Braucht man Freunde?

Freunde in der Not gehen tausend auf ein Lot.

Mir haben einmal nah stehende Personen gesagt, die vermögend sind, dass sie mit der Zeit merkten, dass Geld auch sogenannte "Freunde" anzieht, und sie das auch lernen mussten, zu unterscheiden.

Dieser Spruch passt gut dazu:

Lasse deine Freunde deine Vermögensverhältnisse nicht wissen. Wenn du reich bist, beneiden sie dich, und wenn du arm bist, verlassen sie dich.

Mohammed

elfenpfad schrieb:dass Geld auch sogenannte "Freunde" anzieht, und sie das auch lernen mussten, zu unterscheiden.

Das ist aber auch sehr offensichtlich,leider.
Klar,diese sind nur scharf auf das Geld. Wenn ich Reich wäre,dann würde ich auch nur meine Alten Freunde beibehalten wolllen.

Alle anderen "Freunde",und auch frühere Feinde,die allesamt urplötzlich auftauchen,würde ich abweisen.

Wo waren die denn,als es mir schlecht ging?

Tchja Elfenpfad, nur so schön der Spruch klingt, in der Realität ist es schwieriger.

Schon an der Kleidung, an den Aktivitäten, dem Urlaub usw sehen andere doch schon nicht selten, dass dort etwas mehr bzw weniger Geld wohnt.

Man schaut sich ie Menschen anund früher oder später merkt man, ob das Freunde, Neider, Diebe usw sind. Da gibt es kein allgemeines Rezept, sondern seine Lebenserfahrung und Gefüh helfen einem wohl dabei :)

Und jeder definiert Freundschaft etwas anders und hat seine persönlichen Erwartungen an die Freundschaften.

@elfi:

Da hatte er aber (ausnahmsweise?) mal recht. Beim Barte des Propheten.


Now I dont have too many friends
In fact I cant think of any at all
Oh but just let me get back on my feet again
And my long lost friends will come to call.

(The Blues Band, Can't hold on)

@Lilie

Lilie schrieb:Tchja Elfenpfad, nur so schön der Spruch klingt, in der Realität ist es schwieriger.

Schon an der Kleidung, an den Aktivitäten, dem Urlaub usw sehen andere doch schon nicht selten, dass dort etwas mehr bzw weniger Geld wohnt.

Das ist schon richtig, aber es ging ja darum, dass diese Bekannten auch erst den Spreu vom Weizen trennen mussten, und nicht jede Symphatiebekundung und schleimereien als Freundschaftsbeweis ansahen.
War halt für sie ein Lernprozess, vorher waren sie ein wenig naiv gewesen. ;)


@Doors

So hat jeder mal Recht im Leben, und das ist ja dann auch wieder nur gerecht ;)

"Das ist schon richtig, aber es ging ja darum, dass diese Bekannten auch erst den Spreu vom Weizen trennen mussten, und nicht jede Symphatiebekundung und schleimereien als Freundschaftsbeweis ansahen.
War halt für sie ein Lernprozess, vorher waren sie ein wenig naiv gewesen. "

Ich denke, diese oder ähnliche Erfahrungen haben viele gemacht und werden sie auch machen. Denn manche Menschen wollen mit einem nur befreundet sein, weil man in ihren Augen was ist/wer ist und so weiter.

Schützen kann man sich da nie 100%, aber man kann lernen und achtsam ein :)

Ich bin mit dem Begriff "Freund" ausgesprochen zurückhaltend. Es gibt "Freundschaften", die zweckgebunden sind. Aber wahre Freunde???

Lilie schrieb:Ich denke, diese oder ähnliche Erfahrungen haben viele gemacht und werden sie auch machen. Denn manche Menschen wollen mit einem nur befreundet sein, weil man in ihren Augen was ist/wer ist und so weiter.

Ja, Lilie, denke ich auch.

