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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

2.559 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Sex, Macht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

12.06.2008 um 23:29
@mastermind


Es kommt auf die FUNKTION an, die das hat.


Ich gebe Dir völlig recht, das es Unsinn ist eine solche Gelöste Situation zu prolematisieren. Das Problem hat sich ja, unter den Beiden Faktoren Mensch + Mensch,
Mensch + Gegenstand + Mensch etc aufgelöst. Aber auch da bleibt ja die Abhängigkeit, das allein ist ja auch nicth besonders gut. Aber nur weil der Mensch in dieser Konstellation stabil funktionieren kann, ist ja seine Grundkonstitution eher labil.


Das Metaphysische musst du mir mal erklären.

Sex ist das Physischste, was es gibt.


Sex ist reel ganz klar, aber aber nicht alles ist Sex. Es gibt ja auch im Tierreich tierarten die sich so tarnen als wären sie ein anderes Tier, Mimikry. So ähnlich. Es sieht aus wie Sex, aber eigentlich ist das was da geschiet, einfach nur Instrumentalisierte Handlung, die sich vielleicht für den/die Betreffende nich sofort aufschlüsseln lässt, aber dennoch relativ einfach zu entschlüsseln ist. Es wird etwas gewollt, etwas ausgeglichen. Es gibt Unterschiede zur körperlichen Anziehung, weil bei der körperlichen Anziehung wird der ganze Mensch gewollt er steht im Mittelpunkt, während bei diesen pervertierten Arten der Lustgewinnung der Mensch eine Art Werkzeug wird.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

12.06.2008 um 23:33
Sicher ist ein Gedanke an solche Intenstität die dann auch seelisch weh tut, nicht schön, aber das wäre ein komplett anderes Thema.

Personen, die BDSM "nutzen" gehen bis zu einem Punkt und dann nicht weiter. Da ist es ganz selten (außer bei den wirklichen Idioten), dass eine Grenze überschritten wird.

Deswegen: Wenn (!!!) langsam anfangen. So banal es klingt - auch die Plüschhandschellen und Seidenschals, die locker gebunden werden, sind ein kleiner Schritt in diese Richtung. Dann probiert man da noch ein wenig, dort noch etwas mehr, wenn das nicht gefällt gehts in der anderen Richtung weiter...

Zum Einsteigen braucht man unbedingt wen, dem man vertrauen kann. Sonst wird das alles nichts.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

12.06.2008 um 23:35
@Gilb:
Wie meinst du das mit "aus dem Ruder laufen"?
Wenn du damit die Obsession meinst, dann widersprech ich dir.


Es bezog sich auf deadpoet. Ich finde nich, dass BDSM an sich ne Störung is oder dass da was ausm Ruder läuft, es war ein hypothetisches "wennwäre". Klar gibt es Extremfälle, die dann wirklich krank sind aber der Durchschnitt is das ja nich, BDSM an sich is als Variation zu sehen. So wie Homosexualität, Transsexualität, Bisexualität etc. welche ja noch grundlegendere Variationen sind, die allerdings als Normalität gelten obwohl sie viel größere Auswirkungen haben als BDSM. Noch ein Indiz, dass sexuelle Normalität auch von Mode definiert wird.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

12.06.2008 um 23:37
vieleicht sollte der oder diejenige einfach die hilfe ner erfahrenen domina in anspruch nehmen und sich nen parr tricks und kniffe abschaun ;)


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

12.06.2008 um 23:37
Abgesehen davon:

Sex sells.

Es wird immer eine Grundlegende Rolle in der Geschichte der Menschheit spielen.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

12.06.2008 um 23:42
@ Befen

Wieso nicht. Sitzen nicht Mädels in kichernd in Kaffeehäusern und tuscheln über ihre Erfahrungen? Gut, muss jetzt kein Kaffee sein, und die Altersschätzung kann heutzutage nach unten korrigiert werden - aber Off-Topic.

