Braucht man Freunde?

@justitia

Hast du denn auch beruflich mit diesen Leuten zu tun?
Oder jammern sie dir die Ohren voll, weil du gut zuhören kannst und hilfsbereit bist.

Man läuft in Freundschaften auch Gefahr, mehr zu geben als zu nehmen.
Unmut ist quasi schon vorprogrammiert, weil man sich ausgenutzt fühlt.

@Merlina

Man hat immer den Dran, mehr zu geben als zu nehmen.

Da kann man Gefahr laufen, stimmt. =/

@Yoshi

Ich denke, da kann man- nein man muss- ein Mittelmaß finden.
Diesen Drang, habe ich beispielsweise überhaupt nicht.
Aber um soweit zu kommen, musste ich auch diverse Erfahrungen machen.

Wichtig ist es, auf sich selbst zu achten.
Man darf sich nicht aus den Augen verlieren.

@Merlina

Ja, da hast du recht. Mittelmaß ist immer gut! :)

Aber mir geht es so, dass wenn meine Freunde mir etwas geben, und ich es nehme, ich den Drang habe, auch zu geben, um eben für Gerechtigkeit zu sorgen, und nicht nur das, auch weil ich glaube, dass es der Freundschaft gut tut, wenn man viel gibt, und nicht nur nimmt.

@Yoshi

Tust du das, weil du dich ihnen gegenüber in der Schuld fühlst?
Manche Menschen geben auch viel, weil sie geliebt und anerkannt werden wollen.

Geben sollte man schon, in einer Freundschaft.
Aber auch bereit sein, zu nehmen.
Und- bereit sein, auch mal "nein" zu sagen.

Ein Freund wird dir das niemals ankreiden.

@Merlina

Merlina schrieb:Tust du das, weil du dich ihnen gegenüber in der Schuld fühlst?

Nein, keineswegs... ich tue das einfach, weil es mir gut tut, und meinen Freunden auch. Aber ich gebe so viel, wie ich nehme, natürlich können "Geben und Nehmen" in ihrer Quantität sich unterscheiden, aber sie sind bei mir immer etwa gleich. :)

Merlina schrieb:Manche Menschen geben auch viel, weil sie geliebt und anerkannt werden wollen.

Nee, is jez bei mir kein bisschen der Fall. Also was gebe ich? Liebe, Freundlichkeit etc. nichts materielles... und das bekomme ich auch zurück.

Und ja, ich bin auch bereits, nein zu sagen. :)

@Yoshi
gut erkannt - in einer freundschaft ist es ein geben und nehmen - und wichtig dabei: es wird nicht "aufgerechnet" - -

Ich habe jetzt nur die erste Seite gelesen und will dazu etwas loswerden.

Es ist für jedermann möglich gute Freunde zu finden. Am einfachsten ist es seine Leidenschaft (in diesem Fall das Hobby) mit anderen Begeisterten zu teilen. Wenn schon mal ein gemeinsames Interesse vorhanden ist gibt das genügend Gesprächsstoff um einen anstossen zu gehen *lach*

Grüsse aus dem Schweizerlande

Hmm vielleicht war das nicht der Sinn des Threads...

also zum Thread-Titel: Ich glaube das wir alle mindestens einen guten Freund brauchen. Ich selber habe eher einen kleinen Freundeskreis (Leute die ich mal durch Zufall treffe und mit ihnen plaudere nicht mitgezählt) ich glaube ich wäre auch zu faul all diese Kontakte aufrecht zu erhalten *lach*

Es kommt nicht darauf an, wieviele Freunde man hat, sondern um die Tatsache wer die wahren Freunde wirklich sind, wenn es darauf ankommt...
Wie oft liest man hier, dass sich die Leute hier alle mit einem Schwanzvergleich toppen und schreiben wieviele achso tolle Freunde sie haben, dabei bin felsenfest überzeugt, auch wenn es naiv ist, dass man unter 80 Leuten z.B 3 oder 4 Leute hat, die man wirklich als wahre Freunde bezeichnen kann, weil diese einen besser kennen, als man sich selbst!

