Auswandern aus der Arbeitslosigkeit?

Sind dann die Gehälter auch unterschiedlich?

Sicher. Kommt drauf an, bei welchem Arzt, in welcher Klinik usw. man arbeitet. ich sag ja, die Jobangebote sind unterschiedlich, aber eben sehr reichlich.

Ich habe viele gute Bekannte in NYC...wenn man nicht grade in einem wirklich hochspezialisierten Gebiet arbeitet, wie zum Beispiel Pflege oder IT-Branche oder was auch immer, haben die Amis meist 2 bis 3 "Jobs" unter dem Motto:learning by doing,
meist unqualifizierte Arbeiten, einfach um über die Runden zu kommen. Dazu muß man sagen, daß der durchschnittliche Bildungsstandart im Amiland weit unter unserem in Deutschland ist - ich spreche hier nicht von Eliten...

Meine Verwandten in Canada stehen zum Beispiel schon ganz anders da...in den 60er Jahren ausgewandert, weils in Berlin-Neukölln keinen Arbeit für ihn gab...in Montreal Fuß gefasst - eine Elektronikfirma aufgebaut, sich von NICON aufkaufen lassen...Frau nachkommen lassen, Familie gegründet...inzwischen im "Ruhestand" - aber trotzdem fette Kohle - aber ich glaube, die Zeiten sind wohl wirklich vorbei

Wenn ich nicht aus gesundheitlichen Gründen "ausgemustert" wäre, wäre ich schon längst weg aus Deutschland - egal wohin, hauptsache nicht zuviel Sonne und Wärme :D

wenn man nicht grade in einem wirklich hochspezialisierten Gebiet arbeitet, wie zum Beispiel Pflege

Da haben wir es: der Pflegeberuf ist hier in den Staaten sehr wohl ein gut bezahlter, hoch qualifizierter Job, Herr Hodenknopf.

Also die berühmte Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär sollte man sich sowieso ganz schnell abschminken - die Zeiten sind endgültig vorbei...wer heute im Amiland Karriere machen will, richtig Karriere meine ich, der muß als Zugewanderter 100mal besser sein, als diese hochgezüchtete amieigene Elite...sonst hat ma Null-Chancen

AnahiD,

Also die berühmte Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär sollte man sich sowieso ganz schnell abschminken

Hm? Wodurch war sie denn Deiner Meinung nach mal möglich?
Und was hat sich seit dem verändert, dass sie nicht mehr möglich ist?

Also als Tellerwaescher hat man wirklich schlechte Karten, da gibt es kaum einen Weg bergauf. Vom Aushilfskellner zum Oberkellner oder vom Hilfskoch zum CHefkoch ist schon eher drin.

Nun, der Tellerwäscher ist ein Beispiel - sozusagen das Synonym für eine steile Karriere.
Wir können auch andere hinzuziehen: von der Tippse zum Medien-Guru..

..oder besser: vom Sohn zum US-Präsidenten.

Es interessiert mich, was sich geändert haben soll.

Ganz einfach:Amiland ist schon lange nicht mehr das Land der "Unbegrenzten Möglichkeiten" weder für die Amis selber noch für Eingewanderte...

AnahiD,

also ein bisschen mehr Inhalt darf's dann schon sein.
Nenn mir doch mal ein Beispiel. Ich weiss nicht, was Du willst.

Geaendert hat sich nur, dass man eben in den USA ohne eine gute Ausbildung nur durch harte Arbeit aufsteigen kann. Nicht wie einst Michael J. Fox in "Das Geheimnis meines Erfolges".
Aber da ist der Punkt. Waehrend eine gute Ausbildung hier ein Vermoegen kostet, haben sich das schon so manch andere Laender (oder besser deren Bewohner) zu nutzen gemacht. Hier findet man in einem Hospital kaum einen Arzt, der Amerikaner ist. In OKC sind jede menge deutsche Aerzte am praktizieren. Und das gleiche gilt fuer die Pflegeberufe, die Ausbildung (knapp $100.000 insgesamt) ist fuer viele zu teuer, in anderen Laendern verdient man hingegen waehrend der Ausbildung Geld.