Ich will auf folgendes hinaus: Sie tauschen sich aus. Die eine hat das gemacht, die andere das. Das wird gemerkt, ausprobiert und für gut (oder eben weniger gut) befunden.

Für "Fortgeschrittene" ist auch sicher das ein Thema, wenn man dafür offen ist. Außerdem hat die Domina ihre Kunst schon fast Perfektioniert. Sie weiß wie man Schmerz "richtig" dosiert (Schmerz jetzt bitte im erweiterten Sinne auffassen - Bestrafung usw. mit eingeschlossen).
Ein wenig Hilfestellung ist sicher nicht schlecht und punktet umso mehr beim Partner.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

12.06.2008 um 23:50
weil bei der körperlichen Anziehung wird der ganze Mensch gewollt er steht im Mittelpunkt, während bei diesen pervertierten Arten der Lustgewinnung der Mensch eine Art Werkzeug wird.

Da kommt was anderes:

Liebe und Lust.

Jeder Freier benutzt den Körper der Prostituierten zum Lustgewinn, er will nich den Körper als solches, er will Lust, denn den Körper kriegt er nur so lange, bis er fertig ist. Somit wäre das auch pervers.

Wenn das ne Beziehung is, dann steckt sehr wohl dahinter, dass man den Körper will, wenn man mit jemandem zusammen is, dann nich nur, weil der auch auf SM steht, sondern weil man den Menschen will. Dann muss man auch trennen. Was gehört zum Lustgewinn? Wenn einer in Seilen liegt, dann kann trotzdem "normal" der Akt erfolgen.....das ja kein Problem nur einer kann sich halt nich so doll bewegen^^

Dann is auch die Sache mit dem klassischen auspeitschen, das gehört dann zum reinen Lustgewinn und mündet in Beziehungen dann zum Akt, der wieder als normal angesehen wird.....denn vom Peitschen alleine kommt man nich, da muss schon mehr passieren und da isses wieder der Körper, den man will und im Kopf will auch einer den Körper, der ihn nich haben kann, der holt sich dann einen runter, somit ist es nur Selbstbefriedigung......BDSM alleine is keine eigenständige Art, Sex zu machen sondern lediglich nen "Framework". Im Vordergrund steht immer die Person, die das ausführt, man lässt sich ja nich auf ne Maschine ein sondern auf die Person, die das macht....sonst könnte man annen Automaten gehen, der automatisch die Fesseln zuschnappen lässt und dann ein Peitschprogramm ausführt und den Sub wieder freilässt....das wäre in der Tat etwas seltsam, man lässt sich immer auf andere Personen ein und zwar als Mensch und nich als Werkzeug.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

12.06.2008 um 23:51
Es gibt Unterschiede zur körperlichen Anziehung, weil bei der körperlichen Anziehung wird der ganze Mensch gewollt er steht im Mittelpunkt, während bei diesen pervertierten Arten der Lustgewinnung der Mensch eine Art Werkzeug wird.

Wird jedoch der gewollte Mensch auch beim "normalen" Sex nicht zum Werkzeug des desire des begehrenden Mensch ("desire" passt begrifflich mehr als Begehrung)?
Mit welcher Technik genau man sich dabei Befriedigung beschafft, spielt doch keine Rolle. Auch bei "normalem" Sex kann der Partner völlig zum Werkzeug verkommen, z.B., wenn die Frau nie Befriedigung bekommt.

Das Problem hat sich ja, unter den Beiden Faktoren Mensch + Mensch,
Mensch + Gegenstand + Mensch etc aufgelöst. Aber auch da bleibt ja die Abhängigkeit, das allein ist ja auch nicth besonders gut. Aber nur weil der Mensch in dieser Konstellation stabil funktionieren kann, ist ja seine Grundkonstitution eher labil.