Für viele bedeutet es halt so etwas wie gewünschtes Vitamin B, für ihre Laufbahn, für die Ausbildung der Kinder ( Beziehungen ) usw.

Und wenn man dann den Spreu vom Weizen getrennt hat, kann es dann sein, dass man sogar angefeindet wird.

Doors,

Du hast in Deinem Leben ja auch ausgesprochen viel erlebt.
Nun mutmaße ich mal, dass Du bei Deiner Auswahl recht wählerisch bist und die, die nicht so viel durchgemacht haben wie Du als *Wort Deiner Wahl einsetzen* bezeichnest.

Wer ist Dir denn schon gewachsen?
Unterbewusst wird das eine Rolle spielen, sage ich als Hobby-Psychologe. ;)

@niurick:

Ich schrieb schon, dass ich ein eher "böses" taktisches und/oder strategisches Verhältnis zu Menschen habe, was sich auch in sogenannten Freundschaften widerspiegelt.
Wahre Freunde habe ich in der Tat wenige, aber das hat nichts mit gemeinsamen Erlebnissen, Erfahrungen oder Ansichten zu tun.
Man respektiert in einer Freundschaft auch durchaus abweichende Erfahrungen und Ansichten.

Ja das denke ich auch mein lieber Doors...obwohl Erfahrungen einen schon prägen...und was bei dem Einen so wichtig ist...ist bei dem Anderen ein Peanut...kann langweilig werden...

ich denke eine richtige Freundschaft...hm die besteht sicher nicht nur aus gemeinsamen Interessen...

Ich hatte schon die verschiedensten Freunde, oft ordentliche aus dem kleinbürger-
lichem Milieu stammende leichte Außenseiter. Die Familien waren meist gastfreund-
lich und gelangweilt hat man sich eigentlich nie. Dann kannte ich zeitgleich so etwas
wie Abenteurer. Einer ist heute eine Art Weltenbummler, der schon überall war.
Ein anderer hat sich allerdings die Birne zugekifft, den könnte man aber auch nicht als reinen Abenteurer bezeichnen. Wieder ein anderer lebt leider nicht mehr, weil er bei einer seiner gewagten Kletterpartien schon im jugendlichen Alter abgestürzt ist.
Interessant war nur, das eine Geburtstagsparty bei mir nie eine echte Chance auf
ein Gelingen hatte, denn obwohl ich mich mit allen Anderen verstanden habe,
konnten sich meine Freunde untereinander nie so richtig leiden...
Es gab noch andere, die ich eine kurze Zeitlang kannte...
Heute bin ich eher ein Einzelgänger. Bis auf einen würde ich aber alle zu Recht als
meine Freunde bezeichnen, obwohl die Gründe für die Freundschaften durchaus
verschieden waren. Und bis auf eine Freundschaft habe ich keinen Grund, etwas
zu bereuen. Sie waren mir eine Hilfe und ich hoffe, ich habe ihnen auch ein wenig
genutzt...

um in der gesellschaft weiter zu kommen muss man erfahrung mit seinen mitmenschen haben. diese erfahrung sammelt man mit freunden. es ist egal in welchem alter man ist man findet immer neue freunde. man findet freunde in dem man gemeinsame interessen hat oder andere sachen. man brauch im leben immer freunde ohne freunde gibt es gefahr das man depressiv wird oder man kann auch zum egoisten werden und wird dann von kollegen bei der arbeit oder anderen menschen immer gehasst.

also ich habe die erfahrung gemacht das freunde ganz selten sind und manchmal ist einer mehr als ein ganzes rudel von falschen freunden die einem nach dem mund reden und nur da sind wenn es darum geht rauszugehen und viel reden und wenn es darauf ankommt sindse weg.habe einen seelenfreund und mit dem kann ich alles teilen das reicht