Cathryn,

Geaendert hat sich nur, dass man eben in den USA ohne eine gute Ausbildung nur durch harte Arbeit aufsteigen kann.

Heisst das umgekehrt, dass es mal anders gewesen sein soll?
Erfolg ohne harte Arbeit? An eine Epoche, in der einem das Geld in den Schoss gefallen wäre, erinnere ich mich nicht.

"Hier findet man in einem Hospital kaum einen Arzt, der Amerikaner ist."

Tja und in Deutschland kann es Dir passieren, daß Du kaum noch deutsche Ärzte in einem Hospital findest

...und bei uns in der Schweiz gibts fast nur noch deutsches Personal in den Krankenhäusern :)

Überhaupt sind hier in den letzten Jahren echt viele deutsche hergewandert. ^^

Ja Ja, die gute alte neutrale Schweiz^^

Ich will in Deutschland bleiben. Obwohl ich mir sehr gerne mal die Skandinavischen Länder anschauen würde...

Stimmt schon, das mit dem Verdienst. Nur in manchen Regionen, wo traditionell sehr viele qualifizierte Einwanderer hängen bleiben, so eben auch NYC oder Chicago, verdient man als Pflegekraft gemäß Angebot-Nachfrage noch nicht so viel. Aber von Phoenix weiß ich, dass man dort ne Menge verdient. Auch Lehrer verdienen endlich etwas mehr, die wurden ja früher mit einem Hungerlohn abgespeist, dementsprechend ist auch das Schulniveau.

Aber ehrlich gesagt könnte ich mir nicht vorstellen, ausgerechnet Amis zu pflegen, egal für welchen Lohn. Lieber afrikanische Waisenkinder fast umsonst pflegen ...

Früher wollte ich auch in die USA, aber das Land hat eine Mentalität, die ich auf Dauer einfach nicht ertragen könnte, vor allem wegen der Überbewertung von Business, der Gewalt- und Kriegsverherrlichung, der ständigen Naturkatastrophen, die noch weiter zunehmen, des generellen Mangels an Kultur und Niveau.

yoyo schrieb:Früher wollte ich auch in die USA, aber das Land hat eine Mentalität, die ich auf Dauer einfach nicht ertragen könnte, vor allem wegen der Überbewertung von Business, der Gewalt- und Kriegsverherrlichung, der ständigen Naturkatastrophen, die noch weiter zunehmen, des generellen Mangels an Kultur und Niveau.

ick war dort gewesen, nach meiner Umschulung.. Für 3 Monaten
Die Vorbereitungen ging mir nächtig auf dem Geist, alles wat se wissen wollten
im Formullare. Da hatte ich fast kien lüst mehr gehabt.
Schweissen dort im bereich Rohrleitungsbau macht mächtig spass.. ( E )
Kollegen dort, waren ziemlich locker drauf !!!! aber wie mein vorschreiber
beschrieben hatte sonst ist die Mentalität nicht besonders gaanz sooo gut..
Miete war sehr hoch, die Nachbarn waren weniger Kontaktfreudig.. gelegentlicher schusswechsel war nicht zu überhören
klingt echt hel anders, als über einen dolby surround system, beim DVD Film -die schiesserei..
Fast food war dort sehr billig, und schmeckte richtig geil, selbst das Bier war auch recht edel..
Aufgrund meine Familie, war es mir dort nicht möglich zu bleiben..
Ich kann mir aber schon vorstellen, in einigen Jahren nochmal dort rüber, und wenn es die möglichkeit zulässt dort zu bleiben.
Aber wie es andere erwähnt haben; ohne knete, keine ärztliche fete !!!!

Beim Auswandern wäre ich sofort dabei.
Da ich hoer eh niemanden habe und mich DE sowieso nervt,
würde ich liebend gerne auswandern. Und das ist auch
mein Ziel nach der Ausbildung. Aber das wird eh wieder
am Geld scheitern, bei dem Hungerlohn.^^

Nö, wenn du die Ausbildung fertig hast, bist du eine Facharbeiterin und bekommst in Kanada oder Australien locker einen Job. Und wenn du einen Job hast, brauchst du kaum Geld vorweisen :)