Du sprichst genau das an, was ich mit dem meinte, was ich als psychischen Zwang bezeichnete. Es geht bei BDSM eben NICHT um diese Abhängigkeit. Man kann auch ohne, wie es Gilb schon sagte.
Ich gebe dir völlig Recht, dass es nur schadet, wenn man seine Beziehung auf solch einer Abhängigkeit basieren lässt.
DANN ist es nämlich so wie mit dem Alkohol oder sonst irgendeiner Abhängigkeit.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

12.06.2008 um 23:51
Schön gesagt.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

12.06.2008 um 23:55
Warum steht der Mensch jetzt auf sowas?

Weil es Spaß macht - klar. Aber wie kommt es dazu?

Der Reiz an Unbekanntem, der Hauch des Verruchten, Lust,... Und viel Neugierde.

Fall gelöst :D


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

12.06.2008 um 23:58
@Fungil:
Der Reiz am Unbekannten spielt da meiner Meinung nach die geringste Rolle.
Was ist z.B., wenn es Gewohnheit ist, BDSM-Techniken anzuwenden?

Das hat vllt. doch viel mehr mit dem Charakter zu tun, als wir uns eingestehen.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

13.06.2008 um 00:03
Natürlich ist es auch zum Teil Charaktersache.

Aus Neuem wird Alltag - Alltag irgendwann langweilig - bis was neues kommt.

Das ist ein wenig wie mit der Arbeit. Man probiert es, führt es aus, es gefällt vielleicht sogar Jahrelang. Nur irgendwann wird es dann Alltag. Alltag wird dann irgendwann langweilig und man ist wieder auf der Suche nach Neuem.

Bei BDSM musst du mit Neugierde anfangen. Du kannst als Anfänger nicht gleich in der Profi-Liga mitspielen, das geht nicht. Vorher muss man sich selbst klar darüber werden, ob man es will, wie man es will usw.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

13.06.2008 um 00:05
Der Reiz am Unbekannten spielt da meiner Meinung nach die geringste Rolle.
Was ist z.B., wenn es Gewohnheit ist, BDSM-Techniken anzuwenden?

Das hat vllt. doch viel mehr mit dem Charakter zu tun, als wir uns eingestehen.


Interpretier da mal nich zuviel rein, es is immernoch das ausgeliefert sein oder das Dominieren und das auf ausschließlich sexueller Ebene.

Wenn man mit verbundenen Augen gefesselt ist, dann isses immerwieder was Neues, man weiß nich, ob man dann stundenlang mit Wachs begossen oder sonstwas wird oder ob man einfach nur da hängt und nix passiert...oder ob was passiert, womit man überhaupt nich rechnet. Als Gegenpart hast du dann die Freude, das zu bestimmen. Und das muss sich nich auf das NL übertragen, keiner, der gern am Kreuz hängt, wäre gern in der Öffentlichkeit am Laternenpfahl. Oder zumindest wenige. Es is halt ne sexuelle Vorliebe. Mehr nich, man trennt zwischen Bett und Büro.


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13.06.2008 um 00:06
Eigentlich ist das Thema ur fies... Habs noch nie probiert, aber es macht mir neugierig auf mehr.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

13.06.2008 um 00:07

Jeder Freier benutzt den Körper der Prostituierten zum Lustgewinn, er will nich den Körper als solches, er will Lust, denn den Körper kriegt er nur so lange, bis er fertig ist. Somit wäre das auch pervers.


Genau davon schreibe ich ja. Durchaus kann Prostitution auch pervers sein. Wenn man einen Menschen benutzt, oder sich als Mensch benutzen lässt. Abhängigkeiten erzeugt oder in welche verfällt, die negative Folgen haben.


der automatisch die Fesseln zuschnappen lässt und dann ein Peitschprogramm ausführt und den Sub wieder freilässt..


