Emanzipation - nicht für jede Frau das Richtige
19.09.2008 um 08:31
Willkommen im Neandertal...
Eva Herman zu Gast bei Allmy?
"Ich stelle mir mein Leben so vor, dass ich irgendwann heirate und vier Kinder bekomme. Ich sehe meine Erfüllung mehr in einer Familie als in einem guten Beruf. Nun ist es aber so, dass ich Abitur habe und studiere. Eigentlich müsste ich das alles nicht machen, da ich eh keine Karriere machen will. Aber wenn man in der Schule gut war, studiert man ja meistens, weil es sich so gehört. Das ist mein erstes Problem, ich steuer (auch Dank der Emanzipation) einer Karriere entgegen, obwohl diese mich nie glücklich machen wird, aber ich mach es trotzdem."
Ich gebe meine Steuergelder dafür aus, dass diese Frau studiert. Nicht, weil Sie es will, weil Sie ein Ziel im Leben hat, irgendwann dafür sorgt, dass das von mir in ihre Ausbildung gestekte Kapital sich amortisiert.
Nein, mitnichten, sondern nur, "weil es sich so gehört". Nö, ich daddel so'n büschen anne Uni rum, und dann heirate ich ja sowieso, weil ich ein Mädchen bin. Dann soll gefälligst mein Macker die Kohle nach Hause bringen und mich durchfüttern.
"Mein zweites Problem ist, dass ich jetzt schon ziemlich lang Single bin und ich echt Angst habe, dass ich für meine Familie, die ich ja irgenwann haben will, keinen Mann finde. Ich möchte in einer Beziehung nicht gleichberechtigt sein. Ein Mann ist nur dann für mich wirklich ein Mann, wenn ich in gewisser Weise zu ihm aufsehen kann. Es wäre also schön, wenn er etwas intelligenter wäre als ich und auch in der Beziehung den Ton angibt. Dank der Emanzipation ist es aber sehr schwer geworden so jemanden zu finden. Denn ich bezeichne mich selbst einfach mal als ziemlich intelligent und viele Männer denken leider, dass sie mehr Erfolg bei Frauen haben wenn sie Softis sind."
Ja, ein Mann, zu dem ich aufsehen kann, und das nicht nur beim Blow-Job. Die bösen Emanzen haben die Kerle versaut, keiner will mehr dominant sein, und intelligenter als sein Heimchen am Herd schon gar nicht. Vermischt mit einer Prise Torschlusspanik, der Angst der Mittzwanzigerin davor, als alte Jungfer zu sterben, dürfte dies in einer blindwütigen Heiratsattacke enden, in der der Knabe gegriffen wird, der nicht schnell genug weglaufen kann. So hat das kuchenfressende Pelztier endlich jemanden, der es Gassi führt.
"Ich war früher immer total für die Emanzipation, habe mich immer total aufgeregt über die Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau oder andere Ungerechtigkeiten, die es ja nunmal gibt. Aber die Emanzipation lässt sich leider nicht mit meinem "primitiven Instinkt" vereinbaren, dass ich einfach wie damals eine Familie haben möchte, Kinder bekomme möchte und für sie sorgen möchte, einen Mann haben möchte, den ich lieben und ehren kann und der mich ebenso liebt und ehrt. Das ist meine Erfüllung, und nicht das Spielen einer Business-Frau, zu dem ich gedrängt werde."
Wenn man nicht zur "Business-Frau" taugt, weil die Persönlichkeitsstruktur dem entgegen steht, weil man lieber im kleinen Kreise von Kindern, Kirche, Küche sein Glück allein im trauten Heim finden will, dann soll man auch weder Uni noch Arbeitsmarkt blockieren. Dann eben als eheliche Zwangsprostituierte dem dominanten Herren der Schöpfung den Haushalt schmeissen, die dreckigen Socken waschen und das Bier hinterher tragen. Solche Frauen braucht das Land!
"Also, was meint ihr dazu? Bin ich wirklich die einzige Frau, die so denkt? Öffentlich trau ich mich gar nicht, das zu äußern, da ich dann wahrscheinlich als dumm abgestempelt werde. Und vor allem, was denkt ihr Männer darüber?"
Was ich dazu meine? Sei froh, dass Du nicht meine Tochter bist.
Und erst recht nicht die einer meiner Ehefrauen.
Mach', was Du für richtig hältst. Wenn Du als Hausfrau und Mutter Dein Glück zu finden hoffst.
Aber komm' nachher nicht an und jammer 'rum, wenn Dein vorsintflutlicher Lebensentwurf gescheitert ist, wenn Dein Kerl Dich sitzen lässt mit den 4 Kindern, ohne Job und ohne Unterhalt, weil Du ihm zu langweilig geworden bist.
Mir wärest Du es in jedem Falle.