Kurti schrieb:Moll Akorde machen Melancholisch , Dur Akorde können ein in Bewegung setzen .
Da liegst du falsch.
Ich, (und jeder andere, meiner "Kollegen") als Musiker mit jahrelanger Erfahrung und einem Instrumental- und Gesangspädagogik Studium meine:
Es stimmt, das Kinder ab dem sechsten Lebensjahr ein Gefühl für einen grundsätzlichen Unterschied von Tonarten entwickeln. Allerdings sind die Strukturmerkmale "Moll", "Dur", "Übermäßig" und "Vermindert" als Merkmale nicht ausreichend, um einen eindeutigen Affekt darzustellen.
Ob und welche Emotionen in uns angeregt werden, ist von der Situation, der Verfassung, den Umständen und der Grundstimmung des Hörers abhängig.
Ein bestimmtes Musikstück kann von dem einen als fröhlich, motivierend, von einem anderen aber gleichzeitig als eher traurig und deprimierend eingeschätzt werden. Gefühlsreaktionen können so individuell sein, wie der Mensch selbst.
Den größten Effekt erzielt ein Musikstück in seinem Zuhörer, wenn die vermittelte Stimmung mit der Grundstimmung der Person übereinstimmen.
Sicher ist auch, dass beim Notenlernen abstraktes und räumliches Denken gefördert wird. Verschiedene Studien zeigen außerdem, dass Kinder, die ein Instrument spielen lernen, durchaus intelligenter, motivierter und damit besser in der Schule sind als solche ohne Instrumentalpraxis. Sie sind auch ausgeglichener und kommunikativer.