Ja, aber das geht scheinbar nicht. Es bedarf der Person als Figur, als Rolle.Man kann durchaus darüber sinnieren wie stark wir uns alle in rollen definieren und andere definieren. Aber die Art von Reduzierung zeugt ja schon von einem extremen Vorgang.
Es geht nichtmal um die Ganzheit einer Person, aber ich denke mir, bei BDSM etc. ist die Person nur Erfüllungsgehilfe für eine Handlung.

Aber da darf man auch unterschiedlicher Auffassung sein, ich persöhnlich denke von der Disskusion , man geht hier nicht weit genug - auf die Gründe ein, und flippt immer zu so einer lästigen Toleranzdisskusion zurück, wie als Abwehrmechanismus, obwohl das garnicht nötig wäre.


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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

13.06.2008 um 03:14
>>>.denn vom Peitschen alleine kommt man nich, da muss schon mehr passieren <<<


FALSCH !!!

A) kommt es d5rauf an, warum man sich peitschen läßt


B) kommt es darauf an von wem und wie die Peitsche geführt wird
= WAS ist in der Kindheit falsch gelaufen..


ICH dulde kein Veto dahingehend !


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co.kr ehemaliges Mitglied

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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

13.06.2008 um 04:08
Kann mich machito nur anschließen. In diesem Sinne gehe ich nun zu Bett meine Freundin wach peitschen.


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13.06.2008 um 04:11
jaja...da schwurbelt der Laie...


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13.06.2008 um 08:44
Warum mögen wir so Dinge wie Fußball?
Beides ist ein Spiel und ich sag nur, solange man nicht die Realität aus den Augen verliert (also während dem Spiel kann man das natürlich durchaus, aber eben hinterher...) und es finden sich zwei oder bei Bedarf natürlich auch mehr Personen (bei Fußball ist das ja so ;-)), die damit einverstanden sind..... warum sollte daran etwas anstössiges sein ....... oh doch natürlich Fußball ist zu Beginn immer sehr anstössig ....


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Doors ehemaliges Mitglied

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Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

13.06.2008 um 08:55
Warum sollte ich nach dem Grund forschen, warum mir oder meiner Partnerin, eine bestimmte Sexualpraktik Spass macht?

Sex ist für mich zum einen ein Grundbedürfnis wie Essen, zum zweiten eine erweiterte Form der Kommunikation und zum dritten ein Stück Kultur.

Warum esse ich lieber Nudeln als Reis? Warum finde ich Gespräche mit A interessanter als mit B? Warum mag ich an manchen Tagen lieber Punk, an anderen lieber Klassik hören?

Ich kann natürlich Tage und Nächte damit verbringen, mein gesamtes Verhalten zu hinterfragen, zu ergründen, zu analysieren und zu therapieren. Dann habe ich zwar keine Zeit mehr für andere Dinge, aber das ist eben der Preis.
Wenn ich lieber Nudels als Reis esse: War ich im frühreren Leben Italiener? Bin ich Rassist, der Asiaten ablehnt? Habe ich geheime Phobien, weil Reiskörner aussehen wie Ameiseneier? Fragen über Fragen, die es zu beantworten gilt.
Inzwischen werden die Nudeln kalt, und dann mag ich sie nicht mehr.

Ich akzeptiere die sexuellen Neigungen und Vorlieben meiner Partnerin. Weil ich sie liebe. Weil ich finde, dass eine Partnerschaft eine Beziehung ist, keine Erziehung.

Und, wie ich eingangs schon einmal schrieb: Die vertraglich geregelte Rollenverteilung von Dom und Sub gilt nicht für den gesamten Alltag. Ich jage meine Frau nicht mit der Peitsche zur Arbeit, ich mache sie nicht vor den Kindern verbal nieder, ich lasse sie nicht bei Gartenparties auf dem Boden kriechen.

Mit manchen Formen der Sexualität ist es wie mit einem guten Wein. Den zelebriert man, den schüttet man sich nicht im Koma-Style auf Ex in den Hals, jederzeit und allerorts.


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