrer sind aber auch schon ausgebrannt. Es gibt bestimmt viele Menschen, die so einen Job keinen Monat durchhalten würden.

Es kommt auch auf die Schule an. Wenn ich Lehrer wäre, dann könnte ich nur Grundschule oder Gymnasium. Erwachsenenbildung ginge auch noch, wenn es nicht Maßnahmen von der Arge sind.

Sonderschule, Hauptschule und Realschule gingen gar nicht.


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 18:54
kids wollen meistens zeigen wie cool sie sind und das sie sich auf lässige art und weise dem schulorgan wiedersetzen.
coolness macht bekloppt.


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 21:15
Bei mir hatte das nichts mit Coolness zu tun. Cool war ich nie und wollt's auch (nach Mainstream-Definition) nicht sein.
Mir fehlte einfach der körperliche und geistige Freiraum. Na, hab ja trotzdem nen Abschluss. ;-)


Es gibt übrigens auch die "taktischen Schwänzer" - wurden die hier schon genannt?
Die rechnen sich präzise ihren Notendurchschnitt aus und spekulieren, und dann schwänzen sie die (nicht wiederholbaren) Tests/ Klausuren/ mündlichen Prüfungen, wo sie wissen, dass sie nicht besser als 4 abschneiden, wo alles Lernen nichts nützt. So "retten" sie ihren Durchschnitt. Das fand ich immer so'n bisschen unehrlich, aber letztendlich war's doch irgendwie intelligent. Auch Situationen werden von der Spezies gern geschwänzt (Vorträge, Refererate, oder die ersten 15 Minuten des Unterrichts, wo sie genau wissen: Test oder mündliche Abfrage, und sie werden dran sein), immer irgendwie so taktisch, dass die Sache sich nicht wiederholen lässt. Und die Naivität der Lehrer ausnutzen, um sich mit ner halbgaren Entschuldigung, gefälschten Unterschrift oder Bescheinigung vom "Arzt des Vertrauens" irgendwie durchzumogeln. Es gab Experten, die haben das immer wieder geschafft!


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 21:17
Wenn Faulheit eine Sucht ist dann Ja,

Denke aber nicht dass es das ist. Da gäbe es ja auch eine Arbeitslosensucht..


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Schule schwänzen, eine Sucht?

21.03.2010 um 21:17
@Südlicht

Tja, die haben es kapiert: Für das Leben lernen wir!


melden

Schule schwänzen, eine Sucht?

22.03.2010 um 12:22
Faulheit kann schon zu einer art Sucht werden. Hatte auch so ein oder zwei Schuljahre in dennen ich notorisch gefehlt habe. Ohne wirklichen Grund eher aus langeweile unterforderungen und abscheu vor Mitschülern und Lehrern. Lag aber imo auch viel an der Schule und hat mir meinen Schnitt bissien versaut. Der Drang morgens doch zuhause zu bleiben oder vor bestimmten Unterrichtstuden abzuhauen kann man schon mit Suchtdruck vergleichen. Teilweise sogar schlimmer. Zu Schulstunden zu gehen die ich irgendwo als Sinnlos ansah war kaum möglich. Einmal drin kommt man kaum mehr wieder raus und bekommt seine Routine wieder. Hab diese Art der Routine wie sie eine voller Schultag erwartet immernoch nicht wiedergefunden. Beim Studium nicht so nötig wie später im Job aber dennoch irgendwie Probematisch.

Faulheit kann sehr wohl eine Sucht sein.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Schule schwänzen, eine Sucht?

22.03.2010 um 13:08
Faulheit ist Faulheit und Sucht ist Sucht.

Diese Inflationierung des Sucht-Begriffs geht mir ziemlich auf die Nerven.
Sie hält als billige Ausrede her: Kann ich doch nichts dafür, ich bin halt süchtig.


melden