Selbstreflexion
10.11.2008 um 13:34Tag zusammen!
Die Selbstreflexion dient als Beurteilungskriterium, wenn es darum geht, was das
Mensch - Sein ausmacht. Wir sind dazu befähigt, unser eigenes Handeln betrachten
und beurteilen zu können, um anschließend Konsequenzen für unser weiteres Leben zu
ziehen. So lautet eine gängige Definition, wenn es darum geht, den Menschen vom
Tier zu unterscheiden.
Wir lesen aus der Reaktion unseres Gegenübers, wer wir sind. Das kann jeder für sich
selbst feststellen. Es ist jedoch auch möglich, aktiv das Gespräch mit anderen zu
suchen, um mehr über sich zu erfahren.
Doch inwiefern gesteht sich der Mensch seine Fehler ein? Ziehen wir wirklich immer
Ergebnisse aus den Resultaten, oder sind wir unbelehrbar?
Ich möchte gar keine philosophisch- historische Diskussion über die Möglichkeit des
Menschen lostreten, ob er befähigt ist, aus seiner Geschichte zu lernen. Stattdessen
interessiert mich hier einzig die Selbsteinschätzung der Forenuser. Ich bitte jeden, der
möchte, sich selbst zu hinterfragen.
Woher stammen die Meinungen, die wir hier Tag für Tag abgeben? Habe ich wirklich
ausreichend zu einem Thema recherchiert, ehe ich mir eine Meinung bilde? Habe ich
selbst geforscht, oder übernehme ich die Ansichten eines anderen und für wie
vertrauenswürdig erachte ich diese Quelle? Habe ich mir differenzierte Meinungen zu
Gemüte geführt, oder bin ich einseitig informiert? Glaube ich letztlich nur an etwas,
ohne mir eine fundierte Meinung gebildet zu haben?
Der Grund für mein Interesse ist einfach erklärt. Ich leide an der altmodischen Unsitte,
meine Meinung auf ein festes Fundament stellen zu wollen und Diskussionen nur mit
einem Gewissen Informationsstand zu betreiben. Wahrlich ist es nicht möglich, jeden
Sachverhalt persönlich zu erforschen. Ich lese hier jedoch unzählige Beiträge, in denen
die tatsächlich vorhandene Substanz keine Rolle spielt. Da werden wilde Spekulationen
(gegen die ich als solche nichts einzuwenden habe) schnell zu felsenfesten Tatsachen.
Problematisch wird das, wenn andere diese Hirngespinste für bare Münze nehmen und
ihrerseits geistigen Abfall verbreiten. Gegenläufige Meinungen werden ohne jede
Argumentationsbasis aufs schärfste verurteilt. Oft ist dabei ein Versteifen auf
Kleinigkeiten, oder letztlich ein beleidigendes Verhalten, zu beobachten. Schließlich
wähnt man sich als alternativer "Underdog", grad gegen die Wissenschaft (Im
Allgemeinen) gilt es da scharf zu schießen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wie beurteilt ihr euer eigenes Verhalten? Seid ihr anderen
Meinungen gegenüber tolerant eingestellt, schwillt euch die Hutkrempe, wenn jemand
ohne jegliche Argumentationsbasis daherredet?
Ihr dürft eure Statements gerne an expliziten Beispielen festmachen, die ihrerseits als
Diskussionsgrundlage dienen dürfen.
Falls es einen Thread dieser Art schon gibt, bitte ich meine Uninformiertheit zu
entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Chlodwig
Die Selbstreflexion dient als Beurteilungskriterium, wenn es darum geht, was das
Mensch - Sein ausmacht. Wir sind dazu befähigt, unser eigenes Handeln betrachten
und beurteilen zu können, um anschließend Konsequenzen für unser weiteres Leben zu
ziehen. So lautet eine gängige Definition, wenn es darum geht, den Menschen vom
Tier zu unterscheiden.
Wir lesen aus der Reaktion unseres Gegenübers, wer wir sind. Das kann jeder für sich
selbst feststellen. Es ist jedoch auch möglich, aktiv das Gespräch mit anderen zu
suchen, um mehr über sich zu erfahren.
Doch inwiefern gesteht sich der Mensch seine Fehler ein? Ziehen wir wirklich immer
Ergebnisse aus den Resultaten, oder sind wir unbelehrbar?
Ich möchte gar keine philosophisch- historische Diskussion über die Möglichkeit des
Menschen lostreten, ob er befähigt ist, aus seiner Geschichte zu lernen. Stattdessen
interessiert mich hier einzig die Selbsteinschätzung der Forenuser. Ich bitte jeden, der
möchte, sich selbst zu hinterfragen.
Woher stammen die Meinungen, die wir hier Tag für Tag abgeben? Habe ich wirklich
ausreichend zu einem Thema recherchiert, ehe ich mir eine Meinung bilde? Habe ich
selbst geforscht, oder übernehme ich die Ansichten eines anderen und für wie
vertrauenswürdig erachte ich diese Quelle? Habe ich mir differenzierte Meinungen zu
Gemüte geführt, oder bin ich einseitig informiert? Glaube ich letztlich nur an etwas,
ohne mir eine fundierte Meinung gebildet zu haben?
Der Grund für mein Interesse ist einfach erklärt. Ich leide an der altmodischen Unsitte,
meine Meinung auf ein festes Fundament stellen zu wollen und Diskussionen nur mit
einem Gewissen Informationsstand zu betreiben. Wahrlich ist es nicht möglich, jeden
Sachverhalt persönlich zu erforschen. Ich lese hier jedoch unzählige Beiträge, in denen
die tatsächlich vorhandene Substanz keine Rolle spielt. Da werden wilde Spekulationen
(gegen die ich als solche nichts einzuwenden habe) schnell zu felsenfesten Tatsachen.
Problematisch wird das, wenn andere diese Hirngespinste für bare Münze nehmen und
ihrerseits geistigen Abfall verbreiten. Gegenläufige Meinungen werden ohne jede
Argumentationsbasis aufs schärfste verurteilt. Oft ist dabei ein Versteifen auf
Kleinigkeiten, oder letztlich ein beleidigendes Verhalten, zu beobachten. Schließlich
wähnt man sich als alternativer "Underdog", grad gegen die Wissenschaft (Im
Allgemeinen) gilt es da scharf zu schießen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wie beurteilt ihr euer eigenes Verhalten? Seid ihr anderen
Meinungen gegenüber tolerant eingestellt, schwillt euch die Hutkrempe, wenn jemand
ohne jegliche Argumentationsbasis daherredet?
Ihr dürft eure Statements gerne an expliziten Beispielen festmachen, die ihrerseits als
Diskussionsgrundlage dienen dürfen.
Falls es einen Thread dieser Art schon gibt, bitte ich meine Uninformiertheit zu
entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Chlodwig