@Merlina

Merlina schrieb am 21.10.2009:Hast du denn auch beruflich mit diesen Leuten zu tun?

...ich habe hauptsächlich beruflich mit solchen leuten zu tun. ich will jetzt zwar auf keinen fall alle über einen kamm scheren, aber ab und zu habe ich schon den eindruck, das sich manche über alles und jeden ecchauffieren müssen, nur um sich selbst ein wenig besser oder bedeutender zu fühlen. und das kann ich halt ehrlich gesagt nicht wirklich ab... ich bin generell nicht für klatsch und tratsch zu haben - und wahrscheinlich katapultiere ich mich gerade dadurch bei manchen meiner mitmenschen von vorneherein ins abseits... kleines beispiel: erst neulich kam ne arbeitskollegin vorbei und wollte mir von der neuesten chef+sekretärin+besenkammer-episode berichten. als ich sie darauf hinwies, das sowas eigentlich privatsache ist und uns nicht näher tangieren sollte, hat sie mich verdattert angesehen und konnte meine haltung nicht nachvollziehen... :)

naja - ich habe jedenfalls keine lust drauf mich so zu verbiegen, bis ich es allen recht machen kann, was sowieso nie der fall sein wird... ^^ darum bleib ich bei den leuten, die ich kenne, die mir gut tun - und denen ich jederzeit einen riegel vorschieben kann :} auch wenn sich das jetzt böse anhört...

der beste freund von mir bin ich selbst.ob mann welche braucht weiß ich nicht wenn dann wofür? reicht auch wenn man viele bekannte hat .

@justitia

justitia schrieb:naja - ich habe jedenfalls keine lust drauf mich so zu verbiegen, bis ich es allen recht machen kann, was sowieso nie der fall sein wird... ^^ darum bleib ich bei den leuten, die ich kenne, die mir gut tun - und denen ich jederzeit einen riegel vorschieben kann auch wenn sich das jetzt böse anhört...

Das sehe ich ganz ähnlich.
Meiner Meinung nach sollte an sich immer selbst treu bleiben.
Es hört sich für mich überhaupt nicht böse an, sondern ganz normal. Auch ich händel das so.

Mir ist ein gewisser Abstand lieber, als ein ständiges Klammern.

@Merlina

..und ich dachte schon, ich tick' nicht mehr ganz richtig - da tut es gut zu wissen, das es andern leuten auch ähnlich geht... ;)

@justitia


wird auch mal langweilig sich die 50ste chef/sekretärin besenkammergeschichte anzuhören,.. irgendwann ists auch mal gut.

machst du richtig

@lazuli

lazuli schrieb:irgendwann ists auch mal gut

...stimmt - man sollte ja bekanntlich aufhören, wenn's am "schönsten" ist ;)

Interessantes Thema, das mich auch beschäftigt.

Bin oft und gerne alleine. Und fühl mich dabei auch wohl. Meine Freunde kennen mich und wissen, das sie auch mal Wochenlang nichts von mir hören können das aber nichts zu bedeuten hatt.

Also generell halte ich sozialen Kontakt für sehr wichtig. Denke aber nicht, das man die Threat-Frage mit ja oder nein beantworten kann.

Von sozialer Isolation halte ich nichts.

Ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Für mich würd's nichts nerviges geben, wenn ich jeden Tag mit meinen Freunden verbringen müsste...

@A.Darko

Hast ja 'ne Freundin. ;)

Da kannste auf deine Freunde, die dich eh nur zu Dummhaade anstifften verzichten. :P

@Yoshi

Ja, aber die arbeitet meistens. Bin also die meiste Zeit alleine und am PC. Habe ehrlich gesagt auch garkeinen Bock auf diese Standardsachen wie ins Kino gehen bla bla. Zwischendurch macht's ja echt mal spass aber ich bin einfach kein umgänglicher Mensch und ich find die meisten Menschen ebenso wenig umgänglich wie sie mich :D