... ja, wenn sie zu dir stehen und dich unterstützen.
Wenn nicht vergiß, sie besser. Ich spreche aus eigener bittrer Erfahrung.
Kürzlich mußte ich feststellen, dass sich Menschen auch mit jemand befreunden, weil sie glauben auf diese Person herabsehen zu können, weil sie selbst ein gestörtes Selbstwertgefühl haben.
O-Ton und Höhepunkt meiner verbalen Hinrichtung: "... ich glaube bald, du hast mehr Geld als ich zur Verfügung". Dabei habe ich zuviel oder zuwenig Geld nie zum Thema gemacht. Anlaß dafür war eine harmlose Bemerkung meinerseits, dass ich mir wegen meines Umzugs ein paar neue Gewürzgläschen für meine Küche (!!! für 3,60 € !!!) kaufen wollte. Ich fasse es einfach nicht, wie kann man sich darüber nur so aufregen!!!
In der Rückschau sind mir dann ähnliche Vorgänge aus der Vergangenheit in diesem Licht erschienen. Eigentlich habe ich sowas immer nur bei Freundschaften mit Frauen erlebt, mittlerweile komme ich besser mit Männern klar, die sind ehrlicher!
Was ich meine ist folgendes: jemand der ein gestörtes Selbstwertgefühl hat oder nicht viel von sich hält und sich darüber nicht im klaren ist, wird seine Ängste und Bedürfnisse auf dich projezieren und nicht sehen, wie du wirklich bist oder was du brauchst. Und wenn du selbst das erst auch nicht erkennst, wirst du dich in dieser "Freundschaft" schlecht und unverstanden fühlen.
Frauen behacken und behämmern besonders gern ungefragt andere Frauen.
Beispiele gefällig???
Ich sollte keinen Partner haben dürfen, heiraten natürlich schon gar nicht, Kinder haben erst recht nicht. Bei anderen war das alles natürlich in Ordnung. Dabei habe ich außer meiner Mutter keine Angehörigen mehr und eine eigene Familie war mir immer sehr wichtig. Dafür wurde dann vor Dritten über mich gelacht, weil ich kaum Verwandte habe.
Ich habe einige Jahre gebraucht, um die Ursachen zu erkennen, warum diese Person mich so behandelt und dass es nicht an mir liegt. Ich gehe mit anderen so um, wie ich selber gern behandelt werden möchte, leider kommt diese Botschaft nicht überall an.
Jetzt möchte ich erst mal keine Kontakte, jedenfalls nicht solche. Ich vertraue auch keinem mehr private Dinge an, es sei denn die Person ist wirklich vertrauenswürdig.

ich glaube jeder braucht Freunde =)

Mir persönlich reichen 4 Leute, denen ich vollstens vertraue
Der Rest sind eher leute mit denen ich zwar etwas unternehmen kann ( wenn ich da mal drauf lust hab) aber mit ihnen klar komm.

catprinzess du sprichst aus meinem leben.kann dir da nur 100% zustimmen aber es ist schade denn auch wir frauen haben uns viel zu geben.wenn nicht immer dieses ego wäre.zuviel neid und eifersucht und wie du gesagt hast selbstwertprobleme.ich war meistens auch nur hassziel weil ich auf mein äusseres beschränkt wurde.schade denn ich bezeichne mich schon als ehrlichen aufrichtigen menschen der immer da war wenn hilfe und beistand gebraucht wurden.

Sicc schrieb:Mir persönlich reichen 4 Leute, denen ich vollstens vertraue

Das reicht doch auch.
Was will man denn mit 200 falschen Freunden oder 50 Leuten,mit denen man sich "nur" gut versteht?

Klar,die 50 kann man gerne haben,aber die vertrauensvolleren sind am Ende doch wichtiger.

was für ne frage...

ohne freunde, und damit meine ich richtige, wahre freunde, wär ich nichts als eine leere hülle. ich denke, ich würd sterben, wenn ich auf sie verzichten müsste.
wichtig ist auch, zu unterscheiden in bekannte oder kumpels, in freunde und in beinahe seelenverwandte. ersteres habe ich viele und letzteres "nur" 3.